Donnerstag, 19. Oktober 2017
Der Rest.
okavanga, 21:45h
Wie gings weiter nach dem Sonntag. Ich hatte ja hier und in dem Kommentar darunter beschrieben, was er am Sonntag dann irgendwann dazu sprach (und was der Sache voranging).
Ich habe dazu nichts geantwortet am Sonntag.
Er hat sich auch nicht - obwohl angekündigt - am Abend gemeldet.
Am Montag spät abends schrieb ich eine relativ knappe Geburtstagsnachricht: "Happy Birthday Quinten, möge ein kunterbuntes neues Lebensjahr vor dir liegen." (ich baute noch einen roten Ballon ein, in Gedanken an den roten Blutballon aus ES. Das hat mir sehr gefallen).
Er antwortete sogar noch direkt, ich las das aber erst am Dienstag Abend zwischen der Tätigkeit in der neuen Welt und meinem Weg ins Fiti. Vors Fiti schaffte ich es auch noch, allerdings lockten Penny-Wein und Selbstkasteiung, ich mein: wer kann da widerstehen.
Was hatte Quinten da also am Montag Abend geschrieben? Ich geb das hier jetzt einfach so wieder:
"Okavanga☺ vielen lieben Dank :)
oh, ich bin so müde 😴
ein paar Freunde haben mich gestern morgen abgeholt und wir haben den kompletten Tag in der Sauna verbracht mit rieeeesigem Picknick 😍 das war so cool.. bin dann gestern super entspannt und totmüde ins Bett gefallen! und heute hab ich mit der Familie einen Tagesausflug in die Weinberge gemacht und war auf verschiedenen Burgen und vorhin noch essen.. viel zu viel... ich bin jetzt kugelrund ins Bettchen gefallen und werde gleich schlummern 😴
liebe Grüße und einen wundervollen Tag wünsche ich dir morgen! gute Nacht, Okavanga 😘""
Muss Pause machen.
Keine Bange. Alles weitere fällt nun sehr sehr sehr knapp aus.
Habs mir anders überlegt. Ich schreib erstmal nichts. Denn es würde mich sehr eine andere Perspektive interessieren: Ihre. Wie hätten Sie diese Nachricht eingeordnet? (unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes, sofern Sie das mitverfolgt haben, sonst ist das noch schwieriger als eh schon, da Sie natürlich einen sehr gefilterten Blick auf ihn haben durch mich, bis unmöglich).
Ich habe dazu nichts geantwortet am Sonntag.
Er hat sich auch nicht - obwohl angekündigt - am Abend gemeldet.
Am Montag spät abends schrieb ich eine relativ knappe Geburtstagsnachricht: "Happy Birthday Quinten, möge ein kunterbuntes neues Lebensjahr vor dir liegen." (ich baute noch einen roten Ballon ein, in Gedanken an den roten Blutballon aus ES. Das hat mir sehr gefallen).
Er antwortete sogar noch direkt, ich las das aber erst am Dienstag Abend zwischen der Tätigkeit in der neuen Welt und meinem Weg ins Fiti. Vors Fiti schaffte ich es auch noch, allerdings lockten Penny-Wein und Selbstkasteiung, ich mein: wer kann da widerstehen.
Was hatte Quinten da also am Montag Abend geschrieben? Ich geb das hier jetzt einfach so wieder:
"Okavanga☺ vielen lieben Dank :)
oh, ich bin so müde 😴
ein paar Freunde haben mich gestern morgen abgeholt und wir haben den kompletten Tag in der Sauna verbracht mit rieeeesigem Picknick 😍 das war so cool.. bin dann gestern super entspannt und totmüde ins Bett gefallen! und heute hab ich mit der Familie einen Tagesausflug in die Weinberge gemacht und war auf verschiedenen Burgen und vorhin noch essen.. viel zu viel... ich bin jetzt kugelrund ins Bettchen gefallen und werde gleich schlummern 😴
liebe Grüße und einen wundervollen Tag wünsche ich dir morgen! gute Nacht, Okavanga 😘""
Muss Pause machen.
Keine Bange. Alles weitere fällt nun sehr sehr sehr knapp aus.
