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Montag, 15. Juni 2020
You make it easy.
okavanga, 06:33h
Wir treffen uns seit Ostern. Er ist ein Freund einer Freundin und ich fand ihn doof und traf ihn nur widerwillig, aber keine Lust das hier zu erzählen. Wir trafen uns einige Male und schreiben sehr viel, waren im Kino, und heute in World Taxi. Danach in Spelunken, irgendwann bei mir, mit Searching for Sugar Man und dann Air - Moon Safari. So abgedroschen, so wirksam, und wir küssten uns zum ersten mal, vielleicht zum letzten mal, jedenfalls sehr ausgiebig. Bis ich ihn verscheuchte, husch husch in die Nacht. Sehr ausgiebig. Mehr mag hier nicht erzählt werden. Gute Nacht.
~ Air - You make it easy

~ Air - You make it easy

Sonntag, 7. Juni 2020
okavanga, 18:48h
Freundin A. neulich eine Messenger-Nachricht gesendet mit einem Link, einigen Infos und der Bitte an einer Studie teilzunehmen. Eingeleitet mit: "Hallo mein heißer Pfirsich" (fragen Sie nicht).
Diese Nachricht kopiert und einem Arbeitskollegen gesendet. Leider vergessen die Anrede anzupassen.
Diese Nachricht kopiert und einem Arbeitskollegen gesendet. Leider vergessen die Anrede anzupassen.
Mittwoch, 27. Mai 2020
okavanga, 22:02h
Die Firma implodiert seit einigen Monaten. Heute hat mir dann mein Sh*areP*int-Beistand erklärt, dass er nach seinem DH-Studium im Oktober nicht fest bei der Firma anfangen wird, und hat mir auch erläutert wieso. Ich habe keine Ahnung was ich ohne ihn machen soll.
Toxisch ist das alles. Bäh. Glaube ich erläuterte es hier schon mal. Es zerfrisst sich alles von innen. Nein eigentlich von oben. Bin so froh, wenn ich dort irgendwann weg bin und ganz andere Wege gehen kann.
Da warten sicher wieder spannende Träume nächste Nacht.
Toxisch ist das alles. Bäh. Glaube ich erläuterte es hier schon mal. Es zerfrisst sich alles von innen. Nein eigentlich von oben. Bin so froh, wenn ich dort irgendwann weg bin und ganz andere Wege gehen kann.
Da warten sicher wieder spannende Träume nächste Nacht.
Heute Nacht.
okavanga, 09:55h
Jemand und ich versuchen uns in einem hohen verwinkelten Gebäude zu verstecken und gleichzeitig dort rauszukommen. Als wir in Richtung Dach gelangt sind wissen wir, dass aus der einen Luke gleich sehr viel Wasser auf uns herabrauschen wird. Wir müssen warten, bis alles Wasser reingelaufen ist und wir fast absaufen, und uns dann durch die Luke pressen, sagt der jemand. Wir probieren das, aber das Wasser von oben prasselt mit einer solchen Wucht, dass wir darunter nicht stehenbleiben können. Irgendwie kommen wir schon aufs Dach, es ist ein Flachdach. Es ist dunkel. Von irgendwo scheint ein kleines Außenlicht. Schon die ganze Zeit fühlen wir uns verfolgt, bedroht. Da passt irgendwas überhaupt nicht, sagt der jemand, während wir draußen erschöpft versuchen Luft zu holen. Und da spüre ich es auch, den Luftwechsel. Es ist außen viel wärmer als es sein dürfte, und drinnen wurde es immer kälter. Die Gefahr ist so greifbar und todesnah, dass ich aufwache.
Als ich endlich wieder einschlafe: die Berliner Oper, wie sie aber überhaupt nicht aussieht. Ich bestaune Prunk und Pomp, bin beeindruckt von dem Saal und einer sehr unkonventionellen Bestuhlungsaufstellung. Musiker eilen durch den Raum in Richtung Foyer, als ich auch dorthin will. Ein sehr attraktiver großer Mann of Color eilt an mir vorbei, einen Kasten mit Blasinstrument um sich geschnallt. Macht es große Freude in einem solchen Saal zu spielen, frage ich? Der Mann lächelt höflich und sagt: natürlich. Was für eine blöde Frage, sage ich, entschuldige, ja. Wir eilen gemeinsam durch das Foyer. Er bleibt bei einem anderen Mann, der dort wartet, stehen, und überreicht diesem dann einen Brief. In seiner Hand hält er plötzlich ein kleines Stofftier. Der Mann läuft weiter, ich gehe mit. Was war das eben, frage ich. Das war gerade eine sehr schnelle Trennung, sagt der Mann, etwas wehmütig. Warum hast du das Stofftier behalten? Ich möchte nicht, dass er Schmerz empfindet wenn er es ansieht, deswegen nehme ich es mit. Wir eilen weiter, sind nun vor der Tür. Dort muss der große Mann weinen. Ich möchte ihn so gerne umarmen, aber es ist C*r*n*. Hilflos stammel ich: vielleicht umarmst du jemanden aus deinem inner circle? Ein Fremder huscht vorbei. Diesen umarmt er. Das finde ich merkwürdig, aber bin froh, dass der Mann kurz Trost findet.
