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Montag, 21. Dezember 2020
LL Tag 50: It’s getting hot in here.
okavanga, 18:33h
Hof in Bayern ganz oben – bald haben sie’s mal wieder an die Spitze geschafft. Seit heute hat meine Heimatstadt in Bayern nach Regen den höchsten Inzidenzwert und gilt somit als Hotspot. Das ist eine gar nicht mal so lustige Parallele zu Mannheim. Auch wir hier hatten hinter Lörrach die BaWü-weit höchsten Werte, außerdem liegen wir, wie Hof, in einem Dreiländereck. Während sich hier Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen treffen, sind es bei Hof Bayern, Sachsen und Tschechien. Thüringen ist auch nicht weit. Kurz nach der Grenzöffnung 1989 konnte man auch „Hof in Sachsen ganz unten“ vernehmen. Ganz böse Zungen behaupten, das Autokennzeichen HO stünde für Halb-Ossi. Das mag heute völlig irrelevant erscheinen. Damals war uns (Kindern) das sehr peinlich. Der Osten stand nicht unbedingt für cool. Aber das ist eine andere Geschichte, ich schweife ab.
V. vermutet gerade die Nähe zum Osten und das Pendleraufkommen als Grund für die hohen Werte. Im Osten vermutet man die Nähe zu Bayern als mögliche Ursache für ihre hohen Werte. Es ist richtig, dass Bayern seit Beginn der Pandemie mit hohen Zahlen kämpft. Nachvollziehbar klingt für mich außerdem eine mögliche Korrelation zwischen Populismus / Rechtsextremismus und Zusammenhalt / Pandemiebekämpfung.
Die Frau meines Vaters arbeitet in Sachsen. Dort kann sie zum Glück den Großteil ihrer Zeit in ihrem Einzelbüro verbringen, denn Home Office ist bei dieser Firma nicht möglich, und das, obwohl sie es aus ihrer gar nicht mal so einflussarmen Position heraus gepusht hat ohne Ende. Keine Chance. Es scheitert schon an der Anzahl an Laptops, die auch nicht erhöht werden soll. Dafür gibt es dort mehr als genügend Corona-Leugner. Wohl geschweige denn sicher fühlt sie sich folglich nicht.
In Hof werden auch die Filmtage als Pandemietreiber diskutiert. Das höre ich nicht gerne, aber klar, man muss es in Erwägung ziehen. Ich kann es mir SEHR schwer vorstellen bei all der geringen Belegzahl in den Kinos, bei den guten Lüftungsanlagen der Maskenpflicht am Sitzplatz. Ich habe auch von keiner einzigen Infektion über das Kino dort bzw. über die Filmtage gehört. Aber Ja. Nur weil ich es nicht höre und nicht hören will, muss das natürlich nichts heißen.
Mal sehen, wie es weiter geht. Die “neue Mutation des Virus, B.1.1.7, wird inzwischen auch in Deutschland vermutet.
Was mich seit Tagen umtreibt: Alan Posener meint in seinem Kommentar, dass Amaz*n Bashing unchristlich sei. Freilich ist es unchristlich, die armen Paketzusteller:innen und Arbeiter:innen in den Verteilungszentren zu bashen. Das tut aber keiner, soweit ich weiß. Und ich finde, es gibt durchaus einiges an diesem Riesen zu bashen. Das Steuerzahlverhalten ist nach wie vor relativ intransparent, und während Konzern und Gründer sich in der Pandemie nochmal mehr mit Milliardensteigerungen ein goldenes Näschen verdienen, schafft er es nicht seine Mitarbeiter:innen nach Tarif zu bezahlen und ihnen ordentliche Arbeitsbedingungen zu bieten.
Überhaupt. Ich bin kein Freund dieser Geschäftsart und dessen Gebaren. Wenn so wenige so unfassbar reich werden - das klingt doch schon völlig falsch, vor allem wenn das auch noch auf Kosten anderer geht. DAS finde ich unchristlich.
