Sonntag, 31. Januar 2016
Kopf aus - Herz auf - Tanzen.



~ Dominik Eulberg - Meerjungfrauenportemonnaie (Traum V188)






Mittwoch, 13. Januar 2016
Mein Lieblingskommentar zum Thema ist einer von G.

G. ist klein, drahtig, quirrlig, hat lange dunkle Haare bis zum Po. Halbitalienerin. Und hüpft während sie mir diesen Kommentar unterbreitet wie ein kleiner Springteufel aus seiner Box auf und ab freut sich diebisch: "Mach doch einfach mal ein halbstündiges Video von deiner Katze in ihrem Rascheltunnel, zeig das den Eltern und weise immer wieder hin auf sowas wie: und jetzt, kuck mal, ihr Schwanz, da! Und schau, wie sie kuckt! Ist das nicht toll?' Und bitte bitte, film die Gesichter!"

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Montag, 11. Januar 2016
es fühlt sich weniger bitter an als vielmehr traurig, desillusioniert, wenn ich sage: es ist schon eine herausforderung zu lernen, dass freunde eben nicht mehr so da sind. wenn ich gerade der engsten, mir nähesten erzähle was zwischen den jahren war und weine, und dann weint auf der anderen seite das kind, und die freundin verspricht in 10 minuten wieder anzurufen und es gehen 1,5 stunden ins land, und ich geh jetzt ins bett, denn ich mag nicht mehr warten und bin müde.

liebe mütter. ja, ich hab verständnis. aber schön ist es halt einfach nicht. ich lerne nichts mehr in der tiefe zu erzählen, denn ich will dann nicht einfach so sitzengelassen werden mit meinem kummer. das tut weh. vielleicht versteht ihr das ja auch.

ach ja und die m., die meldet sich gar nicht mehr seit wochen. ich mich jetzt auch nicht mehr, ist mir zu doof.






Samstag, 9. Januar 2016
Tumirgut.
Damits mal irgendwo steht.

- Grundmotto 2016: ich tue nur das, was ich wirklich tun will (außer das, was ich wirklich tun MUSS, weil ich sonst Hartzerin werde, und das will ich nicht).

- ich bereise mind. zwei Orte, an denen ich noch nie war (eine Rundreise zählt als 1 Ort). Davon 1 Fernreise. Hör auf deinen inneren Abenteurer: fang doch mal mit Thailand an. Und ja - Thailand musst du alleine machen.
--> 16.01.16: Thailand Flug gebucht
--> 29.03.16: und schon liegt die Fernreise hinter mir. Es war - so durchwachsen wie es war - absolut und ganz und gar wunderbar.
--> 18.08.: Für Ende September Urlaub mit der verrückten F. geplant. Wissen noch nicht genau wohin. Aber egal wohin, da war ich noch nich.

- ich gehe mind. 1x im Quartal tanzen. Frag G., wenn du alleine nicht den Popo hochbekommst!
--> Date für 30.1. mit G. für girls going wild. War genial. Getanzt bis die Füße geblutet haben und die Stimme weg war.
--> nächste Termine für April/ Anfang Mai werden ins Auge gefasst.
--> 16.5. Ricardo Villalobos Hafen49 mit LeSchwe
--> 06.8. Dominik Eulberg Hafen49 mit G.
--> 03.9.: Nina Kraviz Hafen mit G. - geilste Party des Jahres. Super Musik.

- ich schreibe 2 Klausuren mit dem Ziel sie zu bestehen
--> 29.03.: Juhu - die erste ist bestanden, und gar nicht mal so übel Baby!
--> 1.9.: immerhin die zweite geschrieben... toi toi toi

- ich suche ernsthaft nach Alternativen für den aktuellen Broterwerb.
--> Status 31.1.: eine Bewerbung versendet.
--> 5 Jobnewsletter. Beschäftigen mit alternativen Lebensmodellen, Berufen, Initiativbewerbungen
--> 18.08.: Studentische Hilfskraft ab 1.10. in meinem Herzensbereich.

