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Samstag, 26. Mai 2012
okavanga, 00:39h
Derzeit streifen mich immer wieder Gedanken, die ich komischerweise gar nicht in Worte fassen kann, obwohl ich doch in Worten denke. Es hat was mit diesem "im Fluss" zu tun.
Die Situation mit meinem Cousin und die aktuellen Therapiesitzungen spülen etwas hoch, das irgendwie traurig, heilsam und schön ist, und zugleich nicht richtig zu greifen.
Ich selbst war und bin ja auch kein Kind von Traurigkeit. Ich kenne (primär chemische) Drogen, und ab und an greif ich auch heute noch gern zu, wobei das letzte mal fast genau ein Jahr her ist. In den letzten Jahren war das immer ein großes Thema. Allein schon durch den kleinen Professor. Dann durch F., da aber eher als Beobachter und auch Nutznießer. Und somit letztendlich auch wegen mir, einfach weil ich damit konfrontiert bin und auch selbst konsumiere.
Hier habe ich glaub ich nicht geschrieben, über diese extremen sexuellen Spannungen zwischen meinem Cousin und mir, und das, was da passiert ist. Aber es bringt mich ins Grübeln, warum eben ausgerechnet er. Klar einte uns über die Jahre der kleine "Schwarze Schafe der Familie" Stempel, auch wenn er jetzt ein fettes Tattoo auf der Stirn hat. Ich finde ihn unheimlich sinnlich und sexy in seinem Auftreten. Und wir sind fast gleich alt. Trotzdem. Weiß ich... dass es das alles alleine nicht ist. Es ist noch etwas, nämlich das etwas, das dazu führt, dass ich eben keinen Partner habe. Bei F. ist es das gleiche. Und beim kP letztendlich auch.
Was erzählen mir diese Männer über mich. Und wo kommt die tiefe Erschütterung meiner selbst her. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir meine Eltern dieses Gefühl vermittelt hätten, aber seit der letzten Frage des Therapieonkels spült es Erinnerungen an die Grundschule und das Gymnasium hoch, und die tun echt weh, und ich möchte dieses kleine Mädchen einfach nur gerne umarmen.
Und die Drogen... je mehr mein Umfeld mir davon zeigt, desto unattraktiver werden sie, und auch der Zustand meiner Mutter und die Angst davor, dass mal was schief läuft wenn ich was ziehe oder werfe, tragen gut dazu bei. Auch die Vollidioten, die man in Psychiatrie gesehen hat, wenn ihre obercoolen Partykollegen sie besuchen, und sie über die "krass-geilen Aktionen" sprechen, die den Kollegen auf die Station gebracht haben. Wenn man da neben seiner durchgeknallten Mutter sitzt und sowas hört, würde man diese Spasten einfach nur gerne erschießen. Vielleicht haben sie auch noch nie gesehen, wie ein Hängengebliebener in sein Wasserglas sabbert und dann vorschlägt: "Du lass uns doch deine Wand bemalen". Aber das ist eine andere Geschichte, die hier bereits einmal erzählt wurde. Die Wahrheit ist.. sie fehlen mir auch einfach nicht. Es keimt manchmal ein "Boah mal wieder richtig fett feiern gehen" auf, aber das ist irgendwie auch sehr schnell wieder weg, spätestens beim Gedanken an den Tag danach oder an all die Energie, die man damit verschleudert.
Ich habe hier ein Jahr Eremiten-Dasein hinter mir. Das Alleinsein schätze ich jetzt vermutlich mehr als zuvor. Aber ich bin unglaublich erleichtert zu wissen, dass ich zum 1.7. umziehe. Es fühlt sich an, als würde ich nach einem Jahr Isolation zurück in die Zivilisation gehen. Ob ich die dann mag - ich weiß es nicht. Aber ich freue mich unglaublich auf sie, und die "Eremit"-Karte kann ich immer noch ziehen, wenn mir danach ist.
Das sagt Ihnen jetzt vielleicht alles nichts, oder klingt sehr zusammenhanglos. Aber das ist es nicht, das weiß ich. Nur fehlen mir halt auch noch ein paar Puzzleteilchen. Aber sie sind da. Ich spürs. Und es macht auf sehr merkwürdige Art und Weise echt Sinn.