Ich enthülle nun eine scheinbar heutzutage ganz und gar unglaubliche Tatsache: ich lebe ein Leben ohne Amaz*n. Meistens löst dieser Satz ein Entgleisen der Gesichtszüge aus, während ich völlig entgeistert bin, wieso man sich das gar nicht vorstellen kann. Das geht sehr einfach. Man konsumiert grundsätzlich wenig(er) und wenn dann einfach woanders. Die meisten Möbel habe ich beispielsweise entweder von Ebay Kleinanzeigen, aus Sozialkaufhäusern oder von Freund:innen und Familienmitgliedern, die sich Neues anschaffen wollten. So eben: das Sofa, die Musikanlage, der Esstisch, die Wohnzimmerstühle, die Bilder über dem Sofa, eine kleine sehr adrette antike Truhe, ein antikes Telefonschränkchen, das Holzbücherregal aus meinem Jugendzimmer, das Doppelbett, der antike Kleiderschrank, etc. Dabei bin ich mir sicher, dass man das überhaupt nicht erahnt, wenn man die Wohnung betritt.
Bücher kaufe ich lieber beim lokalen Buchhändler, die bringen während des LockDowns die Bücher auch nach Hause. Schuhe kaufe ich nur vor Ort, weil das bei meiner Größe zwischen 40 und 41 viel zu nervig ist mit hin- und herbestellen, abgesehen davon, dass ich Schuhekaufen möglichst vermeide weil ich es schlichtweg hasse. Matratzen gabs von Aldi. Nur Kleidung order ich manchmal online, und die dann über einen Laden in Amsterdam oder H*ssnatur. Muss man sich leisten können, ja, aber ich kaufe halt nicht viel, dafür lieber qualitativ. Statt 10 Pullis aus Plaste für 10 Euro kaufe ich mir lieber einen aus richtiger Wolle für 100.
Egal, dieses Thema, es erhitzt mich, wie man vielleicht merkt (haha, passt auch zu „It’s getting hot in here“, war aber gar nicht beabsichtigt). Es erschreckt mich einfach, dass ein Leben ohne diesen Konzern für die meisten nicht mehr vorstellbar ist, im Sinne von: ich weiß gar nicht, wie ich sonst an Dinge kommen soll. Denn ich frage mich, wozu die anderen eigentlich Amaz*n brauchen. Was bestellt man denn da, was man sonst nirgendwo kriegt? Naja. Bleibe ich eben im nerdigen Exotenstatus was das angeht.
In jedem Fall: JA, liebe Amaz*n-Mitarbeiter:innen, haut rein!
ZDF RKI: 16.643 [20.830] Neuinfektionen und somit mal wieder deutlich mehr als vor einer Woche.
Ich gedenke der vielen Verstorbenen.
Inzidenzwerte: Mannheim 290,7 [290,7]
Ludwigshafen 344,3 [362,3]
Hof Stadt 410,3 [397,2 – hatte da bei der ZEIT heute aber auch schon über 440 gelesen?] bzw. Land 291,1 [279,5]
[in eckigen Klammern ZEIT Online Daten direkt aus Städten und Landkreisen]
V. vermutet gerade die Nähe zum Osten und das Pendleraufkommen als Grund für die hohen Werte. Im Osten vermutet man die Nähe zu Bayern als mögliche Ursache für ihre hohen Werte. Es ist richtig, dass Bayern seit Beginn der Pandemie mit hohen Zahlen kämpft. Nachvollziehbar klingt für mich außerdem eine mögliche Korrelation zwischen Populismus / Rechtsextremismus und Zusammenhalt / Pandemiebekämpfung.
Die Frau meines Vaters arbeitet in Sachsen. Dort kann sie zum Glück den Großteil ihrer Zeit in ihrem Einzelbüro verbringen, denn Home Office ist bei dieser Firma nicht möglich, und das, obwohl sie es aus ihrer gar nicht mal so einflussarmen Position heraus gepusht hat ohne Ende. Keine Chance. Es scheitert schon an der Anzahl an Laptops, die auch nicht erhöht werden soll. Dafür gibt es dort mehr als genügend Corona-Leugner. Wohl geschweige denn sicher fühlt sie sich folglich nicht.
In Hof werden auch die Filmtage als Pandemietreiber diskutiert. Das höre ich nicht gerne, aber klar, man muss es in Erwägung ziehen. Ich kann es mir SEHR schwer vorstellen bei all der geringen Belegzahl in den Kinos, bei den guten Lüftungsanlagen der Maskenpflicht am Sitzplatz. Ich habe auch von keiner einzigen Infektion über das Kino dort bzw. über die Filmtage gehört. Aber Ja. Nur weil ich es nicht höre und nicht hören will, muss das natürlich nichts heißen.
Mal sehen, wie es weiter geht. Die “neue Mutation des Virus, B.1.1.7, wird inzwischen auch in Deutschland vermutet.
