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Donnerstag, 6. August 2020
okavanga, 01:07h
Atmen und weitergehen.
Gelernt ist gelernt.
Gelernt ist gelernt.
Dienstag, 4. August 2020
okavanga, 19:50h
Es ist wieder da.
Vermutlich hat es mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. Somit schon mal schlauer als am Anfang, so viele Jahre begleitet mich dieses Phänomen noch nicht.
Das schwarze Loch, in diesen Momenten scheint es plötzlich nur noch einen ganz kleinen Schritt weg zu sein, und mir wird klar, wieso mich die Geschichte von Jude so bewegt. Der Kampf um etwas, der nie aufhört, obwohl man ihn immer mal wieder für gewonnen, man sich selbst für so gut auf dem Weg hält. Und dann, zack, ein Moment, eine Emotion, und alles ist anders und Dinge erscheinen als möglich, die sonst kategorisch ausgeschlossen werden. Das macht mir Angst. Angst vor der Angst, ist das dann wohl.
Vermutlich hat es mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. Somit schon mal schlauer als am Anfang, so viele Jahre begleitet mich dieses Phänomen noch nicht.
Das schwarze Loch, in diesen Momenten scheint es plötzlich nur noch einen ganz kleinen Schritt weg zu sein, und mir wird klar, wieso mich die Geschichte von Jude so bewegt. Der Kampf um etwas, der nie aufhört, obwohl man ihn immer mal wieder für gewonnen, man sich selbst für so gut auf dem Weg hält. Und dann, zack, ein Moment, eine Emotion, und alles ist anders und Dinge erscheinen als möglich, die sonst kategorisch ausgeschlossen werden. Das macht mir Angst. Angst vor der Angst, ist das dann wohl.
okavanga, 16:00h
Gestern die vorerst letzte Leistung im Rahmen des Studiums erbracht in Form einer empirischen Hausarbeit. Keine Klausuren mehr dieses Semester. Der Rest des Sommers gehört mir.
Next stop: Bachelorarbeit.
Next stop: Bachelorarbeit.
Donnerstag, 30. Juli 2020
okavanga, 12:47h
Am Dienstag war ein Schreiben im Briefkasten. Nachbarbeteiligung, so der Betreff. Nettes Täuschungsmanöver. Die Bekanntmachung neuer Baupläne. Diesmal betrifft es vermutlich den Innenhof. Wer hats geplant? Na klar. Der Investor dem inzwischen so gut wie der ganze Kiez gehört. Der, der auf dem Quartiersplatz einen Kiosk bauen möchte. Der, der die Luxuslofts und -appartments hier gebaut hat. Der, der den Hals nicht voll kriegt.
Das wird mir die Sicht vom Balkon verbauen, vermutlich, und das wars dann mit mir und dem Kiez. Keinen Bock auf noch mehr verbaute Fläche, noch mehr Menschen. Wir haben hier so wenig Fläche, aber die wird ausgepresst über jede Schmerzgrenze hinweg.
Naja, abwarten, könnte man sagen, aber ja, um diese Fläche wird es gehen, da wette ich drauf.
Meine Bude werde ich dann zu monströsen Preisen an Hipster-Arschlöcher vermieten. Warum? Hild*ebrandt & He*es machts möglich - und anders kann ich mir mit meinem Gehalt nirgendwo ne Miete in dieser Stadt in einer Wohnung ohne Löcher im Boden leisten.
Das wird mir die Sicht vom Balkon verbauen, vermutlich, und das wars dann mit mir und dem Kiez. Keinen Bock auf noch mehr verbaute Fläche, noch mehr Menschen. Wir haben hier so wenig Fläche, aber die wird ausgepresst über jede Schmerzgrenze hinweg.
Naja, abwarten, könnte man sagen, aber ja, um diese Fläche wird es gehen, da wette ich drauf.
