Donnerstag, 11. August 2022
Das war die bisher einzige und vermutlich auch letzte Therapiestunde, in der Meister Yoda mal mehr erzählt hat als ich. Es ging um die Master-Entscheidung. Er kennt sich mit den Unis, Profs und Instituten ziemlich gut aus, auch weil er selbst mal ein Ausbildungsinstitut gegründet hat. Er konnte nicht verhehlen, dass er ein großer Fan von Heidelberg ist, die Gründe leuchteten mir auch alle gut ein. Auch die Gründe, warum er insbesondere Jena nicht so bevorzugen würde.

In Kombination mit dem, was ich gestern mit der Studienfachberaterin in HD gesprochen hatte, verstärkt das meine Tendenz für Heidelberg. Heute Nachmittag spreche ich noch mit einer Freundin einer Kollegin. Diese Freundin hat wohl den klinischen Master in HD gemacht. Auf diesen Austausch bin ich sehr gespannt. Bisher habe ich noch keine ausführlichere Info oder Meinung ehemaliger oder noch Studierender erhalten, auch in den öffentlichen Social Media oder Messenger Gruppen zeigen sich die Leute ungewohnt maulfaul.

Parallel gestern Anfragen für Zimmer/ Appartements angestoßen. Das schwierigste in HD wäre wohl der Wohnungsmarkt.

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Donnerstag, 4. August 2022
Sommer.
Was ich im Sommer sehr gerne mache: wie heute an einem See auf der Wiese liegen, auf dem Rücken, und in den Himmel schauen. Da wiegen sich Zweige und Blätter einer Birke im Wind. Eine Krähe flattert vorbei. An dem Zugseil, dass sich vom Kletterpark hinter mir über den See auf die gegenüberliegende Seite spannt, sitzt eine blauschillernde Libelle. Ganz hoch oben düst ein Flugzeug ins Blickfeld. Ein kleiner Vogel tanzt durch das Himmelblau. Ein Spatz? Ich höre. Fröhlich kreischende Kinder. Schräg hinter mir unterhalten sich zwei Frauen. Wasser spritzt. Es riecht nach Sommer, nach warmer Erde, trockenem Wald, fast wie im Süden, in Pinienhainen, und auch nach frischem Seewasser. Links und rechts von meinem Handtuch streichel ich über vertrockneten Rasen. Ich spüre nur stachelige Halme und staubige Erde

Ich versuche mir alles ganz genau einzuprägen, denn in letzter Zeit denke ich öfters, vielleicht ist die Welt bald nicht mehr so wie ich sie kenne. Dann schiebe ich ich den Gedanken schnell zur Seite, und sauge den Moment doch tief in mich ein.

***

Am Montag war ich bei dem Ehepaar, auf dessen Hof ich letztes Jahr lebte. Sie freuten sich so, mich zu sehen, wollten mich gar nicht mehr gehen lassen. Ich erinnere mich an die saftigen Grüntöne, die klaren Farben, in denen das Umland letztes Jahr erstrahlte. Nun gleichen die Wiesen, Felder und Wälder einer Steppe. Franken hat Dürre, in diesem Jahr besonders schlimm. Es tut mir in der Seele weh, höre Mutter Erde beinahe stöhnen. Mit Mann und Hofhund gehe ich eine Runde übers Land. Am Horizont quellen fette, dunkle Wolken, dazwischen hellere, die helleren sind die, die den Regen bringen, erklärt er mir. Zweifelnd wiegt er den Kopf. "Des kommt net rüber, wahrscheinlich. Des wird sich, wie so oft, da vorne teilen, und links und rechts vorüberziehen." Ganz so wird es nicht sein. Aber viel bleibt nicht hängen. Viel zu wenig.

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Gestern mit einigen Familienmitgliedern, meine Patin aus den USA weilt derzeit auch mit einer Tochter und deren Tochter in der Heimat, auf dem Volksfest gewesen.



Nach über zwei Jahren Pandemie für mich völliger Overkill an Menschen, Eindrücken, Geräuschen, Gerüchen, Farben - und ganz wunderbar, faszinierend, fröhlich, lebendig. Wie schön, dass wir das erleben dürfen. Ich freue mich so über sich freuende Menschen.

Denke, als ich den Freefall Tower ansehe: es ist vielleicht ein bisschen, als befänden wir alle uns im freien Fall, ahnten es, wollten es aber noch nicht so ganz wahrhaben. Bleibt vielleicht nur Fallenlassen. Ins Jetzt.



~ Hans Zimmer - Interstellar (Gabriel Ananda Bootleg)

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Dienstag, 2. August 2022
Die N. ist mit ihrer Familie auf Durchreise, vom Urlaub nach Hause, und macht kurze Zwischenstation hier in der Heimat. Wir haben uns eben für 2 Stunden gesehen. Das war so unglaublich schön, beseelend, intensiv. Sie ist mein Herzmensch. Ich bin dankbar, so einen Menschen und eine solche Freundschaft in meinem Leben zu haben. Das möchte ich hier festhalten. Es ist so wertvoll und ist eines der wichtigsten Dinge, die für mich das Leben aus- und lebenswert machen.

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Montag, 1. August 2022
Jammern auf hohem Niveau.
Mein Kopf platzt. Jena, Ulm, Heidelberg. Je mehr ich darüber nachdenke, desto gelähmter fühlt sich mein Hirn. Vielleicht hilft ein Termin mit der Studienberatung. Heidelberg klingt weniger methodenlastig - das käme mir sehr entgegen. Ulm ist sehr methodenlastig. Aber Ulm wäre endlich mal weg aus dem Rhein-Neckar-Bums, ich hab so Lust rauszukommen, und dann ist da noch das Wäldchen, und die junge Frau. Aber ich muss schon sagen, dass die Inhalte in HD echt gut klingen.

Ach fickifucky.






Sonntag, 31. Juli 2022
Erfreue mich sehr an den jubelnden Frauen und dem feiernden Stadion in England. So schöne Bilder!

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Search for belonging.
Ein kleines Lied zur richtigen Zeit. Nicht absaufen in dieser Dürre, schiens mich erinnern zu wollen. In Ordnung.


~ Hurts - Wonderful life

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