Was mich seit Tagen umtreibt: Alan Posener meint in seinem Kommentar, dass Amaz*n Bashing unchristlich sei. Freilich ist es unchristlich, die armen Paketzusteller:innen und Arbeiter:innen in den Verteilungszentren zu bashen. Das tut aber keiner, soweit ich weiß. Und ich finde, es gibt durchaus einiges an diesem Riesen zu bashen. Das Steuerzahlverhalten ist nach wie vor relativ intransparent, und während Konzern und Gründer sich in der Pandemie nochmal mehr mit Milliardensteigerungen ein goldenes Näschen verdienen, schafft er es nicht seine Mitarbeiter:innen nach Tarif zu bezahlen und ihnen ordentliche Arbeitsbedingungen zu bieten.
Überhaupt. Ich bin kein Freund dieser Geschäftsart und dessen Gebaren. Wenn so wenige so unfassbar reich werden - das klingt doch schon völlig falsch, vor allem wenn das auch noch auf Kosten anderer geht. DAS finde ich unchristlich.
Ich enthülle nun eine scheinbar heutzutage ganz und gar unglaubliche Tatsache: ich lebe ein Leben ohne Amaz*n. Meistens löst dieser Satz ein Entgleisen der Gesichtszüge aus, während ich völlig entgeistert bin, wieso man sich das gar nicht vorstellen kann. Das geht sehr einfach. Man konsumiert grundsätzlich wenig(er) und wenn dann einfach woanders. Die meisten Möbel habe ich beispielsweise entweder von Ebay Kleinanzeigen, aus Sozialkaufhäusern oder von Freund:innen und Familienmitgliedern, die sich Neues anschaffen wollten. So eben: das Sofa, die Musikanlage, der Esstisch, die Wohnzimmerstühle, die Bilder über dem Sofa, eine kleine sehr adrette antike Truhe, ein antikes Telefonschränkchen, das Holzbücherregal aus meinem Jugendzimmer, das Doppelbett, der antike Kleiderschrank, etc. Dabei bin ich mir sicher, dass man das überhaupt nicht erahnt, wenn man die Wohnung betritt.
Bücher kaufe ich lieber beim lokalen Buchhändler, die bringen während des LockDowns die Bücher auch nach Hause. Schuhe kaufe ich nur vor Ort, weil das bei meiner Größe zwischen 40 und 41 viel zu nervig ist mit hin- und herbestellen, abgesehen davon, dass ich Schuhekaufen möglichst vermeide weil ich es schlichtweg hasse. Matratzen gabs von Aldi. Nur Kleidung order ich manchmal online, und die dann über einen Laden in Amsterdam oder H*ssnatur. Muss man sich leisten können, ja, aber ich kaufe halt nicht viel, dafür lieber qualitativ. Statt 10 Pullis aus Plaste für 10 Euro kaufe ich mir lieber einen aus richtiger Wolle für 100.
Egal, dieses Thema, es erhitzt mich, wie man vielleicht merkt (haha, passt auch zu „It’s getting hot in here“, war aber gar nicht beabsichtigt). Es erschreckt mich einfach, dass ein Leben ohne diesen Konzern für die meisten nicht mehr vorstellbar ist, im Sinne von: ich weiß gar nicht, wie ich sonst an Dinge kommen soll. Denn ich frage mich, wozu die anderen eigentlich Amaz*n brauchen. Was bestellt man denn da, was man sonst nirgendwo kriegt? Naja. Bleibe ich eben im nerdigen Exotenstatus was das angeht.
In jedem Fall: JA, liebe Amaz*n-Mitarbeiter:innen, haut rein!
ZDF RKI: 16.643 [20.830] Neuinfektionen und somit mal wieder deutlich mehr als vor einer Woche.
Ich gedenke der vielen Verstorbenen.
Inzidenzwerte: Mannheim 290,7 [290,7]
Ludwigshafen 344,3 [362,3]
Hof Stadt 410,3 [397,2 – hatte da bei der ZEIT heute aber auch schon über 440 gelesen?] bzw. Land 291,1 [279,5]
[in eckigen Klammern ZEIT Online Daten direkt aus Städten und Landkreisen]
Samstag, 19. Dezember 2020
LL Tag 48: DEKRA Toys Company // Go Eule!
okavanga, 21:35h
Kennen Sie die DEKRA Toys Company? Bis zu einem TV-Beitrag hatte ich noch nicht davon gehört. Dort können Bezugsberechtigte sich eine bestimmte Anzahl an gebrauchten (und top aufgearbeiteten), manchmal aber auch völlig neuen Spielsachen holen, z.B. Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder. Im Corona-Jahr hat die Organisation von der Ausmistwut und ausgefallenen Flohmärkten profitiert. Also falls Sie jemanden kennen, dem das helfen würde, bitte weitersagen. Man kann dort übrigens auch selbst Spielzeug spenden, über bundesweite Sammelboxen.