Meine Bude werde ich dann zu monströsen Preisen an Hipster-Arschlöcher vermieten. Warum? Hild*ebrandt & He*es machts möglich - und anders kann ich mir mit meinem Gehalt nirgendwo ne Miete in dieser Stadt in einer Wohnung ohne Löcher im Boden leisten.
Mittwoch, 29. Juli 2020
okavanga, 00:11h
Im Schlafzimmer versuchen gerade Eltern, drei Monster im Alter von 6, 4 und knapp 2 zum schlafen zu bringen. Es war ein langer Tag, mit Freibad und Rutschen, Biergarten und Klettern.
Vorhin, die Katze ist von einem Zimmer ins andere geflüchtet. 2 Monster stürmen hinterher. Gerade als sich die Katze denkt: hm ja okay, ich kann die ja mal ankucken, kommt der Jüngste mit Schaufel und Besen um die Ecke: "Miau miau Besi!"
Oder:
"Oka, hast du auch einen Hund?"
"Nein."
"Wo ist der?
Mein Herz läuft über.
Vorhin, die Katze ist von einem Zimmer ins andere geflüchtet. 2 Monster stürmen hinterher. Gerade als sich die Katze denkt: hm ja okay, ich kann die ja mal ankucken, kommt der Jüngste mit Schaufel und Besen um die Ecke: "Miau miau Besi!"
Oder:
"Oka, hast du auch einen Hund?"
"Nein."
"Wo ist der?
Mein Herz läuft über.
Samstag, 25. Juli 2020
okavanga, 11:46h
Es fühlt sich an wie Übergangszeit. Nicht mehr lange, dann. Zeit aufzubrechen. Manchmal denke ich, die Mannheimer Tage sind gezählt. Wie gerne würde ich zum Beispiel endlich mal wieder in der Nähe von N. wohnen. Wir fehlen uns, und ich würde so gerne mitbekommen, wie ihre drei Kinder aufwachsen. Ein Masterplatz (ab Herbst 2021, so die große Hoffnung) in Berlin ist aber relativ utopisch. Vielleicht Potsdam? Vermutlich ähnlich begehrt. Versuchen werde ich es.
Ein Freund von mir, V., der kommt einfach nicht an, egal wo er hingeht, und er ist schon viel gegangen, oft aufgebrochen. Er ist wie ein männliches Spiegelbild in manchen Dingen. Einmal meinte ich, dass wir vielleicht Menschen sind, die in der Bewegung ankommen, die sich dann besonders spüren und angekommen fühlen, wenn sie unterwegs sind. Ankommen in der Bewegung, in der ewigen Veränderung, nicht im Stillstand.
Dass nichts still steht ist ja für das Leben an sich ein Fakt. Und doch gibt es Seelen, deren Umtriebigkeit keinen Hafen finden mag. Eben vielleicht, weil wir nicht erkennen können, dass dieser Hafen für uns das Meer ist, und wir immer wieder Ausschau halten nach etwas, das gar nicht zu uns passt.
Vielleicht ist das auch alles Humbug.
Ich muss weiter, denke ich.
Ein Freund von mir, V., der kommt einfach nicht an, egal wo er hingeht, und er ist schon viel gegangen, oft aufgebrochen. Er ist wie ein männliches Spiegelbild in manchen Dingen. Einmal meinte ich, dass wir vielleicht Menschen sind, die in der Bewegung ankommen, die sich dann besonders spüren und angekommen fühlen, wenn sie unterwegs sind. Ankommen in der Bewegung, in der ewigen Veränderung, nicht im Stillstand.
Dass nichts still steht ist ja für das Leben an sich ein Fakt. Und doch gibt es Seelen, deren Umtriebigkeit keinen Hafen finden mag. Eben vielleicht, weil wir nicht erkennen können, dass dieser Hafen für uns das Meer ist, und wir immer wieder Ausschau halten nach etwas, das gar nicht zu uns passt.
Vielleicht ist das auch alles Humbug.
Ich muss weiter, denke ich.
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