Donnerstag, 30. Januar 2020
Je ne suis pas d'ici.
"Mag das Leben noch so kompliziert sein, noch so viele Irrwege parat haben, Verletzungen, Hingabe und Wunden, mühsam sein und manchmal aussichtslos scheinen, der Wind wird uns tragen.

Ein Lied über Unabhängigkeit, Zärtlichkeit, Freiheit und Spuren. Keine Angst vor dem Weg haben. Jegliche Wendung des Weges mitgehen, bis es gut ist. Denn der Wind wird uns tragen." (Quelle hier.)

Derzeit ist es ganz schön finster, und manchmal gelingt es mir zu glauben es läge nur an der Jahreszeit. Etwas in mir weiß, das ist nur eine Seite der Wahrheit und erinnert sich an helle Stunden. Dazwischen Zwilicht, bewölkter Himmel, einzelne Sonnenstrahlen, Dämmerung.

Es fällt mir zuweilen schwer mich beisammen zu halten. Nicht der Emotionswalze freie Bahn zu gewähren um über mich hinwegzutröten.

Vermissen, Einsamkeit, Kummer, Sehnsucht, manchmal auch eine ganz unbestimmte. Der Wunsch etwas zu ändern, das Leben nicht aufzuschieben und doch nicht im Jetzt im größeren Stil handeln können.

Wie gern würde ich behaupten, ich hätte keine Angst vor dem Weg. Ich trete auf der Stelle und träume von Rückenwind.

~ Sophie Hunger - Le Vent Nous Portera






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Sonntag, 26. Januar 2020
Herzweh.
Heute Morgen aufgewacht und irgendwie gewusst, dass dieser Tag vor einem Jahr war. Wir haben uns den halben Tag quer durchs Bett gevögelt und die andere Hälfte aufs Meer gestarrt.

In manchen Momenten halte ich es kaum aus, dass er seit Dezember mit jemand anderem auf der Insel ist. Den Rest der Zeit verdränge ich diese neue Realität, in der sich unsere .. ja was? Freundschaft? .. befindet. Ich weiß dass ich dankbar und glücklich sein sollte, diese gemeinsame Zeit in Thailand überhaupt erlebt zu haben. Aber es tut vor allem (noch) weh.

Schweren Herzens gestehe ich mir ein, dass das, was mich da seit Monaten bewegt, schlichtweg Liebeskummer ist. Nicht überraschend, und doch erstaunt mich die Wucht.

Sufjan Stevens - Mystery Of Love



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Sonntag, 5. Januar 2020
Was ich wirklich kaum mehr aushalte, sind die Berichte aus Australien. Da zerreisst es mir echt das Herz.

Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich versuche der Katze zu erklären, warum der Mensch so ein Arsch sein kann (Spoiler: gelingt mir nicht) und entschuldige mich bei ihr, stellvertretend für das was andere Tiere und Umwelten erleiden. Bitte sagen Sie das keinem weiter.

Wie hält man das aus? Was kann man tun?

Ich empfinde es ganz so, wie Wartet-nicht-mehr neulich hier schrieb, wenn auch in ganz anderem Kontext: "Die Rolle des hilflosen Zuschauers finde ich die schwerste."

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Dienstag, 31. Dezember 2019
Gute Reise!
Kommen Sie gut ins neue Jahr und möge Sie dort das Allerbeste erwarten.







Dienstag, 31. Dezember 2019
Fort seit 30.12.18
Heute war ich in der Sauna, mit K., und habe oft an dich gedacht. Was ich da so gedacht habe, zwischen den schwitzenden Leibern, das hätte dich amüsiert. Weißt du noch? Kurz nachdem wir uns Anfang der Nuller Jahre kennengelernt haben, waren wir mal in diesem Hotel Spa. Dort gab es ein türkisches Dampfbad. Wir waren die einzigen Gäste. Du saßt mir breitbeinig gegenüber und freutest dich ganz offensichtlich, mich zu sehen.

Du fehlst immer noch unfassbar. Und um das auszudrücken fehlen mir nach wie vor die Worte. Aber so banal es auch klingen mag - du lebst in so vielem und vielen weiter.

Nein, es passen keine Worte.

Auf dich!

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