Während Laschet Weihnachtsgottesdienste noch in Frage stellt, wurden gestern in Mannheim sämtliche Gottesdienste zur Weihnachtszeit abgesagt. Total nachvollziehbar. Und doch hat es mich ein bisschen getroffen, das war noch eine Station, von der ich mir am Heiligen Abend etwas Halt erhofft hatte. Nun denn, wird auch anders gehen. Vielleicht gehe ich mit E. mittags mal spazieren, er ist Moslem und daher völlig frei an diesen Feiertagen.
Ich hoffe, man kann es noch nachträglich sehen, gerade streame ich es live. Es ist nicht nur musikalisch wie auch visuell wunderschön, sondern auch sehr informativ: während des Sets werden die Zuschauer:innen von Dr. Kim Mortega durch die Räumlichkeiten und Sammlungen des Museums geführt und per Untertitel mit Infos gefüttert. United We Stream: Dominik Eulberg - The Sound of Biodiversity (Museum für Naturkunde Berlin)
ZDF RKI: 31.300 [31.458] Neuinfektionen.
Ich gedenke der vielen Verstorbenen, wieder 702 [823].
Inzidenzwerte: Mannheim 306,1 [296,8]
Ludwigshafen 331,5 [340,8]
Hof Stadt 384,1 [373,2] bzw. Land 293,2 [291,1]
[in eckigen Klammern ZEIT Online Daten direkt aus Städten und Landkreisen]
Während Laschet Weihnachtsgottesdienste noch in Frage stellt, wurden gestern in Mannheim sämtliche Gottesdienste zur Weihnachtszeit abgesagt. Total nachvollziehbar. Und doch hat es mich ein bisschen getroffen, das war noch eine Station, von der ich mir am Heiligen Abend etwas Halt erhofft hatte. Nun denn, wird auch anders gehen. Vielleicht gehe ich mit E. mittags mal spazieren, er ist Moslem und daher völlig frei an diesen Feiertagen.
Ich hoffe, man kann es noch nachträglich sehen, gerade streame ich es live. Es ist nicht nur musikalisch wie auch visuell wunderschön, sondern auch sehr informativ: während des Sets werden die Zuschauer:innen von Dr. Kim Mortega durch die Räumlichkeiten und Sammlungen des Museums geführt und per Untertitel mit Infos gefüttert. United We Stream: Dominik Eulberg - The Sound of Biodiversity (Museum für Naturkunde Berlin)
ZDF RKI: 31.300 [31.458] Neuinfektionen.
Ich gedenke der vielen Verstorbenen, wieder 702 [823].
Inzidenzwerte: Mannheim 306,1 [296,8]
Ludwigshafen 331,5 [340,8]
Hof Stadt 384,1 [373,2] bzw. Land 293,2 [291,1]
[in eckigen Klammern ZEIT Online Daten direkt aus Städten und Landkreisen]
Freitag, 18. Dezember 2020
LL Tag 47: Pumpernickel.
okavanga, 23:07h
Bei der Weihnachtsfeier wurde uns groß angekündigt, uns würde ein Dank erreichen, hoffentlich wohl noch vor der Heiligen Nacht. Jeder Teamleiter war dabei für das Geschenk seines Teams verantwortlich.
Heute war es soweit! Erst noch ordentlich über den Paketboten aufgeregt, der das Paket so in den Briefkastenschlitz gequetscht hat, dass es aufging.
Es lag eine Grußkarte dabei, mit vielen Dank für den Erfolg trotz Corona, und wie stolz der Chef sei, in einem solchen Team zu arbeiten.
Anbei dann Delik*tess-Pump*rnickel, die wohl in seiner Familie produziert werden. Oh du fröhliche!
ZDF RKI: und es steigt und steigt... - allerdings wurden Zahlen aus BaWü nachgemeldet, die gestern aus technischen Gründen fehlten. Auch abzüglich dieser Zahl ist das der neue Höchststand: 33.777 [31.045] Neuinfektionen.
Ich gedenke aller Verstorbenen.
Inzidenzwerte: Mannheim 304,5 [304,2]
Ludwigshafen 322,2 [337,3]
Hof Stadt 375,3 [375,3] bzw. Land 265,8 [252,1]
[in eckigen Klammern ZEIT Online Daten direkt aus Städten und Landkreisen]
Heute war es soweit! Erst noch ordentlich über den Paketboten aufgeregt, der das Paket so in den Briefkastenschlitz gequetscht hat, dass es aufging.
Es lag eine Grußkarte dabei, mit vielen Dank für den Erfolg trotz Corona, und wie stolz der Chef sei, in einem solchen Team zu arbeiten.
Anbei dann Delik*tess-Pump*rnickel, die wohl in seiner Familie produziert werden. Oh du fröhliche!
ZDF RKI: und es steigt und steigt... - allerdings wurden Zahlen aus BaWü nachgemeldet, die gestern aus technischen Gründen fehlten. Auch abzüglich dieser Zahl ist das der neue Höchststand: 33.777 [31.045] Neuinfektionen.
Ich gedenke aller Verstorbenen.
Inzidenzwerte: Mannheim 304,5 [304,2]
Ludwigshafen 322,2 [337,3]
Hof Stadt 375,3 [375,3] bzw. Land 265,8 [252,1]
[in eckigen Klammern ZEIT Online Daten direkt aus Städten und Landkreisen]
Donnerstag, 17. Dezember 2020
LL Tag 46: Go Ludwig!
okavanga, 11:28h
Das Mannheimer Nationaltheater überträgt heute Abend um 19:30 Uhr anlässlich Beethovens Geburtstag kostenlos dessen Neunte, interpretiert von den Pianisten Kirill Zvegintsov und Leonhard Dering. Man darf gespannt sein. Wenn das kein schönes Weihnachtsgeschenk ist?
[Edit] Wollte heute Abend noch was schreiben. Aber ich bin SO müde. Nix geht mehr. Gute Nacht.
[Edit] Wollte heute Abend noch was schreiben. Aber ich bin SO müde. Nix geht mehr. Gute Nacht.
Mittwoch, 16. Dezember 2020
LL Tag 45: Befriedung und Musik.
okavanga, 23:40h
Mich in Familienbefriedung versucht. Morgen sprechen sie noch mal. Ich hoffe, sie finden eine Lösung bei der alle (3 Personen aus 2 Haushalten) entspannt und ohne Gesundheitsbefürchtungen am Heiligen Abend oder Nachmittag gemeinsam Zeit verbringen können. Dabei doch ein bisschen Bedenken bekommen, ob es mich vielleicht doch etwas traurig machen wird an Heilig Abend allein zu sein. Aber es ist wie es ist.
Wie gut, dass Ablenkung schon in den Startlöchern steht: seit heute ist mir mein Bachelorarbeitsthema bekannt. Es wurde meine Prio 1, insofern freue ich mich nun einfach aufs Einlesen und Vorbereiten. Und auf den Statistik-Part, das dürfen Sie aber niemandem weitersagen.
Sollte mich doch der Blues erwischen, versuche ich es wie im Beitrag "Musik als Lebensretter - Auszeit für das Gehirn" empfohlen. Toll was Musik alles kann.
Auch Jules Ahoi möchte mit seiner Musik Leben retten. Alle Streaming-Einnahmen seines Covers "What a Wonderful World" werden weltweit an SOS Kinderdörfer gespendet. Das Video zeigt auch ohne weitere Worte gut, wie er für sich dieses Lied in den Kontext unserer Welt bettet. Im heutigen Gespräch mit Deutschlandradio Kultur erzählt er, dass an dem Tag, als Moria abbrannte und so viele Menschen obdachlos wurden, das Lied zufällig in seiner Playlist ablief und es ihn nicht mehr losließ.
Auf Facebook mein Jules: " Ich höre diesen Song und muss an Menschen denken, die wochen-, monatelang auf der Flucht sind; die Heimat, Eltern und Zuhause im Ungewissen lassen; die vor Krieg, Hunger, Perspektivlosigkeit fliehen und aufbrechen, um genau das zu finden: eine bessere Welt. Eine Welt in der Sie und Ihre Kinder eine Zukunft haben - in der Sie wieder träumen können. Ich höre diesen Song und muss an Menschen denken, die wochen-, monatelang auf der Flucht sind; die Heimat, Eltern und Zuhause im Ungewissen lassen; die vor Krieg, Hunger, Perspektivlosigkeit fliehen und aufbrechen, um genau das zu finden: eine bessere Welt. Eine Welt in der Sie und Ihre Kinder [sic] eine Zukunft haben - in der Sie [sic] wieder träumen können. In den Nachrichten kann man dabei zusehen wie viele dieser Träume täglich platzen. Wie viele Menschen abgewiesen werden - an Grenzen, die für meine Generation nicht mehr existent sind."
Welche Musik hat Ihnen schon mal ab und an das Leben gerettet?
ZDF RKI: die Zahlen steigen weiter, sowohl im Vortages- wie auch Vorwochenvergleich, zu berücksichtigen ist aber, dass Sachsen die fehlenden Daten von gestern nachgemeldet hat und es so teilweise zu Verzerrungen kommt. Also: 27.728 [21.828] Neuinfektionen.
Die Anzahl Verstorbener hat sich seit gestern mit 952 fast verdoppelt. Wie kann man all diesen Menschen würdig gedenken?
Inzidenzwerte: Mannheim 286,5 [305,5 - damit knacken wir erstmals die 300, wenn ich mich richtig erinner]
Ludwigshafen 344,3 [373,3]
Hof Stadt 421,2 [425,5] bzw. Land 257,4 [254,2]
[in eckigen Klammern die ZEIT Online Daten, die direkt aus den Städten und Landkreisen stammen]
Wie gut, dass Ablenkung schon in den Startlöchern steht: seit heute ist mir mein Bachelorarbeitsthema bekannt. Es wurde meine Prio 1, insofern freue ich mich nun einfach aufs Einlesen und Vorbereiten. Und auf den Statistik-Part, das dürfen Sie aber niemandem weitersagen.
Sollte mich doch der Blues erwischen, versuche ich es wie im Beitrag "Musik als Lebensretter - Auszeit für das Gehirn" empfohlen. Toll was Musik alles kann.
Auch Jules Ahoi möchte mit seiner Musik Leben retten. Alle Streaming-Einnahmen seines Covers "What a Wonderful World" werden weltweit an SOS Kinderdörfer gespendet. Das Video zeigt auch ohne weitere Worte gut, wie er für sich dieses Lied in den Kontext unserer Welt bettet. Im heutigen Gespräch mit Deutschlandradio Kultur erzählt er, dass an dem Tag, als Moria abbrannte und so viele Menschen obdachlos wurden, das Lied zufällig in seiner Playlist ablief und es ihn nicht mehr losließ.
Auf Facebook mein Jules: " Ich höre diesen Song und muss an Menschen denken, die wochen-, monatelang auf der Flucht sind; die Heimat, Eltern und Zuhause im Ungewissen lassen; die vor Krieg, Hunger, Perspektivlosigkeit fliehen und aufbrechen, um genau das zu finden: eine bessere Welt. Eine Welt in der Sie und Ihre Kinder eine Zukunft haben - in der Sie wieder träumen können. Ich höre diesen Song und muss an Menschen denken, die wochen-, monatelang auf der Flucht sind; die Heimat, Eltern und Zuhause im Ungewissen lassen; die vor Krieg, Hunger, Perspektivlosigkeit fliehen und aufbrechen, um genau das zu finden: eine bessere Welt. Eine Welt in der Sie und Ihre Kinder [sic] eine Zukunft haben - in der Sie [sic] wieder träumen können. In den Nachrichten kann man dabei zusehen wie viele dieser Träume täglich platzen. Wie viele Menschen abgewiesen werden - an Grenzen, die für meine Generation nicht mehr existent sind."
Welche Musik hat Ihnen schon mal ab und an das Leben gerettet?
ZDF RKI: die Zahlen steigen weiter, sowohl im Vortages- wie auch Vorwochenvergleich, zu berücksichtigen ist aber, dass Sachsen die fehlenden Daten von gestern nachgemeldet hat und es so teilweise zu Verzerrungen kommt. Also: 27.728 [21.828] Neuinfektionen.
Die Anzahl Verstorbener hat sich seit gestern mit 952 fast verdoppelt. Wie kann man all diesen Menschen würdig gedenken?
Inzidenzwerte: Mannheim 286,5 [305,5 - damit knacken wir erstmals die 300, wenn ich mich richtig erinner]
Ludwigshafen 344,3 [373,3]
Hof Stadt 421,2 [425,5] bzw. Land 257,4 [254,2]
[in eckigen Klammern die ZEIT Online Daten, die direkt aus den Städten und Landkreisen stammen]
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