Dienstag, 18. Juli 2017
Fight or flight.
Mein ganzer Körper ist alarmiert. Nachts zweimal mit Herzrasen aufgewacht. Albtraum dass er eigentlich eine andere mag, das zufällig rausgefunden. Seit ich den getroffen habe, löst er solche Sachen aus, und es wird immer schlimmer. Ich sollte es doch längst besser wissen und das Date am Mittwoch canceln. Der ist nicht gut für mich.

 
Tja, man könnte die Signale mit etwas gutem Willen auch interpretieren im Sinn von "O Gott, der isses", oder?

Hier ein kleiner musikalischer Gruß, der vielleicht passt...

Nachtrag: Außerdem gebe ich zu bedenken, dass meine Frau bei unserer Erstbegegnung auch erst mal Fluchtimpulse verspürte. ;-)

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@Mark: ja, das sehen meine engsten Freundinnen ähnlich wie Sie...

Der Musikgruß ist überragend, danke, den kannte ich noch gar nicht!!! :-D

Kein Wunder. Ganz schön tapfer, Ihre Frau!

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Kann ich super nachempfinden. Auch was Du hier neulich über diese push and pull-Methoden geschrieben hast, die Du bei ihm wahrnimmst.
Ich hatte so ein Kennenlernen auch mal, war innerhalb weniger Tage so richtig verknallt in diesen Mann und habe Rotz und Wasser geheult, als ich den Kontakt abgebrochen habe. Alles andere wäre aber so eine Art Selbstverstümmelung auf Raten gewesen. (Vielleicht sollte man auch einfach nicht beim zweiten Date bereits mit diesem körperlichen Kram loslegen, aber mit Impulskontrolle war da bei mir nicht mehr viel.)
Mir hat es damals geholfen, mich im Gespräch mit einem guten Freund zu sortieren. So konnte ich für mich einordnen, ob das mein Kopf ist, der spinnt oder ob sein Verhalten tatsächlich sehr ambivalent ist.

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@mascha: das komische ist, das mit dem push-pull und pick-up hatte ich direkt schon beim ersten richtigen Date gar nicht mehr. Das war nur nach diesem ersten Abend, als er echt einen im Tee hatte und ich ihn da mit seinem Kumpel einfach auf ein Bier getroffen hab, ganz zwanglos, und eigentlich schon totmüde.

Es war seither eher so dass ich mich fragte, ob er mich überhaupt als Frau wahrnimmt, oder ob er vielleicht einfach nur ne gute Freundin zum Reden braucht. Also nicht auskotzen, aber man konnte schon merken dass wir uns echt immer was zu sagen hatten und dass er das auch genossen hat, so sehr, dass er relativ schnell persönliche Sachen erzählt hat, was er sonst wohl nicht tut, wenn ich ihm Glauben schenke.

Es lief null Körperliches. Keine Berührung. Manchmal so Signale, die glaube ich selbst ihm nicht bewusst waren, also wenn, dann mega subtil. Beim letzten mal bin ich fast den ganzen Tag im Bikini neben ihm rumgeturnt, und die meisten Männer kucken da schon mal, und wenns nur kurz ist. Das hat mich sehr irritiert, dass da gar nix kam wo ich dachte: aha, doch ein Mann.

Meine Freunde meinen sehr klar, dass mein Kopf spinnt. Und nach heute muss ich sagen, dass sein Verhalten auch einfach nicht ambivalent ist. Aber das, was mein Kopf danach aus ihm und der Situation macht... das ist absolut atemberaubend und geht in eine krankhafte Richtung. Und das wiederum ist der Grund warum mein Therapeut am Montag klipp und klar sagte, ich sollte den sofort gar nicht mehr sehen und das einfach beenden. Dass etwas, das darauf basiert dass es mir schlecht geht, ich abnehme, Übelkeit habe, weine, extra Therastunden brauche, keine gute Sache werden kann. Das wollte ich natürlich nicht hören, es hat mich aber sehr nachdenklich gemacht.

Ich habe dann auch ganz klar gesagt, dass ich das nicht will und kann. Und dass mir klar ist, dass das vielleicht nicht nur Hirngespinste sind, sondern es vielleicht wirklich Gründe gibt, die er mir unbewusst signalisiert. Aber dass ich das dann rausfinden möchte. Dass ich mir nicht eine möglicherweise wirklich schöne Zeit verbauen will aus reiner Angst. "Ok, das ist mal ein Wort. In Ordnung, gehen Sie auf Abendteuerfahrt. Aber passen Sie gut auf sich auf."
Tja. Dann üb ich mich jetzt mal in Vertrauen, schätze ich.

Inwiefern hatte er sich denn ambivalent verhalten? Ja, manchmal brauchts echt nen klaren Schnitt, um sich nicht auf länger zu verstümmeln...

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Auch hier noch mal kurz: Kann Deinen Therapeuten und seine Sorge gut verstehen, aber auch Dein Nicht-Wissen, ob Du das Richtige tust. (Ich traue manchmal meiner eigenen Wahrnehmung nicht.)
Deshalb fand ich es ziemlich gut, dass Du selbst aktiv geworden bist und versucht hast "Nägel mit Köpfen" zu machen, wenn ich das richtig rausgelesen habe. Birgt zwar das Risiko, dass der andere nicht so reagiert, wie man sich das wünscht, aber dann - so blöd das klingt - weiß man zumindest bescheid.

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