Donnerstag, 31. Mai 2012
Das klingt blöd, aber ich frage mich manchmal, und das auch schon seit Jahren, wenn ich denn ein Testament machen würde, wem ich den Link zu diesem Blog vermachen würde, bisher kennt den kein einziger aus dem privaten Umfeld. Es gibt nur eine Person, die mir dazu einfällt. Und gleichzeitig doch mehrere. Und dann wieder keiner.

Wie ist das bei euch?

 
Wenn ich mal sterbe, kann auch meinetwegen mein blog vergessen irgendwo vor sich hindümpeln.
Ich halte in heute geheim, weil er sehr persönlich ist und bleiben soll, warum sollte er dann nach meinem Tod von wem auch immer gelesen werden?

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@berenike: das stimmt. aber hast du nie das gefühl, dass es dem ein oder anderen helfen würde (zu verstehen, zu verzeihen, zu erklären, was auch immer)? Wünschtest du dir manchmal nicht, der Theologe wüsste, was da steht?

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Nein.
Aber ich bin mir auch nicht sicher.
Eigentlich geht mich doch alles, was nach meinem Tod mit dem geschieht, was von mir übrig bleibt, ob mein Körper oder meine Habseligkeiten, nichts mehr an. Vielleicht findet jemand den Link oder knackt das Passwort, vielleicht habe ich in einigen Jahren auch sowieso alles wieder gelöscht, wie ich ja schonmal meinen Anfangsteil des Blogs gelöscht habe (und heute bereue), vielleicht findet ich es eines Tages wichtig und schreibe ein Testament, in dem dieser Link steht - und welches Lied auf meiner Beerdigung... ;)
Im Augenblick möchte ich keine Vorkehrungen treffen.

Meine Großmutter hat vorgesorgt und aus ihren Tagebüchern, die sie immer geschrieben hat, Aufzeichnungen für die Nachwelt zusammengestellt. Die Tagebücher dann offensichtlich vernichtet und ihre Aufzeichnungen wohl bereinigt. Das war ihre Entscheidung.

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Mein Blog ist ja nicht anonym - der Mann liest mit, der Ex, 1-2 Kollegen, mehrere gute Freunde. Das war so nicht geplant sondern hat sich einfach ergeben, ich habe jedenfalls niemandem den Link gegeben. Andererseits war es aber auch sowieso nie tiefschürfend-persönlich sondern immer, was mir gerade eingefallen ist, sprich: was ich, wäre ich gerade mit jemandem in der Kneipe gewesen, dann halt dort gesagt hätte. Insofern hat es für mich nicht diese Relevanz.

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@novemberregen: das kann ich nachvollziehen. Gleichzeitig lässt es meine Paranoia aufkeimen: du hast den Link nicht vergeben, und trotzdem kennen die Leute das Blog. Scheiße, ich hoffe das ist bei mir nicht so ;-)

Dein Blog ist toll, ich mag diese Mischung aus Privatsphäre und nicht zuviel Intimität. Eben diese "Kneipenatmosphäre". Und ist es nicht schön zu wissen, dass andere (aus deinem privaten Umfeld) das miterleben?

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Testament hab ich seit Jahren - allerdings die Lösung mit dem Link (der NICHT im Testament steht) hat sich zwischenzeitlich.. wie sagt man das freundlich - nun, gibts SO nimmer.

Oder doch, nur GANZ anders.
Zum Testament gibts (unabhängig) eine Adressenliste.
Sofern die berücksichtigt wird, gibts da mind. einer Person drauf, die dann informiert ist und das blogtechnisch regeln kann - wie dann, ist mir aktuell gleich.

Allerdings hab ich auch nirgends Paßwörter hinterlegt und manchmal frag ich mich schon wie und wo ich das tun sollt - vor allem, wenn ich beim Systemhochfahren mich schon 2x vertipert hab oder mal nach paar Tagen bloglos ohen Puter an div. Paßwörter nicht gleich erinnern kann (bzw. die durcheinanderwerf).

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In der Dunkelkammer
werden keine Betriebsgeheimnisse ventiliert, das Blog hat schon früh auch so ein bisschen Facebook-Funktion übernommen, ein paar Leutchen aus dem Freundes- und Kollegenkreis teilhaben zu lassen. Habe meiner Frau das Passwort (noch) nicht anvertraut, werde das aber sicher noch tun - just in case...

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Den Link zum Blog kennen mehrere Leute.
Darum mach ich mir keine Gedanken.

Ob ich jetzt z.B. auch die Zugangsdaten weitergeben würde, weiß ich nicht. Eigentlich möchte ich nicht, daß mein Blog zusammen mit mir offline genommen wird, oder daß jemand der mir nahesteht eine 'The End'- Botschaft hinterläßt.
Da gefällt mir der Gedanke schon besser, daß dann einfach nichts mehr im Blog passiert, daß es einfach nur ruhig wird, noch ein paar Jahre lang von zufälligen Wandereren gefunden und durchstöbert wird...

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