Montag, 16. September 2019
Spätsommer Randnotizen
Heimweg vom See, mit Rad, unsortiert, zwischen Gleisen und Feldern.

Über dem Pfälzer Wald schwebt ein Heißluftballon zwischen weißen Wolkenschlieren auf blauem Himmel. Krähen ziehen Kreise über abgeernteten Felder. Die Schwalben sind schon weg.

Geruch von Laub, und Gleisen.

Herbstliches Frühabendlicht. Wärmt die Haut.

Im Kopf "Blick zurück" von Herbert Grönemeyer. Seit wann muss man sich rechtfertigen wenn man laut gegen Rechts spricht. Was ist passiert.

Vogelzwitschern, Krähenrufe. Sonst soviel Stille wie nie in der Stadt.

Weiße Schmetterlinge tanzen über Spätblühern.



Disteln am Wegesrand.



Natur füllt das Herz. Unvorstellbar wie es ohne all das wäre.



Ab und an rattert eine S-Bahn vorbei. Auf einem Vierersitz küssen sich zwei Menschen.



Seitenwechsel. Zwischen Gleisen und Schrebergärten, die zum Glück so gar nicht der spießig-gestutzten Vorstellung entsprechen wollen. Sie wuchern noch üppig.

Beeren. Rot, blau, orange. Ein erster Knallerbsenstrauch an Maschendrahtzaun. Hasen wagen sich aus dem Gebüsch wenn ich still stehe. In der Luft summen und brummen Insekten.



Kaum passiere ich die ersten Ludwigshafener Häuser, kreuzt eine Ratte den Weg. Nicht dass noch zuviel Spätsommerromantik aufkommt.

~ Herbert Grönemeyer - Blick zurück



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