Ich selbst schlender in eine Laden-Passage. Dort arbeitet N. in einem Blumengeschäft. Ich warte bis sie fertig ist, wir gehen gemeinsam in ein kleines Café. Sie bestellt Café Macchiato und möchte 2 Peanut Butter Crunch. Aber als sie diese in der Hand hält, möchte sie sie doch nicht, sie findet sie unappetltlich, nicht per se, aber etwas an genau diesen stört sie. Ich selbst bestelle irgendwas, ich glaube auch Macchiato, und die Peanut Teile, und finde sie köstlich. N. kostet auch davon. Als ich mit Kreditkarte bezahle, habe ich Angst dass es hunderte an Euros kosten wird. Aber es sind nur knapp über 20. Erleichtert und doch besorgt um den Kontostand.
Mein Vater, seine Frau G. und ich fahren in den Urlaub. Wir wollen noch Tatjana mitnehmen, eine Bekannte von mir. Wirr holen Tatjana vor einem Haus an einer Kreuzung nahe des Hauses in dem ich aufgewachsen bin ab. Ihr Gepäck verstaue ich im Kofferraum. Als ich mich ins Auto setze, höre ich gerade noch, wie Tatjana zu G. sagt: ok gut, also du ziehst sofort aus dann, ok? Tu mir den Gefallen, tu dir den Gefallen. Total erschüttert und ratlos, warum Tatjana von G. so etwas verlangt, sage ich erst mal nix und wir fahren los. Irgendwann kommen wir an. G. macht sich auf eine neue Bleibe zu suchen. Das finde ich furchtbar falsch. Als Tatjana und ich allein im Raum sind, frage ich sie. Das kann ich dir nicht sagen, meint sie. Du könntest sonst nachts kein Auge zu tun. Mein Kopf rattert? Bist du ein Vampir? Tatjana sieht plötzlich anders aus und ihre Augen leuchten, ja, sagt sie, und ich möchte G. schützen, es ist besser wenn sie weg von hier ist, denn sie riecht so gut, ich müsste sie beißen. Und ich frage: aber wieso ist es dann kein Problem, dass wir in einem Zimmer schlafen? Weil du nicht so gut riechst, um offen zu sein, stößt du mich gerade etwas ab,, meint sie. Tatjana schnüffelt an mir. Aber je länger sie schnüffelt, desto größer werden ihre Augen. Ich fange an zu schwitzen, bin aber noch belustigt. Eigentlich riechst du immer besser, sagt Tatjana. Vielleicht ist es mein leichter Angstschweiß? Ich frage mich, ob der F. auch in Tatjanas Beuteschema passt, der soll eigentlich auch noch zu uns stoßen. Aber erfahren werde ich es nicht mehr.
Als ich endlich wieder einschlafe: die Berliner Oper, wie sie aber überhaupt nicht aussieht. Ich bestaune Prunk und Pomp, bin beeindruckt von dem Saal und einer sehr unkonventionellen Bestuhlungsaufstellung. Musiker eilen durch den Raum in Richtung Foyer, als ich auch dorthin will. Ein sehr attraktiver großer Mann of Color eilt an mir vorbei, einen Kasten mit Blasinstrument um sich geschnallt. Macht es große Freude in einem solchen Saal zu spielen, frage ich? Der Mann lächelt höflich und sagt: natürlich. Was für eine blöde Frage, sage ich, entschuldige, ja. Wir eilen gemeinsam durch das Foyer. Er bleibt bei einem anderen Mann, der dort wartet, stehen, und überreicht diesem dann einen Brief. In seiner Hand hält er plötzlich ein kleines Stofftier. Der Mann läuft weiter, ich gehe mit. Was war das eben, frage ich. Das war gerade eine sehr schnelle Trennung, sagt der Mann, etwas wehmütig. Warum hast du das Stofftier behalten? Ich möchte nicht, dass er Schmerz empfindet wenn er es ansieht, deswegen nehme ich es mit. Wir eilen weiter, sind nun vor der Tür. Dort muss der große Mann weinen. Ich möchte ihn so gerne umarmen, aber es ist C*r*n*. Hilflos stammel ich: vielleicht umarmst du jemanden aus deinem inner circle? Ein Fremder huscht vorbei. Diesen umarmt er. Das finde ich merkwürdig, aber bin froh, dass der Mann kurz Trost findet.
