Dienstag, 17. Mai 2016

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Samstag, 14. Mai 2016
Tag des Lächelns
Meistens ist es so, gerade morgens, dass ich wie Luft für andere bin. In den Straßen, in der Bahn, am Bahnhof. Alle hängen ihren Dingen, Gedanken nach (und meistens ihren Smartphones, auch im Gehen) und starren vor sich hin. Das ist gar nicht wertend gemeint. Einfach nur eine Feststellung.

Heute wurde es dann irritierend. Ich musste beruflich nach Frankfurt. Müde auf den Bus gewartet, müde ausgestiegen, müde zum Gleis geschlurft. Entnervt gemerkt, dass Pfingsten vor der Tür steht und alle mit dem Zug zum Flughafen wollen. Als letzte reingequetscht, auf den arschkalten Boden direkt an der Tür gesetzt, Kopfhörer in die Ohren. Da erblickt mich ein Teenie. Sie sitzt mir gegenüber, erhöht, auf ihrem Koffer. Plötzlich strahlt sie mich an. Einfach so. Mehrere Sekunden. Völlig überfordert starre ich weg auf mein Smartphone.

Frankfurt Hauptbahnhof. Wesentlich wacher vom Gleis zur S-Bahn. Bei den Fressbuden kommt mir ein sehr attraktiver junger Mann entgegen. Den ich aber nur deswegen bemerke, weil er plötzlich stutzt und mich dann sehr selig anlächelt, mir beim Entgegenkommen auch unentwegt lächelnd in die Augen schaut. Große Irritation. Die Rolltreppe runter zur Bahn. Auch hier: ein von unten entegegenkommender Mann sieht mich und fängt sofort an zu strahlen.

Ich bin verunsichert. Taste meine Haare, mein Gesicht ab. Vielleicht hängt mir was aus der Nase? Hm ne. Mir fallen die Bahngeschichten von Frau Novemberregen ein. Muss an Frankfurt liegen, denke ich.

Ins Büro. Dort sind alle immer so motiviert, in diesem Frankfurter Büro. Auch irritierend. Aber irgendwie auch gut. Steckt ein bisschen an. Dann fast 14 Uhr, juhu Wochenende.

Zurück zum Bahnhof. Also. Was soll ich sagen. Ja. Und dann im Abteil, da strahlen wir dann alle, aber das liegt an dem Gerüstbaulehrling, und an dem Polizisten, und deren Gespräch (Auszüge: "Also macht Ihnen das was aus, dass Sie so einen niedrigen Rang haben?" der muskulöse, sehr hübsche Gerüstbauer zum Polizisten, der nur zwei Sterne auf der Schulterklappe hat. Und der Polizist (auch auffallend attraktiv): "Das nächste mal dann aber auch mal ordentlich krachen lassen beim Lehrgang. Gibt wichtigeres als Lernen!" zum strebsamen jungen Gerüstbauer."). Aber ganz besonders die schwangere Frau mir schräg gegenüber hat es lächelnd auf mich abgesehen.

Zurück in Monnem. Jetzt muss der Spuk ja vorübersein. Zufrieden wander ich Richtung Bus. Da kommt mir ein junger Mann entgegen, schaut, als wäre ich eine Erscheinung, und strahlt über das ganze Gesicht.

Hab zu Hause mal in den Spiegel geschaut. Is echt alles wie immer. So .. rein optisch.

Noch kurz über eine weitere Feldstudie beim Ghetto-Penny nachgedacht. Erinnert wie da neulich einem vor der Tür beim Lachen Bröckchen aus dem Gesicht gefallen sind. Zu Hause geblieben.

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Mittwoch, 11. Mai 2016
Ma was andres einfrieren.

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Freitag, 6. Mai 2016
<3
Mauerseglerzeit. Mein Herz macht immer Hüpfer wenn ich sie über die Dächer flitzen sehe und singen höre.


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Donnerstag, 21. April 2016
Frühling.
Äh?
- hautfarbene Röhrenjeans

Hmmmm...
- in der heutigen Stunde. Manchmal glaube ich, es kann für mich in dem Bereich keine Überraschungen mehr geben. Kann es doch. Die hallt nach. Jetzt geht er langsam ran. Phu. Aber gut so.

Aaahhhh!
- überraschend gute Bewertungen für Arbeitsleistung 2015 erhalten. Da freut sich der kleine aber feine Bonus.
- soviel Grün überall, und so unterschiedlich!
- Zitroneneis und Schokolade
- Endlich im Sonnenschein lernen, mit selbstgemachter Grapefruit-Basilikum Limonade des dortigen Hauses
- die Magnolie vor der Uni, so atemberaubend wie letztes Jahr. Leider schon fast wieder verblüht, deswegen ein Foto aus 2015.