Habs mir anders überlegt. Ich schreib erstmal nichts. Denn es würde mich sehr eine andere Perspektive interessieren: Ihre. Wie hätten Sie diese Nachricht eingeordnet? (unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes, sofern Sie das mitverfolgt haben, sonst ist das noch schwieriger als eh schon, da Sie natürlich einen sehr gefilterten Blick auf ihn haben durch mich, bis unmöglich).
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Scheisse.
okavanga, 20:44h
Gestern habe ich richtig Scheisse gebaut. Mit mir, aber auch mit I., und letztendlich hat das dann auch LeSchwe und E. betroffen.
Wie immer nach solchen Anfällen ist heute alles ganz ruhig im Kopf. Aber ich finde es furchtbar, was ich anderen damit gestern angetan habe und wünschte ich könnte es ungeschehen machen.
Der Liebeskummer ist grausig, aber das was da dahinter liegt ist noch grausiger.
Irgendwie muss ich es jetzt im ersten Schritt mal schaffen ihm zu schreiben, dass er sich nie wieder bei mir melden soll.
Und dann muss, nein will ich mich um mich kümmern, und um die, denen ich wirklich wichtig bin.
Wie immer nach solchen Anfällen ist heute alles ganz ruhig im Kopf. Aber ich finde es furchtbar, was ich anderen damit gestern angetan habe und wünschte ich könnte es ungeschehen machen.
Der Liebeskummer ist grausig, aber das was da dahinter liegt ist noch grausiger.
Irgendwie muss ich es jetzt im ersten Schritt mal schaffen ihm zu schreiben, dass er sich nie wieder bei mir melden soll.
Und dann muss, nein will ich mich um mich kümmern, und um die, denen ich wirklich wichtig bin.
okavanga, 12:13h
Ich mache mich selbst sehr ratlos.
Seelenheil ~
... link
Sonntag, 15. Oktober 2017
okavanga, 14:45h
Und es geht alles so weiter wie vorher. Nein eigentlich schlechter.
Wenn er nicht mal in der Lage ist auf die Frage nach einem Treffen (und das war so eine süße Frage von mir) mit einem klaren Ja oder Nein zu beantworten... seit 24 Stunden.. und dann frag ich nochmal nach und sag: Guten Morgen lieber Quinten :-) so, letzte Chance heute mit mir ein bisschen Sonne zu genießen. Würd dich gern sehen, was ist mir dir: ja/nein?" Ja dann. Leute dann weiss ich das auch echt nicht. Ja, er hat morgen Geburtstag, und ja er hat versucht seine Eltern zu erreichen weil er nicht wusste ob die heute was mit ihm machen wollen weil er morgen nicht zu Hause ist.
Mich befremdet schon die (vorgeschobene?) Abhängigkeit der Entscheidung von den Plänen der Eltern. Aber ich bin da wohl kein objektiver Beurteiler.
Jetzt hat er meine Nachfrage vor 1,5 Stunden gelesen, und keine Reaktion. WTF.
Schneids ab Oka, schneide diese Scheisse einfach ab.
Wenn er nicht mal in der Lage ist auf die Frage nach einem Treffen (und das war so eine süße Frage von mir) mit einem klaren Ja oder Nein zu beantworten... seit 24 Stunden.. und dann frag ich nochmal nach und sag: Guten Morgen lieber Quinten :-) so, letzte Chance heute mit mir ein bisschen Sonne zu genießen. Würd dich gern sehen, was ist mir dir: ja/nein?" Ja dann. Leute dann weiss ich das auch echt nicht. Ja, er hat morgen Geburtstag, und ja er hat versucht seine Eltern zu erreichen weil er nicht wusste ob die heute was mit ihm machen wollen weil er morgen nicht zu Hause ist.
Mich befremdet schon die (vorgeschobene?) Abhängigkeit der Entscheidung von den Plänen der Eltern. Aber ich bin da wohl kein objektiver Beurteiler.
Jetzt hat er meine Nachfrage vor 1,5 Stunden gelesen, und keine Reaktion. WTF.
Schneids ab Oka, schneide diese Scheisse einfach ab.