Ich selbst schlender in eine Laden-Passage. Dort arbeitet N. in einem Blumengeschäft. Ich warte bis sie fertig ist, wir gehen gemeinsam in ein kleines Café. Sie bestellt Café Macchiato und möchte 2 Peanut Butter Crunch. Aber als sie diese in der Hand hält, möchte sie sie doch nicht, sie findet sie unappetltlich, nicht per se, aber etwas an genau diesen stört sie. Ich selbst bestelle irgendwas, ich glaube auch Macchiato, und die Peanut Teile, und finde sie köstlich. N. kostet auch davon. Als ich mit Kreditkarte bezahle, habe ich Angst dass es hunderte an Euros kosten wird. Aber es sind nur knapp über 20. Erleichtert und doch besorgt um den Kontostand.
Mein Vater, seine Frau G. und ich fahren in den Urlaub. Wir wollen noch Tatjana mitnehmen, eine Bekannte von mir. Wirr holen Tatjana vor einem Haus an einer Kreuzung nahe des Hauses in dem ich aufgewachsen bin ab. Ihr Gepäck verstaue ich im Kofferraum. Als ich mich ins Auto setze, höre ich gerade noch, wie Tatjana zu G. sagt: ok gut, also du ziehst sofort aus dann, ok? Tu mir den Gefallen, tu dir den Gefallen. Total erschüttert und ratlos, warum Tatjana von G. so etwas verlangt, sage ich erst mal nix und wir fahren los. Irgendwann kommen wir an. G. macht sich auf eine neue Bleibe zu suchen. Das finde ich furchtbar falsch. Als Tatjana und ich allein im Raum sind, frage ich sie. Das kann ich dir nicht sagen, meint sie. Du könntest sonst nachts kein Auge zu tun. Mein Kopf rattert? Bist du ein Vampir? Tatjana sieht plötzlich anders aus und ihre Augen leuchten, ja, sagt sie, und ich möchte G. schützen, es ist besser wenn sie weg von hier ist, denn sie riecht so gut, ich müsste sie beißen. Und ich frage: aber wieso ist es dann kein Problem, dass wir in einem Zimmer schlafen? Weil du nicht so gut riechst, um offen zu sein, stößt du mich gerade etwas ab,, meint sie. Tatjana schnüffelt an mir. Aber je länger sie schnüffelt, desto größer werden ihre Augen. Ich fange an zu schwitzen, bin aber noch belustigt. Eigentlich riechst du immer besser, sagt Tatjana. Vielleicht ist es mein leichter Angstschweiß? Ich frage mich, ob der F. auch in Tatjanas Beuteschema passt, der soll eigentlich auch noch zu uns stoßen. Aber erfahren werde ich es nicht mehr.
Mittwoch, 20. Mai 2020
How much is the fish?
okavanga, 23:38h
Highlight des Tages: die Kassiererin im Ghetto-Supermarkt, Techno dröhnt aus ihrem Handy neben der Kasse, wie sie das Duschgel des älteren Herren vor mir mit einem euphorischen "wouhoouuuuuu - Br*no B*n*ni!!!" über den Scanner zieht.
Dienstag, 12. Mai 2020
Aus der T*nder-Hölle
okavanga, 21:50h
Alle heilige Tage traue ich mich wieder in die Dating-Hölle. Viel Zeit investiere ich nicht mehr, denn es lohnt sich einfach nicht. Die meisten Typen sind ziemlich einsilbig, man muss ihnen jeden Scheiss aus der Nase ziehen. Da vergeht mir schnell die Lust, und zwar auf alles.
Heute dann ein Match mit einem ziemlich attraktiven Mann gehabt. Kam sehr offen rüber, war wortgewandt, gesprächig. Alleinerziehend mit zwei Kindern, 4 & 6, deren Mutter verstorben. Banker (hätte es gleich wissen müssen), Mathematik studiert, mal in London gelebt, seit 11 Jahren FFM Nordend. Mag Musik, tanzen gehen, Sport. Weib schöpft leise Hoffnung, dass das ein netter Flirt werden könnte. Er fragt über mich, beantwortet das mit einem Herzchen und dann.