- und dann natürlich noch: Musik. Und Gedanken an.
~ Aleah - Water and Wine (Stefan Biniak Private Edit)

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Donnerstag, 21. April 2016
Being ... whatever.
Lesung von Michael Nast besucht. Kannte vorher nix von ihm. Mag den ein oder anderen verwundern. Mich jetzt gar nicht mehr so sehr.

Quintessenz: hm. Vielleicht fällt mir morgen mehr dazu ein.

[Edit] Wie schön. Dass dieser minimalistische Beitrag zur Lesung des Autors der "Generation Beziehungsunfähig" (musste jetzt echt nochma kurz bingen) direkt folgen darf auf "being single" und "not being single".

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Montag, 18. April 2016
Not being single.
Aus meinem Fenster habe ich einen tollen Blick nach unten auf den Kanal. Gerade: Sonnenuntergang. Allein dafür liebe ich diese Wohnung jeden Tag aufs Neue.

Just in diesem Moment sind unten einige Männer und Frauen eifrig am Werkeln. Haben einen kleinen roten Teppich ausgerollt in Richtung Wasser und Herzchenluftballons ans Geländer der Plattform über dem Wasser gebunden. Zwischen dem vorderen Ende des roten Teppichs und dem Geländer liegen in einem Halbkreis angeordnet viele rote ..ich weiß nicht. Für Rosenblätter sind sie fast zu groß? Vielleicht viele kleine rote Minikissen? Dazwischen stehen kleine Teelichter. Jetzt zünden die Frauen die Kerzen an.

Es sieht wunderschön aus, ich habe Gänsehaut, bin berührt von diesem Ereignis, das mich eigentlich nichts angeht. Werde mit den Jungs, die von einem Bein aufs andere treten, nervös und will wissen, wie es weitergeht. Eine junge Frau gibt Anweisungen, gestikuliert. Andere nicken. Ich glaube, es gibt Schilder. Was steht wohl auf ihnen?

Der Himmel färbt sich orange. Nun auch Kerzen links und rechts vom roten Teppich. Bitte, liebe Nacht, möchte ich rufen, warte noch ein bisschen. Ich werde ganz aufgeregt. Nun auch Kerzen auf dem Geländer. Oder nein - Fackeln. Wie hübsch. Und hinter allem die Sonne als riesen Feuerball. Ich öffen das Fenster. Höre aufgeregte Stimmen, die ich nicht verstehe. Muss endlich Türkisch lernen, denke ich mir einmal mehr. Ich will meine Nachbarn gerne mehr verstehen. Könnte ein Foto machen, empfinde das aber als falsch. Es ist ihr Moment, und der soll es auch bleiben.

Mal sehen wie es weitergeht. Denke mir, dass es gerade ehct egal ist, welche Sprache das ist. Das ist eine internationale. Oh ist das schön, wirklich. Die Sonne versinkt jetzt hinter den Häusern am Horizont. Mein Windspiel aus Thailand klimpert ganz leise. Mein Handy klingelt, aber ich kann nicht rangehen, sitze wie gebannt an meinem Tisch und schaue aus dem Fenster.

Langsam wird es ernst. Am Ende des roten Teppichs, hinter den roten Kisschen und Kerzen, vor dem Wasser, steht ein Mann. Genau in der Mitte. Mit einem Rosenstrauß. Eine junge Frau verteilt Schilder. Traue mich nicht zu schreiben, was darauf steht, weil ich nicht weiß, was vielleicht ein Name ist (das erste Schild?), und was ein anderes Wort. Der Name gehört nicht hier her.

Der Himmel ist rosa, die Wolken lila, violett. Der Wind trägt Lachen durch die Luft. Die zwei Männer mit den Schildern stehen nun links und rechts von dem Mann in der Mitte.

Und jetzt: Musik! Ein Akkordeon, und ... ist das eine Klarinette? Ich bin so schlecht in Blasinstrumenten. Es klingt schön. Ich mag diese Art von Musik.

Eine junge Frau kommt, schreitet über den Teppich. Vor dem Mann angekommen, schweigt die Musik. Der Mann übergibt der Frau die Rosen. Schweigen. Dann freudiges Johlen. Jemand schmeißt etwas ins Wasser. Die Musik spielt. Konfettikanonen. Zwei Frauen halten das Ereignis mit ihren Handies fest. Die beiden frisch Verlobten - also danach sieht es jedenfalls aus :-) - tanzen. Alle umarmen sich. . Es wird gejuchzt und geklatscht. Und ich, ich genieße die Musik und freue mich mit diesen mutigen Menschen.






