Freitag, 2. März 2018
Vom Ei, das vom Tisch rollte.
Es gibt da eine Anekdote über meine Oma väterlicherseits. Einst saß sie an ihrem Küchentisch, als unbeabsichtigt ein rohes Ei über eben jenen rollte. Sie saß wie gelähmt, folgte mit ihren Augen fasziniert dem Ei wie es sich in aller Seelenruhe der Tischkante näherte. Ihr entfuhr nur voller Erstaunen aber nicht unfröhlich: "Ach Gott schau, da fällt ein Ei vom Tisch".

Gefallen ist es dann auch, das Ei.

Immer wenn ich die endlosen Diskussionen über Dieselfahrverbote, Abgasmanipulationen, wer zahlt Umrüstungen, Emissionsgrenzen, Tempolimits auf Autobahnen, Verkehrschaos in Metropolen, aber auch sämtliche anderen Themen im Kontext Klimawandel und Umweltschutz (= Menschenschutz) höre, dann fällt mir diese Geschichte ein.

 
Zum Beitrag vorher: Was sagt ein Verlobungsring denn über Beziehungserfolg aus?

Ich weiß noch, wie meine Jugendliebe mit dem Mann vor dem Altar stand, der sie mir ausgespannt hatte. Nicht dass ich zu dem Zeitpunkt noch böse Wünsche gehegt hätte (sonst wäre ich nicht hingegangen), aber letztlich hat die Ehe keine fünf Jahre lang gehalten, obwohl doch alle äußeren Rahmenbedingungen gestimmt hatten.

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@Mark: da haben Sie natürlich recht, und insgeheim weiß ich das auch. Ich glaube, ich habe mich nur einen Moment unter der Selbstmitleidsdecke versteckt. Muss auch manchmal sein. ;-) Und letztendlich würde ich mich natürlich für ihn freuen, wenn er glücklich ist. Noch mehr hätte mich gefreut, wenn wir es gemeinsam gewesen wären, aber das ging damals wohl irgendwann nicht mehr (und das lag gar nicht an ihm).

Das war doch aber hoffentlich kein Freund, der Ausspanner?

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Nein, das nicht, aber der beste Buddy meines Vorgängers. ;-)

Ich hatte schon eine ganze Weile zu knabbern an dieser Trennung, von daher verstehe ich das auch vollkommen, dass man sich in all dem Schmerz auch mal selber bedauern muss. Solange das nicht zum Standardmodus wird...

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Noch mehr hätte mich gefreut, wenn wir es gemeinsam gewesen wären, aber das ging damals wohl irgendwann nicht mehr (und das lag gar nicht an ihm).

Liegt aber auch nicht immer an Dir, liebe Oka. (Kleiner, aufdringlicher Reminder.)

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Hmm ja ich verstehe sowohl deine, Mascha, als auch Ihre, Herr Mark, Anmerkungen.

Fällt mir halt schwer das nicht zum Standardmodus werden zu lassen. Werde 38, hatte in Summe 3 Beziehungen mit relativ anständigen Kerlen (mit 15/16 mit 23 und mit 33/34), davon die längste 1 Jahr. Der Rest war Katastrophe. Ich denke schon, dass das viel mit mir zu tun hat, und wenn es mit der Auswahl oder Nicht-Wahl anfängt.
Nun ist es ja auch nicht so, dass ich nicht versuche daran etwas zu ändern. Weiß gar nicht wie viele Jahre Therapie ich jetzt mache. Und auf Tinder oder sonstiges quäl ich mich auch immer wieder.

Am Ende des Tages bleibt die leise aber immer lauter werdende Frage, ob das für mich einfach nicht vorgesehen ist. Und ja, das tut weh, und ja, da muss ich mich auch selbst bedauern, und auch noch ein ganzes Stück länger, denn wer will denn das schon gerne akzeptieren? Ich eigentlich nicht, aber ich merke wie sehr mich die immer neuen Versuche zermürben und verbittern und mich mein Alleinsein, auch Einsamkeit immer deutlicher spüren lassen.
Schön ist das nicht.

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