Dienstag, 8. November 2011
Situationskomik.
Gerade endlich bei dem The*rap*iezentrum durchgekommen. Der Herr am anderen Ende der Leitung klingt etwas schnodderig, aber nicht gleichgültig. Er fragt die Grunddaten ab, Anlass meines Anrufs bzw. Themen. Ich spreche über Mama, meine letzte Beziehung, die alte Beziehung, gelegentlichen Dro*genkonsum, erkläre ich hier nicht ankomme, Schwierigkeiten mit zuviel Veränderung auf einmal habe, dass der Jobwechsel unglücklich gelaufen ist, mir meine Freunde fehlen, mein Soziales Netz, und dass ich oft nicht so wirklich gut sein kann zu mir. Und dass ich gerne eine Frau als Ther*apeutin hätte. Er fragt nach Größe und Gewicht. Und dann, ob ich Medikamente nehme. "Nein, gar nichts", sage ich.

Er: "Achso ok, also außer Sp*eed nichts."

Ich bin verdattert.

"Kleiner Scherz am Rande. Sie sind dann also unter Selbstmedikation bei uns im Haus."

Und dann muss ich herzlich lachen. So einen Humor mag ich. Ich bin gespannt, wann sie sich melden, und wem ich dann gegenüber sitze.

 
Was für ein Therapiezentrum ist das? Und wie kommt man denn so schnell an eine Aussicht auf einen Therapieplatz? Ich habe inzwischen die Adressen, die ich vo der kassenärztlichen Vereinigung bekommen habe, weitgehend durchtelefoniert, aber da ruft ohnehin keiner zurück. *ratlos* Wahrscheinlich muss das Kind erst endgültig in den Brunnen gefallen sein, bevor es Hilfe gibt.

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@pandora: suche gerade verzweifelt deine Mailadresse! please help :-)

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klingt sympathisch. ich komm mit!

hier in hh ist es die gleiche misere mit den kassenärztlichen. die einzige chance, hilfe zu bekommen, ist ein selbstmordversuch.

ich hab mir mal ne sitzung bei einem privaten gegönnt, für 90 € hat der 60 minuten lang "hm" gesagt und dann bin ich gegangen und meinte, ich kann mir auch "hm" auf ner kassette aufnehmen und vorm schlafengehen abspielen, das hilft mir dann genauso.

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Na ja, ein drastischer Hilfeschrei hieße bei mir dann aber auch, dass ich aus meinem Beruf bin und künftig auf der anderen Seite mitmische.

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@pandora/ c17: naja ok dann schreib ich es doch hier, vielleicht hilft es mehr leuten: es gibt institute für ver*halt*ensthe*rapie. das sind ausbildungszentren, sprich: die the*rapeuten haben nicht ausgelernt bzw. befinden sich noch mitten in ihrer ausbildung. das habe ich auch in ma*nnheim in anspruch genommen, und wie gesagt - es hat mir unheimlich geholfen. der vorteil: man kommt viel schneller an einen platz. also ich weiß jetzt nicht wielang es dauert, bis sich jemand meldet. das läuft wie gesagt so: es gibt ein vorgespräch (in mann*heim fand das vor ort statt, nicht per telefon), auf basis dessen wird dann ein ther*apeut ausgewählt, und mit dem hat man dann eben "test"sitzungen. weiß nicht mehr genau wie der fachbegriff dafür ist. und bei mir war da in mann*heim eben glücklicherweise sehr schnell klar, dass es einfach passt. hoffe das ist hier auch so.

dass die frau w. noch in der ausbildung ist (also wir reden hier von erwachsenen in der ausbildung, nicht von jugendlichen ;-)) habe ich nie gemerkt. ich fand sie fantastisch.

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ach ja: das gibt es natürlich nicht in jeder stadt, aber wenn es das in mann*heim gibt und hier in nü*rnberg, gibt es das sicher auch in hh, und bei pandora bin ich mir gerade nicht sicher wo sie ist .. ???

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Beispiele:

http://www.psychotherapie.uni-hamburg.de/kontakt.html

http://www.ivah.de/index.php?aid=7 (wobei es da gar nicht so aussieht, als gäbe es kontaktinfos für patienten)

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Oh. War ich doch zu spät mit der Mailaddi. Egal, jetzt haste se :)

Is' übrigens Essen, ich geh mal davon aus, dass es im Ruhrgebiet auch sowas gibt und werde da gleich mal recherchieren! Danke für den Tip!

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Ich hatte auch mal so eine, die war großartig!

Der Vorteil, der die mangelnde Erfahrung wieder ausgleicht, ist die Supervision, die diese Therapeuten bekommen.

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@pandora: danke dennoch für die Mailaddi :-) jetzt hab ich sie endlich wieder!

Ich drück dir feste die Daumen, dass du was findest!

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@berenike: ha, das wusste ich gar nicht :-) aber schön, dass du dort auch so positive erfahrungen gemacht hast!

genau, ich denke auch dass die supervision einen großen teil dazu beiträgt, dass es so prima klappt. und letztendlich war es mir auch immer egal, warum es klappt ;-)

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Ich drücke die Daumen, dass es für Dich das richtige ist.

Humor ist in mancher verzweifelten Situation gut - und zwar solch schwarzer. Klar, meistens ist einem nicht zum Lachen, und aufgesetzte Fröhlichkeit macht mehr kaputt, als dass sie heilsam ist. Aber dieses galgenhumorige Aufs-Korn-Nehmen kann wirklich manchmal entschärfend wirken. Und bei aller Ernsthaftigkeit sollte ein gemeinsames Lachen mit Therapeut/in nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Manchmal löst es lästige kleine Knoten.

Berichte weiter, bitte! Und alles Gute für das Vorhaben!!

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@sturmfrau: danke dir vielmals :-)

ja, der galgenhumor ist wirklich herrlich, er kompensiert ganz ganz viel druck, und ich finde es wichtig, dass meine therapeutin so einen humor versteht oder am besten selbst hat. frau w. hat manchmal auch ein paar brüller rausgelassen. aber das ist gut. dadurch baut man irgendwie berührungsängste ab, bzw. fühlt man sich dadurch auch sehr verstanden, auch in dem humor bei dem man sich manchmal mit schlechtem gewissen fragt, ob er angebracht ist.

ich berichte weiter, und nochmals: danke! :-)

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Ich drück Dir die Daumen!

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Danke sid :-)))

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