Mittwoch, 10. Februar 2021
334.
Müde, keine Lust über die neuen Corona-Beschlüsse zu berichten. Lesen Sie hier. Hauptsache, man hat die Haare schön.

Das Experiment im Büro hat für mich keine wirkliche Erkenntnis gebracht. Ich bilde mir ein, dort ähnliches zu spüren. Nun zu Hause aber viel intensiver.
Morgen früh hat Meister Yoda Sprechstunde, ich werde anrufen.

Sonst nix, auch keine Zahlen. Ich bin einfach nur durch.

 
Hab auch die Haare schön, daher lasse ich mich nicht freitesten ; )

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@sid: stehe total auf der Leitung. :-D Freitesten für den Friseur?

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Bei uns haben die Friseure etc. seit Montag (nach über 6 Wochen) wieder geöffnet. Aber nur mit einem max. 48 Stunden-Test + FFP2-Maske.

Das ist für angewiesene Menschen eine extreme Schikane und für mich nicht ganz verständlich, weil zB die Fußpflege ja sowieso ganz weit weg vom Kopf stattfindet.


Allerdings hat die Bevölkerung ja beim 1. und 2. Massentest großteils (der Regierung was gepfiffen und) nicht mitgespielt, daher versucht man halt nun so an Daten zu kommen.
Obwohl ich schon vor 2 Wochen festgestellt habe, daß der Mamazwerg dringend zur Pediküre müßte (und das aus gesundh. Gründe nicht selber kann), ist noch kein Termin ausgemacht (bzw. abgesagt), in der Hoffnung, daß sich da noch was ändert.
Ich war inzwischen soweit, das selbst zu übernehmen, aber der Mamazwerg hüpft seit dieser Woche in der Gegend herum (= trifft Menschen), da habe ich so gar keine Lust, mich dann doch zu gefährden, da ich nur von meiner Seite schneiden kann.

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Für viele alte Menschen stellt das tatsächlich ein Problem dar. Der Pflegedienst wäscht zwar auf Wunsch die Haare, aber es hat ja nicht jeder einen Pflegegrad. Und in manchen Gegenden haben ambulante Pflegedienste auch gar keine freien Kapazitäten.

Ich will auch nicht an den Haaren meines Vaters herumschnippeln.

Ältere Menschen sind häufig auch auf Fußpflege angewiesen, insbesondere wenn sie Diabetiker sind, brauchen sie unbedingt medizinische Fußpflege. Der ambulante Pflegedienst schneidet zwar Fingernägel, nicht aber Fußnägel. Davon lassen sie aus gutem Grund die Finger.

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@arboretum: ja, total verständlich, bei meiner Mutter auch so.

Alles alles so verständlich.
Doch ich werd da jetzt leider in der Form wie bisher nicht mehr mitmachen können, wenn ich mich selbst nicht verlieren will.

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Ich verstehe, dass Sie pandemiemüde sind und Sie das Alleinsein stresst.

Ich als Single, könnte ich mir auch etwas Besseres vorstellen, und wie Sie vermisse auch ich meine Freunde. Ich werde dennoch nichts riskieren, schon allein, weil ich nicht will, dass das ewig so weiter geht mit den Kontaktbeschränkungen. Darum reiß ich mich halt weiter zusammen, mache Yoga mit Mady Morrison oder Adriene, Dehnübungen mit Tom Merrick oder halt MBSR (es funktioniert wirklich). Zum Lesen komme ich derzeit leider kaum wegen Arbeit und Pflege, geschweige denn zu irgendetwas Kreativem. An Tagen wie heute schaffe ich es nicht einmal, mir etwas zu kochen, was echt Mist ist, zumal das Gemüse im Kühlschrank irgendwann auch vergammelt. Muss gleich wieder los, meinen Vater zur Augenärztin verfrachten (kostet mich locker zweieinhalb Stunden, meiner Arbeitszeit).

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@arboretum: ja, kann ich auch verstehen. Bei mir hilft das Yoga, Bachelorarbeit, ewige Spazierngehen nicht mehr. Ich vibriere innerlich, im wahrsten Sinne des Wortes, und ich habe nicht vor den Verstand zu verlieren während vor meinem Fenster 9 Pseudo-Proll-Gangster ohne Maske ein Video drehen (inkl. Handschlag und Bodychecks) und hier allgemein noch Küsschen links Küsschen rechts ein verbreiteter Gruß hier in der Ecke zu sein scheint.

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So, etwas beruhigt. Ich will ja nicht steilgehen und Orgien feiern. Aber ich muss einen anderen Modus finden als diesen, dieser ist nicht mehr lebbar, das innere Dröhnen und Vibrieren ist sehr beängstigend. Am 23.2. habe ich einen Termin beim Therapeuten, mal eben wegsprechen kann mans dennoch leider selten, ich hoffe, es wird mir trotzdem helfen, oder dass er mir mit Strategien für den Umgang helfen kann. Glaube dass ich durch die ganzen letzten Jahre relativ gut aufgestellt bin was meinen "Werkzeugkoffer" angeht. Doch er hat Grenzen, ganz offenbar. Und ich glaube, dass es auch völlig ok ist, wenn man nicht alles psychisch kompensieren kann, was da so von einem erwartet wird. Ist nur so leicht, die Bewältigung aufs Individuum zu schieben.