- und sonst: mehr Sauna, mehr Kino, öfters Leute einladen. vielleicht mal einen Typen ansprechen den ich gut finde.
--> kino doku 2016: the revenant, colonia dignidad, spotlight, ich bin dann mal weg, Bach in Brazil,
Im Qatar-Bord-Kino: suffragette, brooklyn, steve jobs.
--> Sauna: 2.1. mit LeSchwe, 24.1. mit A.
--> Chancen mit Typen erhöht durch Flirtportal. Immerhin mal gut fürs Ego.
--> kleiner Flirt mit Rastaman am Hafen49. Leider jetzt erstmal auf Kur. Vielleicht ja danach.
--> Toll: Besuch von N. und ihrer Family aus Berlin. Und neulich auch von den H.s aus Erlangen.

maybe tbc






Donnerstag, 31. Dezember 2015
Kommen Sie gut rüber.


~ Mairi Campbell and Dave Francis - Auld Lang Syne






Donnerstag, 10. Dezember 2015
Entzückend wie sich meine Frauenärztin über meine Gebärmutterschleimhaut und das Eibläschen freut. Biologisch bin ich wohl noch ganz großes Kino.

Kurz bin ich versucht, den Beitrag der Kategorie "Sti Sta Stöckchen" zuzordnen.






Montag, 30. November 2015
Wenn eine Grippe so wenig greifbar wäre wie Depressionen


Via Brigitte und Robot Hugs






Samstag, 21. November 2015
Und nach jedem Tutorium einmal mehr die Frage: echt jetzt?

Schnell in den Taunus und Frust vergessen.

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Samstag, 26. September 2015
Crazy K.
Heute habe ich das erste mal seit über drei Jahren K. wieder getroffen. Crazy K., mit dem ich so ziemlich die lustigsten, wildesten und kuriosesten Nächte meines bisherigen doch gar nicht so unbewegten Lebens verbracht habe (und das wo wir uns niemals auch nur annähernd sexuell näher gekommen sind). Mit dem verrückten Isländer, mit the fucking guy on xtc, mit in die Hose pissen vor Lachen. Und mit einem Fremden nach Hause gehen wollen und mich nach dem Klogang doch spontan für einen anderen entscheiden, der gerade erst zur Tür reinkommt... Habe ich eigentlich je von P. erzählt? Auch eine interessante Geschichte, und vielleicht doch so irrelevant...

War das ich? Ja man. Ich bin so nicht mehr, aber crazy K. und die Erinnerung an.. DAS ... hat mir echt gefehlt. Das wird mir klar während wir uns gegenübersitzen, er seine Pizza in sich reinschaufelt, ich meine Pasta. Während wir uns im gedimmten Licht eine Flasche Weißwein teilen, und sowohl über das Jetzt und weitere Pläne, aber auch über das Gestern sprechen.

K. lebt inzwischen in Amerika, hat einen amerikanischen Arbeitsvertrag, verdient einen Scheißhaufen voll amerikanischer Kohle, hat eine amerikanische Freundin und kommt nur noch 2-3 mal im Jahr nach Deutschland. Dass ich diesmal darauf bestehe dass wir uns sehen liegt vor allem an Dr. W., den ich neulich an seinem Lehrstuhl und Institut getroffen habe. Kaum zu glauben, dass wir zu dritt vor 6 Jahren noch hinterm Club standen und uns fragten, wie wir jetzt am unauffälligsten das Pep ziehen.

Dieser Abend belebt eine Seite in mir, die in ihrer Gänze nicht gesund für mich wäre, die aber anteilig ihre Berechtigung hat, und die ich nicht beerdigen darf. Sie will gefüttert werden. Nicht mit Chemie: das letzte mal ist über 14 Monate her und wird auch bis auf weiteres nicht mehr stattfinden. Aber mit Verrücktheit.

Gegen 21 Uhr reibt K. sich die Augen: "ahjoo, jetzt bin ich doch ganz schön miid." Ich auch, sage ich, und lächel. Wir trinken aus und brechen auf. K. fährt mich. Ein gebürtiger Pfälzer kann das wohl. Ich könnts nicht mehr. Ein bisschen verpeilt ist er dann aber doch noch. Zum Glück. Ich könnte es nicht ertragen wenn er nicht ein bisschen er selbst geblieben wäre. Erzählt mir von amerikanischen Einreisebedigungen, Arbeitserlaubnis, und dass die dort letzten Endes selbst alle keinen Plan hätten. Und während er von der Planlosigkeit der Amerikaner erzählt, fährt er mich nach Hause, obwohl ich eigentlich gesagt hatte, dass ich zur Arbeit muss, weil dort mein Fahrrad steht, und ich das Fahrrad übers Wochenende brauche.

