Mittwoch, 2. November 2016
Nach einer langen Schimpftirade auf den kack Lernstoff und dass ich ihn seit einer Woche nicht mehr anschaue weil ich wie blockiert bin: "Das heißt aber, das ist Lernstoff den Sie benötigen um auch die Klausur zu schreiben?"
"Ja, leider"
"Ja dann... einfach machen."
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"Letzte Woche habe ich mich an den Tisch gesetzt und überlegt, ob ich jetzt einen Nervenzusammenbruch kriegen soll. Aber dann hab ich mir gedacht: ne, keine Zeit."
"Wenn mal der Sensemann kommt... merken Sie sich diesen Satz dafür."
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"Sie müssen nicht leisten, Frau Oka, um ein gutes Leben zu haben. Machen Sie sich doch einfach mal Gedanken darüber, was bisher Ihr Leben lebenswert gemacht hat."

Na, was ist das bei Ihnen?

Und einfach weil es sich so wundebar angehört hat: "Es ist als würden Sie immer hören wollen dass Sie gestört sind. Aber das sind Sie überhaupt nicht. Ich kann Ihnen das nicht sagen. Denn Sie sind einfach fantastisch."


Diese hier ist bei lebenswert (und liebenswert :-)) ganz vorne mit dabei:


 
Was für ein großartiger Therapeut ist das bitte?

Und: Eine süße Maus. Sieht meiner zum Verwechseln ähnlich.

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@Mascha: stimmt, und stimmt. :-)
Ja, ich hatte glaube ich wirklich Glück mit ihm. Und mit ihr auch. ;-)

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In einem Punkt bin ich aber von seinem Rat abgewichen: ich hab nicht einfach gemacht, sondern die Module umgestellt. Sonst hätte ich mich erschossen. Freu mich irgendwie sehr, dass ich schaffe etwas loszulassen, was ich angefangen hatte. Sonst halt ich immer so sehr fest an sowas, auch wenns mich quält.
Gut, dass sich das ändert. Führen ja mehrere Wege nach Rom. Und das wichtigste ist: ankommen.

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Ich habe für mich leider nie so jemanden gefunden. Okay, vielleicht habe ich auch nicht genug ausprobiert, aber das erschien mir irgendwann zu risikoreich. Mich zu öffnen, und dann rafft da jemand überhaupt nicht, wer ich bin und wie ich bin.
Ich war nämlich mal bei einem Psychiater, dessen Aussagen mir so ein mieses Gefühl gemacht haben, dass sie noch heute immer wieder auftauchen und so ein Teufelchen flüstert: "Vielleicht hatte er recht, Mascha, und Du bist tatsächlich ein naives, unfähiges, unattraktives, altes Ding". Und von einer Therapie erwarte ich dann doch anders, als meinem bereits ausgeprägt negativen Selbstbild noch weiter Futter zu geben.
(Das waren solche Aussagen wie "Männer sind nie treu", "Sie haben Ihre besten Jahre verschenkt", "Sie glauben also ernsthaft noch an die romantische Liebe?")

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Achso, und zum Abweichen von Ratschlägen wollte ich noch sagen: Ich glaube, so sollte Therapie ja im Idealfall funktionieren. Man bekommt neue Anregungen und Impulse, nimmt andere Perspektiven wahr und entscheidet dann selbst, was man annehmen mag/kann und was nicht.

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@mascha: das klingt unseriös und alles andere als vertrauenserweckend! oder sollte das eine dubiose therapiestrategie sein? provokation? klingt absolut furchtbar! ja, eigentlich sogar wie "körper"verletzung oder missbrauch.

bisher hatte ich da echt immer viel glück, aber der jetzt ist wirklich die krönung. waren aber immer alles reine psychotherapeuten ohne medizinischen hintergrund, also nie psychiater. hat sicher keinen zusammenhang, fällt mir da nur gerade auf.

ja, das sehe ich auch so, was du über therapie sagst. es geht nicht darum dem patienten etwas überzustülpen. oder darum ratschlägen des therapeuten gerecht zu werden, sondern letztendlich sich selbst (und dafür eben eigene bedürfnisse zu erkennen).

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Chefarzt der Psychiatrie. Tja. (Nach meiner damaligen Wahrnehmung kein provokativer Ansatz, sondern seine persönliche Einstellung.)

Ich wollte damals bewusst zu einem Psychiater, nicht zu einem reinen Psychotherapeuten. Denke schon, dass es da mitunter große Unterschiede im Ansatz gibt. (Aber natürlich auch innerhalb der beiden Gruppierungen.) So hatte ich mir den Unterschied allerdings auch nicht vorgestellt.

Darum bin ich immer wieder so beeindruckt davon, was Du von Deinen Gesprächen mit Deinem Therapeuten schreibst.

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@mascha: das ist echt ... phu. :-( wie schade, dass du so eine saublöde Erfahrung machen musstest.
Es gibt bestimmt Unterschiede, und tatsächlich habe ich irgendwie (faktisch unbegründete) Vorbehalte gegenüber Psychiatern. Obwohl einer meiner Bekannten auch Oberarzt in der Psychiatrie ist und ich ihn mir toll vorstelle in solchen Gesprächen. Aber... ja... für mich habe ich einen Psychiater nie in Betracht gezogen.

Der Therapeut ist glaube ich in seltenes Exemplar. Er hat auch eine sehr moderne Auffassung von Frauen bzw. über das Geschlechterthema, ich bin immer wieder überrascht. Fühle mich manchmal etwas spießig neben ihm. :-D Ne nich ganz. Aber er ist schon einfach progressiv, und trotzdem altersweise. Jetzt aber genug geschwärmt.

Ich denke es liegt auch (wie eben bei den meisten) an seiner eigenen Vita.

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