Fragt er, wie er sich denn meine Figur vorstellen könne, denn er sieht zwar meine Bilder (die wirklich gut Aufschluss über meine Figur geben, ohne freizügig zu sein), aber er hätte da schon schlechte Erfahrungen gemacht bei realen Dates, die dann gar nichts mit den Bildern zu tun hätten und ich wirke schlank, aber nicht wie ein Klappergestellt, und mit weiblichen Kurven und Rundungen?
Solche Fragen nerven mich ja wie sau. Mach die Augen auf, würd ich gern schreiben. Schreibe aber, dass das ja sehr relativ ist, was man als Kurven und Rundung empfindet, dass ich meinen Körper sehr mag mit 73 kg auf 180 cm und ja, tatsächlich einen BH trage. Wenn aber jemand eine K*rd*shi*n such, bin das sicher nicht ich.
Soweit, so schon ätzend, dass ich versuche mich hier anzubieten wie ein leckeres Stück Fleisch.
Fragt er doch weiter, was mir denn zu einer Kardashinan fehlt? Es juckt mich zu schreiben: zum Glück alles. Antworte indessen, dass ich die Frage komisch finde, er doch meine Bilder sieht, diese nicht gefaked sind, und dasss ich persönlich alles schlimm an dieser Frau finde.
Zack - wie geahnt - Match aufgelöst.
Phu, zum Glück ist man den schnell losgeworden, könnte sich Weib da denken. Und doch ist es so, dass ich mich danach beschmutzt fühle, und das, obwohl ich momentan wirklich gut im Selbstbewusstseinssaft stehe. Aber ich fühle mich beschmutzt. Reduziert. Abgewertet. N. empfiehlt, einen Fuckfinger zu senden. Leider geht das ja nicht mehr.
Unter anderem solche Verläufe sind es, die mich mehr und mehr am Wesen Mann zweifeln lassen. Klar - T*nder und Co. mag nicht repräsentativ für alle Männer sein, aber eben das, was ich von Männern zu sehen bekomme. Gepaart mit dem Gebaren, dass ich in der Firma beobachten kann. In einer Beratung sind es auch selten die sensiblen, leisen, wohlüberlegenden, die da am Start sind.
Meine Abscheu vorm anderen Geschlecht steigt von mal zu mal. Sorry das sagen zu müssen, und ja, es sind nicht alle so, blabla, allein: die, die nicht so sind, zeigen sich mir nicht, oder sind bereits vergeben. Ich kann nur aus dem Schlüsse ziehen, was ich erlebe. Klar, man hat sein Beuteschema, jetzt steht aber auch nicht jedem gleich auf der Profilbild-Stirn, dass er ein oberflächlicher Wichser ist. Dabei weiche ich schon bewusst von meinen optischen Präferenzen ab.
Ich wünsche mir auch, ich würde Typen wo anders kennenlernen. Aber wo? Aus dem Alter, in dem ich jedes Wochenende um die Häuser ziehen wollte, bin ich raus. Das interessiert mich nicht mehr. In Techno Clubs geht oft Konsum einher, auf so einen hab ich auch keine Lust mehr. Während des Studiums am Schreibtisch klopfen sie nicht an die Wohnungstür. Würde ich in die Uni-Bib gehen zum Lernen, wären sie im Schnitt 20 Jahre jünger als ich. Die Fitness-Kurse sind gerade nicht möglich, und selbst wenn, dann sind in meinen Kursen 90% Frauen.
Es ist seltsam. So lange ich alleine bin, und keine Aktionen in Richtung Flirten und Dating unternehme, ist alles gut. Blöd wird es erst in Interaktion mit dem anderen Geschlecht. Was soll ich da schussfolgern.
Krass, genauso klingen wohl all die zurückgewiesenen Typen, die ihren Frauenhass entwickeln.
Kanns nich ändern. Kann und wills mir nicht mehr schönsaufen und auch nicht anderen schön reden. Ich würde so gerne mal wieder jemanden kennenlernen, mich auf etwas einlassen, mich verknallen. Aber für so ne immer wiederkehrende Kacke hab ich echt keinen Nerv mehr. Es ist ein Teufelskreis. Immer wieder keimen irgendwann neuer Mut auf und neue Hoffnung, ich wage mich wieder ins potenzielle Dating, und krieg wieder bäh zu sehen.
Bäh.
Heute dann ein Match mit einem ziemlich attraktiven Mann gehabt. Kam sehr offen rüber, war wortgewandt, gesprächig. Alleinerziehend mit zwei Kindern, 4 & 6, deren Mutter verstorben. Banker (hätte es gleich wissen müssen), Mathematik studiert, mal in London gelebt, seit 11 Jahren FFM Nordend. Mag Musik, tanzen gehen, Sport. Weib schöpft leise Hoffnung, dass das ein netter Flirt werden könnte. Er fragt über mich, beantwortet das mit einem Herzchen und dann.