Während wir durch meinen Kiez fahren, werde ich ein bisschen melancholisch. Früher hätten wir gar nicht nachgedacht, sondern hätten uns angeschaut, genickt und gesagt: alla guuud, rein do! Und wären in der nächstbesten Kneipe abgestürzt, wiehernd vor Lachen.

Anstandslos wendet K. vor den Kneipen und fährt mich zur Arbeit. Wir wiehern auch so vor Lachen. Und trotzdem.. ich hätte mich überreden lassen. Hätte es zwar morgen bitter bereut, aber für heute die Begegnung gefeiert.

So sitze ich nun vorm Rechner und schreibe das. Und während ich tippe schreibt K. mich an und sendet die versprochene gut-angekommen-Botschaft, und fragt, ob ich nicht morgen zum Herbsten kommen will. Das hätten wir dann früher wohl eher nicht gepackt. Aber so ist das eine echte Option.

Alles schon OK so. Momente, in denen ich mein Leben liebe. Das Gestern, Hier, Jetzt, und bestimmt auch irgendwie oder irgendwann das Morgen.

~ Auch wenn es sicher wieder nur für einige Wochen online ist, so ist es dennoch sehr passend für jetzt: "Herbst 2015" von jemandem

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Mittwoch, 2. September 2015
Kaufen kaufen kaufen.
Wenn ich tatsächlich mal einen Sender schaue der Werbepausen bringt, dann muss ich in diesen Werbeblöcken wegschalten. Nicht, weil es mich langweilt oder nicht interessiert - also das auch - aber es macht mich extrem aggressiv. Allein schon vom Zuhören, wenn ich nicht hinschaue weil ich Wäsche aufhänge oder eine Nachricht tippe: die Melodien, die Stimmen, die Texte. Unerträglich! Wie halten andere Menschen das aus?

Tatsächlich bin ich auch relativ konsumresistent. Ich kaufe mir selten neue Kleidung, Haushaltsgegenstände oder Elektrogeräte. Vieles erbe ich aus dem Freundeskreis: die meisten wollen immer das neueste Handymodell und vermachen mir ihr altes. Oder sie wollen neues Geschirr, dann bekomme ich das alte. Oder sie haben nun einen Induktionsherd, dann bekomme ich die alten Töpfe. Sogar zu meiner Anlage samt Boxen bin ich auf diese Art und Weise gelangt. Dabei schwatze ich das den Leuten echt nie ab. Die kommen immer aktiv auf mich zu. Wenn ich etwas kaufe versuche ich mich immer zu fragen: brauche ich das jetzt echt? Wielang oder wie oft kann ich das verwenden? Kann ich mir da auch irgendwo leihen oder alt geben lassen? Wenn eine Hose ein Loch hat, werfe ich sie nicht weg sondern bringe sie zur Schneiderin (ein Hoch auf sie, sie hat begnadete Hände). Ich habe immer noch die Badetücher, die meine Mutter mir vor 16 Jahren für die erste eigene Wohnung geschenkt hat, ebenso den Bratwender, die Auflaufform, ... Eklig? Hm. Über die Jahre kamen natürlich auch immer mal vereinzelt neue Dinge hinzu. Trendy und immer auf dem neuesten Stand bin ich sicher nicht. Allerdings vermisse ich auch absolut nichts (außer mehr Urlaubstage).

Dabei geht es mir primär gar nicht um das Finanzielle. Zum einen hasse ich shoppen. Wenig löst in mir größeres Unverständnis aus als die Aussage "wir gehen am Samstag shoppen" - wann wurde das eine Freizeitaktivität? Ganz zu schweigen von diesem nicht nachvollziehbaren angeblichen Schuh-Tick von Frauen. Wer hat das erfunden? Ist das echt so? Schuhe, echt? Also nichts gegen gute Schuhe, aber warum so viele?? Zum anderen weil eh schon genug Ressourcen verschleudert werden. Auch die Amazon-/ Online-Bestell-Besessenheit ist völlig an mir vorübergegangen.

Weniger resisten bin ich dagegen bei Büchern und Essen. [Ergänzung: und Hauschka-Produkten. Bisschen Weib is auch in mir.] Aber da find ich mein Geld auch ganz gut investiert.

Wie handhaben Sie das?

~ Die Toten Hosen - Kauf mich