Samstag, 14. Oktober 2017
okavanga, 13:45h
Ich glaub ich bin ein riesen Depp, dass ichs nicht einfach beende. Auf was warte ich da eigentlich. Er betonte am Donnerstag so sehr, dass er sich einfach nicht sicher ist. Ich bin es auch nicht, aber doch entmutigt es sehr, es vom Gegenüber zu hören.
Woher soll ausgerechnet ich all die Kraft und das Wohlwollen für jemanden nehmen, der sich schwer einlassen kann. Und ich glaube, nicht einlassen will. Ausgerechnet ich. Ein Witz.
Woher soll ausgerechnet ich all die Kraft und das Wohlwollen für jemanden nehmen, der sich schwer einlassen kann. Und ich glaube, nicht einlassen will. Ausgerechnet ich. Ein Witz.
Freitag, 13. Oktober 2017
okavanga, 00:33h
Das ist alles sehr.. keine Ahnung. Kompliziert. Wenn beide gleich sind. Im Nicht-sagen-was-man-denkt. Und im Schlecht-sein-jemanden-an-sich-ranzulassen.
Da ist und war keine andere. Er dachte immer das zwischen uns ist exklusiv. Das ist eigentlich die heftigste Erkenntnis von heute. Und, dass ich für ihn genauso unnahbar scheine wie er für mich.
Was hätte ich mir diesen Sommer alles ersparen können. Wie viele Hirnficks. Wie viele Tränen. Wie viele Bauchschmerzen, Zweifel. Wie sehr hätte ich das alles einfach nur genießen können.
Wir können nur nach vorne schauen. Bin mir aber nicht sicher ob ich ihn mit dem Tacheles heute nicht überfordert und vergrätzt habe. Aber aus meiner Sicht gab es zum Tacheles einfach keine Alternative.
Alles weitere muss man sehen. Müssen WIR sehen. Für mich hat es sich etwas distanziert angefühlt heute. Für ihn vertraut. "Auf der einen Seite würde ich dich gern weiter kennenlernen und näher an mich ranlassen. Auf der anderen Seite hab ich Schiss davor." "Das geht mir ein bisschen genauso."
Da ist und war keine andere. Er dachte immer das zwischen uns ist exklusiv. Das ist eigentlich die heftigste Erkenntnis von heute. Und, dass ich für ihn genauso unnahbar scheine wie er für mich.
Was hätte ich mir diesen Sommer alles ersparen können. Wie viele Hirnficks. Wie viele Tränen. Wie viele Bauchschmerzen, Zweifel. Wie sehr hätte ich das alles einfach nur genießen können.
Wir können nur nach vorne schauen. Bin mir aber nicht sicher ob ich ihn mit dem Tacheles heute nicht überfordert und vergrätzt habe. Aber aus meiner Sicht gab es zum Tacheles einfach keine Alternative.
Alles weitere muss man sehen. Müssen WIR sehen. Für mich hat es sich etwas distanziert angefühlt heute. Für ihn vertraut. "Auf der einen Seite würde ich dich gern weiter kennenlernen und näher an mich ranlassen. Auf der anderen Seite hab ich Schiss davor." "Das geht mir ein bisschen genauso."
Montag, 9. Oktober 2017
Scheisse.
okavanga, 00:43h
Alles ganz ganz anders. Das Telefonat war, als würde ich in einen Spiegel der eigenen Unsicherheiten und Gedankenkinos schauen. Gruselig.
Ich muss eine Nacht darüber schlafen.
Ich muss eine Nacht darüber schlafen.
Samstag, 7. Oktober 2017
Status.
okavanga, 21:54h
Heute Mittag hat er geschrieben, da war ich gerade in der Bib. Ob er später anrufen kann. Und ja, Mittwoch sei gut.
Das mit dem Mittwoch fand ich schräg. Denn ich geh davon aus, dass wir uns nach dem Telefonat nicht mehr sehen wollen. Habe nichts geantwortet, weil ich nicht wollte.
