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Sonntag, 11. Januar 2009
okavanga, 00:37h
Mein Zimmer mit M. gestrichen. Nikotin-Sperr-Farbe (weiß) mit einem Schuss Terrakotta. Intensive Bindung zu Malerrollen (großer Hans) und Pinsel (kleiner Franz) entwickelt. Ergebnis: fantastisch. Weitere Erkenntnis: Farbe scheint auch gut für Haut und Haare zu sein. Morgen noch die Decke, am Montag dann eine Wand weinrot.
Danach spontan in den Ro*sengarten (ohne Hans und Franz). Als Belohnung. Es wurde serviert: Beethovens Neunte vor der Pause, Carmina Burana nach der Pause, dargereicht von "Tschechische Symphoniker, Prag" und "Coro di Praga." Ein akkustischer Hochgenuss. Bin absolut von den Socken!
2009 ist meins. Nach all der Scheisse kommt das Gold. Ich weiß es.
Danach spontan in den Ro*sengarten (ohne Hans und Franz). Als Belohnung. Es wurde serviert: Beethovens Neunte vor der Pause, Carmina Burana nach der Pause, dargereicht von "Tschechische Symphoniker, Prag" und "Coro di Praga." Ein akkustischer Hochgenuss. Bin absolut von den Socken!
2009 ist meins. Nach all der Scheisse kommt das Gold. Ich weiß es.
okavanga, 01:36h
Pünktlich zu Jahresbeginn kündigt mir meine Therapeutin unsere letzten 3 gemeinsamen Stunden an. Sie ist unentschlossen, ob sie Verlängerung beantragen soll, oder mir eine "Pause" gibt. Sie fragt mich, wie ich das sehe. Ich rede sehr lange. Sie meint, dass sie das ähnlich sieht. Und schließt mit: "Die Kasse hätte kein Problem damit, eine Verlängerung in Ihrem derzeitigen Zustand abzulehnen." Sie will nachdenken, bis zum nächsten mal.
Es erinnert mich an die Situationen, wie ich Fahrradfahren gelernt habe. Die Stützräder kamen weg, und der Papa hielt mich hinten am Gepäckträger, während ich vorwärts strampelte. Irgendwann drehte ich mich um, und merkte, dass er weit hinter mir stand und längst losgelassen hatte. Dass ich fuhr. Alleine. Und prompt fiel ich um. Ja, ich weiß, gelernt hab ich es trotzdem irgendwann.
Aber ich hab echt Angst. Die starke Zeit ist erst so kurz.
[Edit] Und auch wenn das akute Problem "kleiner Professor" gelöst ist - die eigentliche Problematik ist nicht vom Tisch. Angegangen - auf jeden Fall. Wie weit, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Aussicht auf ein Leben ohne die Frau W. bringt mich wirklich zum Weinen.
Es erinnert mich an die Situationen, wie ich Fahrradfahren gelernt habe. Die Stützräder kamen weg, und der Papa hielt mich hinten am Gepäckträger, während ich vorwärts strampelte. Irgendwann drehte ich mich um, und merkte, dass er weit hinter mir stand und längst losgelassen hatte. Dass ich fuhr. Alleine. Und prompt fiel ich um. Ja, ich weiß, gelernt hab ich es trotzdem irgendwann.
Aber ich hab echt Angst. Die starke Zeit ist erst so kurz.
[Edit] Und auch wenn das akute Problem "kleiner Professor" gelöst ist - die eigentliche Problematik ist nicht vom Tisch. Angegangen - auf jeden Fall. Wie weit, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Aussicht auf ein Leben ohne die Frau W. bringt mich wirklich zum Weinen.
Seelenheil ~
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