Donnerstag, 13. Mai 2021
Wütend, auf diese Familie, und auf mich. Darauf, dass mir immer wieder der Eindruck vermittelt wird, ich sei komisch, und darauf, dass ich das so lange angenommen habe, dass es fest in meinem System verankert ist. Es ist für mich schwierig in meiner Minderheitsposition zu glauben, dass ich entgegen der Mehrheitsmeinung doch nicht die Komische bin. Die Mehrheit hat recht. So fühlt sich das an, schon immer.

V. meinte jüngst, dass er mich als ziemlich normal empfindet, meine Familien hingegen als komisch. Klar, als mein Freund ist er vermutlich auch relativ solidarisch, doch er ist auch jemand, der sich nicht scheut mal den Spiegel vorzuhalten. V. war damals mein Begleiter bei DER Hochzeit. Insofern hat er zumindest doch in einer sehr speziellen Extremsituation einiges mitbekommen, über mich, und über diese Familie. In der Vergangenheit hatte ich immer mal wieder überlegt, ob ich hier von der Hochzeit schreibe. Aber nein, das werde ich nicht, nie. Vielleicht weil es in jeder Hinsicht so entlarvend, entblößend ist.

Zumindest wurde mir klar, warum Meister Yoda vor meinem Umsiedeln betonte, dass er diesen Schritt sehr mutig findet. Das Gute ist: ich habe beschlossen ab sofort gar keine Zeit mehr für sowas zu haben. Das muss alles warten bis nach der BA. Und bis dahin nehme ich einfach an, dass ich schon gut so bin wie ich bin.

[Oh man. Ich bin so blöd. Wann merke ich es mir einfach mal. Ja, mutig, echt mutig. Eigentlich schon fast dumm.]


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