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Haben Sie schon einmal eine Gehmeditation nach Jon Krabat-Zinn ausprobiert? Im ersten Moment kommt man sich etwas doof vor, aber das chillt unglaublich. Hätte ich nie gedacht. Man kann das auch drinnen machen, aber schöner ist es natürlich draußen, so wie hier.

Sehr wirksam ist auch die Sitzmeditation, bei der man sich auf den eigenen Atem fokussiert. Ein und Aus. Ein und Aus. Allerdings passiert es einem als Beginner oft, dass das Gedankengeplapper erst einmal dauernd dazwischen knallt, penetrant und laut (bei mir ist das jedenfalls so). Trotzdem fühle ich mich danach innerlich immer sehr entspannt.

Und Sie glauben gar nicht, wie oft ich derzeit kurz vor einem Schreikrampf bin innerlich.

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Es beruhigt mich, daß es nicht nur mir so geht.
Finde ich unheimlich tröstend.
(Zumal ich von der Menschheit nach 2x Stadttermin schon wieder derart die Schnauze voll hab... Morgen noch, dann wieder seelige Menschenfreiheit für zwei Tage.)

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@ sid: Wie kommen Sie eigentlich ohne Ihr geliebtes Badminton klar? Kompensieren Sie das mit anderem Sport daheim?

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@arboretum
Sie rühren da in einer großen Wunde : (
Normalerweise wäre die Kompensation das Fitneßstudio.
Zu Hause kein Sport möglich, die Schuhschachtel ist einfach zu klein.

Wenn ich mal tatsächlich (obwohl im Lockdown III noch nicht wirklich passiert), einen Rappel bekommen und bisserl Bodenarbeit mach, muß ich Hölle aufpassen, daß ich mir weder links, noch rechts, noch von hinten irgendwas in den Körper ramme - kein großer Spaß. Nach vorne sehe ich und kann möglicherweise ausweichen.
Man könnte sagen - warum nicht am Küchenboden - aber ernst-haft ... da ist nicht sehr viel mehr Platz und dann würd ich noch auch ggfs. auf Brösel oder so liegen... (und extrem in der Auslage). Also nein.

Kompensation im Minimalstformat findet insofern statt, als daß ich regelmäßig den BP im HomeOffice sehe (Sk*pe) und der mit der Doppelpartnerin normalerweise einen intensiven Mailkontakt pflege.

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In Küche und Flur wäre es bei mir auch zu eng, aber im Schlafzimmer ist genug Platz für eine Matte.

Heute habe ich eine Birnentarte gebacken, weil ... War meine erste, weiß aber noch nicht, wie sie schmeckt.

@ okavanga: Ich hoffe, der Termin verschafft doch etwas Erleichterung innerlich.

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Birnentarte.... hach....

Die Kondition ist mittlerweile ein Desaster.
Die 4 Stufen im Erdgeschoß schaff ich noch, aber alles andere (mit ffp2) ist ein Desaster...

Entschuldigung, hab heute einen halben Raunztag : )

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@arboretum & sid: bitte entschuldigen Sie dass ich nicht antworte, es tut mir sehr leid, ich bin aktuell nicht wirklich interaktionsfähig. Vielen Dank für ihre Worte und Gedanken!

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Verstehe. Ich denke an Sie und wünsche Ihnen, dass Sie einen guten Weg für sich finden, damit es Ihnen wieder besser geht.

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@arboretum: ganz lieben Dank!

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Vielleicht wäre es sinnvoll, auch abzuklären, ob es für das Vibrieren eine neurologische Ursache gibt.

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@arboretum: ja, wahrscheinlich. Es ist so... am Anfang wollte ich das gar nicht aussprechen, das geht wieder weg, hab ich gedacht. Dann ging es nicht weg, aber ich dachte: du musst es ignorieren, du darfst dich keinesfalls da reinsteigern. Nachts kann ich schwer beeinflussen was ich wahrnehme und dann dazu denke, erstmal noch im Halbschlaf. Und es wurde immer blöder. Jetzt denke ich: ok wegschauen geht anscheinend nicht, aber bei meiner Mutter fing der Scheiss genau so an. Dann gab es anfangs Rheuma, Borreliose, Parkinson-Verdacht. Sie irrte von einem zum anderen, und irgendwann kam ein Verdacht gegen Ärzte auf, und irgendwann kam: "Nein, das sind die, das kommt von außen, die machen das von mir, die jagen mir Strom durch die Adern." Ich habe total Angst auch von Arzt zu Arzt zu wandern, auf der Suche nach Antworten, so wie meine Mutter anfangs, bis es sich mit den Monaten und Jahren auswächst zu Wahnsinn. Lange Rede: ja, es macht Sinn es abzuklären. Aber ich habe Angst vor Antworten oder auch Nicht-Antworten.

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Das ist ja auch beängstigend.

Möglicherweise verursacht auch irgendetwas im Haus Schallwellen, die sich übertragen und die Sie wahrnehmen können. Umwälzpumpen von Heizungen oder Wasser können beispielsweise so etwas verursachen.

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Sind Sie bei der Ursachenforschung inzwischen weitergekommen? Und war der Termin bei Dr. Yoda hilfreich?

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@arboretum: es sieht alles sehr nach psychosomatisch aus, da spielt aber sicher mit rein, dass ich extrem feinfühlig geworden bin was Geräusche/Bewegung in mir und auch um mich rum angeht. Insofern waren sowohl die Hausärztin als auch Meister Yoda sehr hilfreich, wollte dazu eigentlich noch mal ausführlicher etwas schreiben, vielleicht mache ich das heute Abend.

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