Am frühen Nachmittag ruft er an. Da war ich mit I. gerade essen. I. sagt, geh ran. Ich: ne ey. Sie: doch! Ich gehe ran und erkläre ihm, dass es gerade schlecht ist, ich noch in der Stadt unterwegs bin und danach noch in die Bib will. Er sagt, er probiert es dann später nochmal.
wie war der Vibe, fragt I.
Angespannt, meine ich, beidseitig.
Der Lauch hat bisher natürlich nicht mehr angerufen. Der geht mir so auf die Nerven. Aber es stresst mich grad zum Glück nicht SO sehr. Natürlich stresst es mich. Aber verglichen mit den letzten Tagen im Rahmen. Mein Tag war gut.
Werde morgen Abend einfach mal anrufen, wenn er sich bis dahin nicht meldet. Einfach, weil ich scheisse neugierig bin, was er zu sagen hat.
[Edit] Ok es nervt mich doch wie sau. Was soll das. Echt. Ätzend.
Das mit dem Mittwoch fand ich schräg. Denn ich geh davon aus, dass wir uns nach dem Telefonat nicht mehr sehen wollen. Habe nichts geantwortet, weil ich nicht wollte.
Am frühen Nachmittag ruft er an. Da war ich mit I. gerade essen. I. sagt, geh ran. Ich: ne ey. Sie: doch! Ich gehe ran und erkläre ihm, dass es gerade schlecht ist, ich noch in der Stadt unterwegs bin und danach noch in die Bib will. Er sagt, er probiert es dann später nochmal.
wie war der Vibe, fragt I.
Angespannt, meine ich, beidseitig.
Der Lauch hat bisher natürlich nicht mehr angerufen. Der geht mir so auf die Nerven. Aber es stresst mich grad zum Glück nicht SO sehr. Natürlich stresst es mich. Aber verglichen mit den letzten Tagen im Rahmen. Mein Tag war gut.
Werde morgen Abend einfach mal anrufen, wenn er sich bis dahin nicht meldet. Einfach, weil ich scheisse neugierig bin, was er zu sagen hat.
[Edit] Ok es nervt mich doch wie sau. Was soll das. Echt. Ätzend.
Samstag, 7. Oktober 2017
okavanga, 01:13h
Schwieriger Tag. Vorhin hat er die Nachricht gelesen. Keine Reaktion. Nehme mir vor endlich mal wütend zu werden. Morgen werd ich sagen dass jetzt mal genug ist, warum das hier so komisch ist, was los ist.
Du meintest doch schon vor deinem Urlaub dass du denkst, er ist nicht in dich verliebt. Wieso willst du da grad noch so viel reininvestieren, fragt N. vorhin.
Keine. Ahnung. Aber mein unverständnis möcht ich da echt noch gern platzieren.
Du meintest doch schon vor deinem Urlaub dass du denkst, er ist nicht in dich verliebt. Wieso willst du da grad noch so viel reininvestieren, fragt N. vorhin.
Keine. Ahnung. Aber mein unverständnis möcht ich da echt noch gern platzieren.
okavanga, 18:46h
"Vergiss das bitte nicht: du hast nichts falsch gemacht! Wir sind gut wie wir sind, auch wenn sich nicht jeder in uns verliebt, von dem wir uns das wünschen würden. Auch wenn es furchtbar weh tut."
Es ist skurril plötzlich in der Rolle des Trösters zu sein, für jemanden, dem gerade ähnliches widerfährt. Und doch merke ich, wie die Worte auch gleichzeitig mich selbst trösten, weil ich glauben will dass es stimmt was ich sage, weil ein Teil von mir es weiß. Während ein kleiner Teufel flüstert: wenn du doch so gut bist, warum hat er sich denn dann nicht in dich verliebt?
Die 3 Wochen haben also bei der F. und bei mir wohl das zerschossen, was da so am rumwachsen war. Oder: war es das überhaupt? Ich mag nicht so recht glauben, dass die drei Wochen etwas kaputt gemacht haben. Es war vorher schon schwierig, und doch, wenn ich über die letzten Treffen nachdenke, so völlig unbegreiflich, dass es jetzt ist wie es ist.
Er ist nach wie vor nicht online. Nie. Meine Nachricht von gestern nach wie vor ungelesen. Als wären er und sein Handy an unterschiedlichen Orten. Vielleicht ist das auch so. Das Kopfkino auf Hochtouren. Doch auch ein lauter werdendes Stimmchen, das sagt: ganz unabhängig von dem, was von ihm noch kommt oder nicht kommt: du solltest anfangen es loszulassen.
Heute hat mich in der Arbeit der Kollege, mit dem ich diesen Sommer mal ganz kurz was hatte, aus seiner Sorge heraus angesprochen (wir verstehen uns noch sehr gut und sprechen auch relativ persönlich über Dinge): "du bist so dünn geworden, Oka. Es war so komisch vorhin dich von hinten gehen zu sehen. Du bist so zusammengeschmolzen." Er fasst um mein Oberärmchen. Ich weiß dass er es nicht böse meint, und aufrichtig besorgt ist, und doch grätscht er so krass in meine Achillesferse rein, dass ich sofort anfange zu weinen.
Ja, es ist egal was Quinten wirklich fühlt, was er denkt, wo er ist, und ob er sich nochmal meldet. Dort wo ich stehe, geht es mir nicht gut. Ich muss anfangen mich wieder um mich zu kümmern, und um das immense Loch, dass mir durch Quinten wieder einmal mehr bewusst geworden ist. Er kann nicht Teil der Lösung sein. Das hat mit mir zu tun. Es fällt mir schwer zu differenzieren welcher Teil meiner Traurigkeit durch was bedingt ist, aber letztendlich spielt es auch keine Rolle. Es fühlt sich grauenhaft an, und es wird dauern. Aber irgendwann wird es besser.
Es ist skurril plötzlich in der Rolle des Trösters zu sein, für jemanden, dem gerade ähnliches widerfährt. Und doch merke ich, wie die Worte auch gleichzeitig mich selbst trösten, weil ich glauben will dass es stimmt was ich sage, weil ein Teil von mir es weiß. Während ein kleiner Teufel flüstert: wenn du doch so gut bist, warum hat er sich denn dann nicht in dich verliebt?
Die 3 Wochen haben also bei der F. und bei mir wohl das zerschossen, was da so am rumwachsen war. Oder: war es das überhaupt? Ich mag nicht so recht glauben, dass die drei Wochen etwas kaputt gemacht haben. Es war vorher schon schwierig, und doch, wenn ich über die letzten Treffen nachdenke, so völlig unbegreiflich, dass es jetzt ist wie es ist.
Er ist nach wie vor nicht online. Nie. Meine Nachricht von gestern nach wie vor ungelesen. Als wären er und sein Handy an unterschiedlichen Orten. Vielleicht ist das auch so. Das Kopfkino auf Hochtouren. Doch auch ein lauter werdendes Stimmchen, das sagt: ganz unabhängig von dem, was von ihm noch kommt oder nicht kommt: du solltest anfangen es loszulassen.
Heute hat mich in der Arbeit der Kollege, mit dem ich diesen Sommer mal ganz kurz was hatte, aus seiner Sorge heraus angesprochen (wir verstehen uns noch sehr gut und sprechen auch relativ persönlich über Dinge): "du bist so dünn geworden, Oka. Es war so komisch vorhin dich von hinten gehen zu sehen. Du bist so zusammengeschmolzen." Er fasst um mein Oberärmchen. Ich weiß dass er es nicht böse meint, und aufrichtig besorgt ist, und doch grätscht er so krass in meine Achillesferse rein, dass ich sofort anfange zu weinen.
Ja, es ist egal was Quinten wirklich fühlt, was er denkt, wo er ist, und ob er sich nochmal meldet. Dort wo ich stehe, geht es mir nicht gut. Ich muss anfangen mich wieder um mich zu kümmern, und um das immense Loch, dass mir durch Quinten wieder einmal mehr bewusst geworden ist. Er kann nicht Teil der Lösung sein. Das hat mit mir zu tun. Es fällt mir schwer zu differenzieren welcher Teil meiner Traurigkeit durch was bedingt ist, aber letztendlich spielt es auch keine Rolle. Es fühlt sich grauenhaft an, und es wird dauern. Aber irgendwann wird es besser.
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