Klangkarussell - "Hitparade"-Set
Die Situation mit meinem Cousin und die aktuellen Therapiesitzungen spülen etwas hoch, das irgendwie traurig, heilsam und schön ist, und zugleich nicht richtig zu greifen.
Ich selbst war und bin ja auch kein Kind von Traurigkeit. Ich kenne (primär chemische) Drogen, und ab und an greif ich auch heute noch gern zu, wobei das letzte mal fast genau ein Jahr her ist. In den letzten Jahren war das immer ein großes Thema. Allein schon durch den kleinen Professor. Dann durch F., da aber eher als Beobachter und auch Nutznießer. Und somit letztendlich auch wegen mir, einfach weil ich damit konfrontiert bin und auch selbst konsumiere.
Hier habe ich glaub ich nicht geschrieben, über diese extremen sexuellen Spannungen zwischen meinem Cousin und mir, und das, was da passiert ist. Aber es bringt mich ins Grübeln, warum eben ausgerechnet er. Klar einte uns über die Jahre der kleine "Schwarze Schafe der Familie" Stempel, auch wenn er jetzt ein fettes Tattoo auf der Stirn hat. Ich finde ihn unheimlich sinnlich und sexy in seinem Auftreten. Und wir sind fast gleich alt. Trotzdem. Weiß ich... dass es das alles alleine nicht ist. Es ist noch etwas, nämlich das etwas, das dazu führt, dass ich eben keinen Partner habe. Bei F. ist es das gleiche. Und beim kP letztendlich auch.
Was erzählen mir diese Männer über mich. Und wo kommt die tiefe Erschütterung meiner selbst her. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir meine Eltern dieses Gefühl vermittelt hätten, aber seit der letzten Frage des Therapieonkels spült es Erinnerungen an die Grundschule und das Gymnasium hoch, und die tun echt weh, und ich möchte dieses kleine Mädchen einfach nur gerne umarmen.
Und die Drogen... je mehr mein Umfeld mir davon zeigt, desto unattraktiver werden sie, und auch der Zustand meiner Mutter und die Angst davor, dass mal was schief läuft wenn ich was ziehe oder werfe, tragen gut dazu bei. Auch die Vollidioten, die man in Psychiatrie gesehen hat, wenn ihre obercoolen Partykollegen sie besuchen, und sie über die "krass-geilen Aktionen" sprechen, die den Kollegen auf die Station gebracht haben. Wenn man da neben seiner durchgeknallten Mutter sitzt und sowas hört, würde man diese Spasten einfach nur gerne erschießen. Vielleicht haben sie auch noch nie gesehen, wie ein Hängengebliebener in sein Wasserglas sabbert und dann vorschlägt: "Du lass uns doch deine Wand bemalen". Aber das ist eine andere Geschichte, die hier bereits einmal erzählt wurde. Die Wahrheit ist.. sie fehlen mir auch einfach nicht. Es keimt manchmal ein "Boah mal wieder richtig fett feiern gehen" auf, aber das ist irgendwie auch sehr schnell wieder weg, spätestens beim Gedanken an den Tag danach oder an all die Energie, die man damit verschleudert.
Ich habe hier ein Jahr Eremiten-Dasein hinter mir. Das Alleinsein schätze ich jetzt vermutlich mehr als zuvor. Aber ich bin unglaublich erleichtert zu wissen, dass ich zum 1.7. umziehe. Es fühlt sich an, als würde ich nach einem Jahr Isolation zurück in die Zivilisation gehen. Ob ich die dann mag - ich weiß es nicht. Aber ich freue mich unglaublich auf sie, und die "Eremit"-Karte kann ich immer noch ziehen, wenn mir danach ist.
Das sagt Ihnen jetzt vielleicht alles nichts, oder klingt sehr zusammenhanglos. Aber das ist es nicht, das weiß ich. Nur fehlen mir halt auch noch ein paar Puzzleteilchen. Aber sie sind da. Ich spürs. Und es macht auf sehr merkwürdige Art und Weise echt Sinn.
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