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Freitag, 1. November 2019
okavanga, 22:51h
Heute mit dem ehemaligen Kollegen aus der neuen Welt getroffen, er braucht mal einen Namen, aber noch fällt mir kein guter ein, und die Abkürzung wäre verwirrend.
Das Gespräch hat mir gefühlt soviel gebracht wie 50 Therapiestunden. Wir kamen irgendwann auf ein Dating-App-Match zu sprechen, das ich seit 2 Tagen habe, names Felix. Dann ging es um Suchtgehirne und die Suche nach dem nächsten Schuss. Das muss ich hier so hinschreiben, denn sonst vergesse ich etwas ganz wesentliches. Und das hier will ich mir merken, deswegen steht da auch der Dating-Name.
Das hätte ein Quinten werden können, nur anders, aber auch sehenden Auges. Mal so etwas beenden bevor es beginnt. Dem Suchtdruck nicht nachgeben. Neu auf diesem Gebiet. Fühlt sich sehr sehr sehr strange an. Was, wenn es doch ...?
P.S.: mit den Filmen geht es bald weiter. Muss nur den Lauf nutzen, wenn ich schon endlich mal wieder den Drive habe hier über mein Innenleben zu schreiben, auch wenn das sicher weniger spannend ist als die Filme. Für mich selbst ist das glaube ich aber wichtig irgendwann nochmal nachvollziehen können, was da dieses Jahr los war, was mich bewegt hat und welche Gedanken ich mir dazu gemacht habe. