Donnerstag, 17. Februar 2022
Wenn ich noch einmal dieses F-Wort höre, kann ich für nichts mehr garantieren. Und damit meine ich nicht F*ck. F*ck the f*cking F-Day f*ck.

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Montag, 14. Februar 2022
Gerade nochmal aktualisiert. Jetzt an 9 Tagen Begegnungen mit erhöhtem Risiko gehabt. Letzte heute. Bin mir ziemlich sicher, dass es Nachbarn sein müssen. Denn ich war heute nur mal im Keller (ohne Handy), einen Kratzbaum runterbringen. Und darauf war ich schon sehr stolz. Für mehr hats heute nicht gereicht.

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Einmal Warn-App aktualisieren und zack, von 0 auf Begegnungen an 8 Tagen mit erhöhtem Risiko. Heißt das denn, dass ich 8 Begegnungen in dieser Zeit hatte, oder wirklich an 8 Tagen unterschiedliche Begegnungen?

Etwas kurios, denn soviel war ich gar nicht unterwegs. Die letzte war am 11.2., da war ich bei Hausarzt, Hautarzt und in zwei Buchläden, okay, kann ich nachvollziehen. Und die anderen 7 Tage? Der Kino-Samstag dürfte da ja nicht mehr mit reinfallen, das war vor 16 Tagen. Im Büro war ich seit über 4 Wochen nicht mehr. Der HNO letzte Woche? Da war ich nicht mal im Wartezimmer, kam rein und war sofort dran. Hm. Dann vielleicht doch was im Yoga-Kurs gewesen? Aber hab mein Handy ja nicht mit im Raum und bin auch schnell wieder gegangen. Gesehen, dass da für heute auch nur noch 11 Leute angemeldet waren, keine 16 mehr. Gut, Freitag vor einer Woche saß ich in einem Hipster-Café, damit ich nicht an Vereinsamung verende. Das hat gutes Potenzial, vermutlich. War auch sehr aufregend. Als würde ich etwas Verbotenes tun. Aber das wars dann. Ansonsten saß ich nur zu Hause. Oder doch Nachbarn? Ah, ok, und Einkaufen. Gut, dann ist das vielleicht doch nicht unrealistisch. Hauptsache, ich komm mit dem Flieger aus Spanien weg. Alles andere wäre. Unglücklich.

Äh doch , also.... je länger ich darüber nachdenke, desto komischer kommen mir die 8 Tage vor. 8 Begegnungen an z.B. 4 Tagen - okay, das kann ich mir vorstellen. Aber an 8 Tagen ergibt eigentlich echt nur mit Nachbarn Sinn.

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Samstag, 12. Februar 2022
Jedes mal wenn ich David Bowies "Look Back In Anger" höre, muss ich an "No Good" von The Prodigy denken. Die Baseline klingt für mich total ähnlich (wenn auch in unterschiedlichem Tempo). In jedem Fall beides hammer Tracks.

~ David Bowie - Look Back In Anger


~ The Prodigy - No Good


Nur so. ~ ... link



Diesen Freitag nochmal Anlauf genommen die übrigen Anti-Epileptika, es ist fast die gesamte Jahrespackung, zurück zum TA zu bringen. Er meinte, wir finden da eine (finanzielle) Lösung. Nicht geschafft. Katzenklos auch immer noch da. Kratzbäume. Spielzeug. Futter. Ich schaffs einfach nicht. Gleichzeitig Angst, dass das langsam echt schräg wird. Es ist nicht so, dass ich nicht weiß, dass sie nicht zurückkommt. Es ist auch nicht so, dass ich es verdränge. Ich denke viel darüber nach, ber sie, uns, die letzten Monate mit der Krankheit, die Zeit davor, ihre Bedeutung gerade auch in der Pandemie. Weine viel, und versuche trotzdem mich von dem Kummer nicht lähmen zu lassen, weiter zu machen. Dem Leben schöne Dinge abzugewinnen. Mich immer wieder daran zu erinnern, dass ich nicht nur diese Trauer bin.

Ich wusste, dass es schwer wird. Wie sehr es mich mitnimmt, damit habe ich dann doch nicht gerechnet.

Seelenheil ~ ... link





Dienstag, 8. Februar 2022
Es ist wie Liebeskummer. Und das Wissen darum, dass es Zeit braucht, macht den einzelnen Moment wenn sich der Schmerz ranschleicht, nicht leichter. Immer wieder ein bisschen, als würde das Herz brechen.

Diese Unumkehrbarkeit.

Vielleicht sollte ich trotzdem langsam mehr Dinge wegräumen, nicht dass es komisch wird.

Ach Ach.

***

Wunderwunderwunderschön, wie Pflaster aufs Herz: Dominik Eulbergs neuer Track "Braunkehlchen" mit Videoaufnahmen des Tierfilmers Jan Haft. Raving birds!


Seelenheil ~ ... link





Montag, 7. Februar 2022
Genervt
Heute fürs Yoga angemeldet und auch hingegangen. Dort aber ein echt komisches Gefühl bekommen. Es sind einfach zu viele Leute auf zu wenig Raum bei den aktuellen Zahlen. Bin ich aufgestanden und gegangen. Am Empfang teile ich meine Begründung mit. Bei einer Inzidenz von über 1.000 mit 17 Leuten in dem Raum. No way. Jetzt weiß ich mich bald gar nicht, was mich mehr nervt. Die Pandemie ansich, oder die grassierende Dummheit. Antwortet der Fitness-Typpi: "Ja, leider sind das ja die aktuellen Vorschriften." Klar. Wer kennt sie nicht, die Mindest-Teilnehmerzahlen aus den Corona-Vorschriften. ?!?!?!?!?!?!?

Gelesen
In der ZON: "Eizellenspende: Kein Kind ist illegal?"

Bei mir verhält sich das so: ich habe bereits seit einigen Jahren eingefrorene Eizellen. Ich hatte Glück, mit einem Zyklus konnten 21 Eizellen entnommen werden. Realistisch betrachtet gehe ich davon aus, dass ich sie nicht mehr benötigen werde. Ansonsten würde das erst Myom-Entfernung etc. pepe heißen, das konnte ich damals ja nicht ahnen, und dann werde ich demnächst halt doch schon 42.

Tatsächlich halte ich die Eizellen noch, in der Hoffnung, sie vielleicht doch verkaufen zu können, legal, irgendwann. Was soll ich sonst damit tun? In den Müll? Wäre das irgendwie besser? Wenn ich damit einem anderen Paar helfen könnte? Oder vielleicht sogar einer alleinstehenden Frau, möge sich dieses politische Wunder irgendwann ereignen? Ich sage hier bewusst nicht alleinstehender Mann, denn er hat nun mal nix, wo man es einpflanzen kann. Aber das ist dann sicher nur eine Frage, bis jemand dieses Thema aufwirft. Sonst fühlt sich Mann sicher diskriminiert.

Ja, mich selbst kotzt auch dieser Fokus auf Kleinfamilie und Kinderkriegen in der Gesellschaft an, denn ich krieg auch gut zu spüren wie es ist, keine Kinder zu haben, keine kriegen zu können. Insofern: ich verstehe die Debatte. Natürlich besteht die Möglichkeit, anderweitig Sinn zu finden. Aber glauben sie mir: selbst wenn man nicht unbedingt einen riesen Kinderwunsch hatte, ist es etwas ganz anderes, wenn man sich nicht mehr frei gegen Kinder entscheiden kann. In langen Gesprächen mit der Frauenärztin wurde mir auch klar, dass es viele andere Frauen meines oder fortgeschritteneren Alters gibt, die zwar ebenfalls nie einen ausgeprägten Kinderwunsch hatten, und trotzdem der Phase eintretender Unfähigkeit zu Gebären, sei es hormonell oder anderweitig bedingt, mit großer Trauer begegnen. Es sprechen so wenige darüber, auch ich ja nicht, es ist schambehaftet, schwierig, in dieser Gesellschaft. Und auch schwierig, sich nicht über Kinder (und Partner, in meinem Fall) zu definieren in der Gesellschaft. Klar nicht für alle. Aber für viele eben doch.

Und natürlich besteht dann da bei der Eizellenspende noch das Problem der Ausbeutung von Menschen in präkeren Situationen. In meinem Fall ist alles schon da. Es müsste sich nur jemand holen (dürfen). Tja.