Samstag, 2. April 2016
Scheiss doch der Hund drauf. Denk ich mir. Wenn ich weggehe sprechen mich immer nur die Peinlichen oder Verhungerten oder Vollpfosten an. Immer. Nein, ich mach das nicht an diesen zwei Fällen fest, sondern an allen, denen ich in meinen 36 Jahren großteils begegnet bin. Ich bin nicht blöd. Ich raffe, dass mich nur Vollidioten ansprechen. Mich. 1,80 gr0ß, blond, schlank, mit gutem Gesicht, gutem Arsch, und guten Titten - trotz 36. IQ über 130. Und wen interessierts? Vollpfosten. Ich bins leid. Ich hab die Schnauze voll. "Warum hast du keinen Mann????" Frag doch mal die beschissenen Männer in ihren kranken feigen Beziehungen.

Ich zertrümmer die Fernbedienung auf dem Massivholz. Stelle das Weinglas... übereifrig ab... scherben um mich rum. Den Rest des Glases schmeisse ich aus dem 3. Stock. Fickt euch. Fick dich. Du hasst dich.

Lass uns Speed ziehen Baby. Scheiss auf die Therapie. Fürchte ich hab keins im Kühlschrank. Geh trotzdem nachsehen.

Ok es ist was da, das drei Jahre alte Zeug. Seit fast zwei Jahren clean. Scheiss drauf. Rein damit. Riecht und schmeckt wie scheisse. Vielleicht wirkts auch so. Wir werden sehen.

Ich schreibe D. weil ich denke: das kannst du nicht bringen. Mit ihr weggehen, vor deiner Haustür, mit ihr feiern, und sie dann einfach stehen lassen, weil dich die falschen Typen ansprechen. ich frage wo sie ist. Erreiche sie per tel nicht. auf ner app schreibt sie. ich soll kommen. ich will kommen, aber ich habe hier schlamassel angestellt, mit scherbven, ich will nicht dass die katze sich verletzt wähzrend ich dann weg bin. schreibe ich, dass ihc staubsauge. hole den staubsauger. fuck ich habe keinen beutel mehr wegen dem urlaubsthema.

hole den kehrbesen. Glasscherben all over. ich fege. und fege. da in der ritze. da unterm stuhl. auf dem laminat. mit kehrbesten. keine chance. ich gehe jetzt los. un dhoffe das beste für diese nacht.


digdigdiggede digdigdigedde... der Typ ist gefühlt 20 Jahre jünger als ich. Pervers attraktiv. Ich würde ihm nur zu gern glauben. leider bin ich nicht 20 Jahre jünger als ich. Wow wann ist diese Jugend so wahnsinnig attraktiv geworden. Du siehst maximal aus wie 26. Ja ne is klar. Ich frage nach Stoff, sie leugnen, tun komisch, irgendwann stehen wir oben, sie schieben mir eine Pille in den Mund und lachen dabei so sehr, dass ich sie wieder ausspucke und sage: ne danke. "Du hast echt Zwänge". Wenn das Zwänge sind: you're welcome. ich tanze und sehe sie aus den Augenwinkeln. Liefer wohl nicht als peinliche Alte die gewünschte Performance ab, wie auch, das Teil ist ausgespuckt, ich tanze, es ist ok, ein anderer kommt, und noch ein anderer, mit letzterem rede ich viel, aber am Ende siegt die Ratio. Was wollt ihr. Nichts. Gute Nacht. Und Tschüss. Kein Aufwiedersehen. Denn ernsthaft. Hallo?






Donnerstag, 31. März 2016
Gedankenfetzen
- Vorgängerin auf Toilette hat wohl Spray nach ihrem Geschäft versprüht. Neue Geruchskomposition: "Kacke auf Blumenwiese".

- Das Schwein von Gaza - zum Quieken.

- Mann mit Fetisch für erstgeborene Betriebswirte, fränkischen Dialekt und Frauen gleicher Ethnie. Also ein Mann. Nicht mehrere. Manchmal wundert man sich nicht mehr.

- anderer Mann - der gefällt.

- Beschluss der Woche: unbequemer Mitarbeiter zu werden. Erste Maßnahmen erfolgreich eingeleitet. Chefin merkelt allerdings. Mir egal. Hab grad so Rückenwind.

- Dota - Grenzen ..."warum schützt man die Grenzen der Staaten so gut und die Grenzen der Menschen so schlecht?"






Mittwoch, 30. März 2016
Champagner!
2,3 Es gab noch eine Gutschrift - 2,0 ... Juhuuu - immerhin und wider jeglicher Prognose nach getaner Arbeit. Ich bin so stolz auf mich.