Freitag, 1. Oktober 2021
Mir ist kotzübel und ich traue mich kaum aufzustehen. Ich weiß auch nicht mehr, was ich mir wünschen soll für den TA-Termin. Auf der einen Seite würde ich mir so sehr wünschen, dass das mit dem Ohr okay wird. Auf der anderen Seite, dass dieses ewige Hoffen und Bangen ein Ende hat. Doch es ist so unvorstellbar mit leblosem Körper nach Hause zu kommen. Ist das unser letzter Morgen? Kalt ist es draußen, ganz kalt, die Kälte drückt in die Wohnung, aber die Sonne scheint. Das Herz klopft mir bis zum Hals. Ich stehe jetzt auf.

[edit] Kurzfassung: nächster Schritt wäre definitiv minimum Röntgen/ CT und invasiver Eingriff. Wenn ich das nicht möchte, Antibiotikum zu Ende geben, abwarten. Der Zustand ist nicht so schlecht, dass man einschläfern muss. Sie frisst und ist soweit "da". Hat sogar etwas zugenommen. Bei der Tierklinik angerufen, Status berichtet, sie schlossen sich der Meinung an: Abwarten. Kommen kann ich ansonsten jederzeit. Hoffen und Bangen in der Endlosschleife, und doch wissen, dass das eine Frage der Zeit ist. Wie geht man damit um? Wie kann man das annehmen, ohne dass man ständig mitleidet, alle Höhen und Tiefen so intensiv mitgeht? Ohne jederzeit in Habacht- oder Alarmstellung zu sein? Alle Tipps willkommen.


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