Freitag, 2. September 2016
Blähungen.
Mein privates Handy funktioniert schon seit geraumer Zeit nur dann, wenn es am Ladekabel hängt, deswegen verwende ich es nur als Wecker. Neulich fiel mir auf, dass es irgendwie nicht mehr richtig schließt, also Vorder- und Rückseite. Hatte das aber schon öfters und dachte mir: ach auch egal. Alles nicht so wichtig, denn ich nutze primär mein Firmenhandy, auch für private Zwecke (mit Erlaubnis der Firma).

Heute beim Staubsaugen ist dann das private Schätzchen vom Nachttisch gestürzt und auseinandergefallen. Als ich die Einzelteile einsammelte, bemerkte ich dass der Akku .. wie soll ich sagen. Stark gebläht war. Völlig verschwitzt vom saugen war mir das erstmal schnuppe. Und das Gehirn ist sowieso noch im Regenerationsmodus. Also werkelte ich weiter fröhlich vor mich hin. Bad putzen, kochen, essen, telefonieren, Finanzkram.

Gegen 21 Uhr endlich durchatmen. Und dann dämmerte mir, dass das vielleicht gar nicht so gut ist, so ein geblähter Akku. Die Suchergebnisse im Internet bestärkten meine Zweifel nur. Explosionsgefahr. Hmm. Nein eher nichts was ich gerne ausprobieren würde. Primär wegen der Schisser-Katze. Wenn das Ding neben ihr explodiert, verkriecht sie sich wieder 10 Jahre im Zwiebelschrank.

LeSchwe angerufen. Ohne zögern: "Also ich würd es in den Rhein werfen." Das konnte ich mit meinem Umweltgewissen nicht vereinbaren. Aber die Idee mit dem Wasser fand ich gut. Nach einem beherzten Wurf sank der Akku im halb gefüllten Putzeimer auf den Boden.

Wenn das jetzt eine Aktion ist, mit der ich sämtliche Vorurteile über Frauen bestätige, und die ich besser nicht getan hätte, dann freue ich mich über einen dezenten Hinweis an dieser Stelle.

Ansonsten trage ich den Akku dann morgen im Putzeimer in einen Handyladen. Wie einen Goldfisch. Blubb.