Fragt er, wie er sich denn meine Figur vorstellen könne, denn er sieht zwar meine Bilder (die wirklich gut Aufschluss über meine Figur geben, ohne freizügig zu sein), aber er hätte da schon schlechte Erfahrungen gemacht bei realen Dates, die dann gar nichts mit den Bildern zu tun hätten und ich wirke schlank, aber nicht wie ein Klappergestellt, und mit weiblichen Kurven und Rundungen?
Solche Fragen nerven mich ja wie sau. Mach die Augen auf, würd ich gern schreiben. Schreibe aber, dass das ja sehr relativ ist, was man als Kurven und Rundung empfindet, dass ich meinen Körper sehr mag mit 73 kg auf 180 cm und ja, tatsächlich einen BH trage. Wenn aber jemand eine K*rd*shi*n such, bin das sicher nicht ich.
Soweit, so schon ätzend, dass ich versuche mich hier anzubieten wie ein leckeres Stück Fleisch.
Fragt er doch weiter, was mir denn zu einer Kardashinan fehlt? Es juckt mich zu schreiben: zum Glück alles. Antworte indessen, dass ich die Frage komisch finde, er doch meine Bilder sieht, diese nicht gefaked sind, und dasss ich persönlich alles schlimm an dieser Frau finde.
Zack - wie geahnt - Match aufgelöst.
Phu, zum Glück ist man den schnell losgeworden, könnte sich Weib da denken. Und doch ist es so, dass ich mich danach beschmutzt fühle, und das, obwohl ich momentan wirklich gut im Selbstbewusstseinssaft stehe. Aber ich fühle mich beschmutzt. Reduziert. Abgewertet. N. empfiehlt, einen Fuckfinger zu senden. Leider geht das ja nicht mehr.
Unter anderem solche Verläufe sind es, die mich mehr und mehr am Wesen Mann zweifeln lassen. Klar - T*nder und Co. mag nicht repräsentativ für alle Männer sein, aber eben das, was ich von Männern zu sehen bekomme. Gepaart mit dem Gebaren, dass ich in der Firma beobachten kann. In einer Beratung sind es auch selten die sensiblen, leisen, wohlüberlegenden, die da am Start sind.
Meine Abscheu vorm anderen Geschlecht steigt von mal zu mal. Sorry das sagen zu müssen, und ja, es sind nicht alle so, blabla, allein: die, die nicht so sind, zeigen sich mir nicht, oder sind bereits vergeben. Ich kann nur aus dem Schlüsse ziehen, was ich erlebe. Klar, man hat sein Beuteschema, jetzt steht aber auch nicht jedem gleich auf der Profilbild-Stirn, dass er ein oberflächlicher Wichser ist. Dabei weiche ich schon bewusst von meinen optischen Präferenzen ab.
Ich wünsche mir auch, ich würde Typen wo anders kennenlernen. Aber wo? Aus dem Alter, in dem ich jedes Wochenende um die Häuser ziehen wollte, bin ich raus. Das interessiert mich nicht mehr. In Techno Clubs geht oft Konsum einher, auf so einen hab ich auch keine Lust mehr. Während des Studiums am Schreibtisch klopfen sie nicht an die Wohnungstür. Würde ich in die Uni-Bib gehen zum Lernen, wären sie im Schnitt 20 Jahre jünger als ich. Die Fitness-Kurse sind gerade nicht möglich, und selbst wenn, dann sind in meinen Kursen 90% Frauen.
Es ist seltsam. So lange ich alleine bin, und keine Aktionen in Richtung Flirten und Dating unternehme, ist alles gut. Blöd wird es erst in Interaktion mit dem anderen Geschlecht. Was soll ich da schussfolgern.
Krass, genauso klingen wohl all die zurückgewiesenen Typen, die ihren Frauenhass entwickeln.
Kanns nich ändern. Kann und wills mir nicht mehr schönsaufen und auch nicht anderen schön reden. Ich würde so gerne mal wieder jemanden kennenlernen, mich auf etwas einlassen, mich verknallen. Aber für so ne immer wiederkehrende Kacke hab ich echt keinen Nerv mehr. Es ist ein Teufelskreis. Immer wieder keimen irgendwann neuer Mut auf und neue Hoffnung, ich wage mich wieder ins potenzielle Dating, und krieg wieder bäh zu sehen.
Bäh.
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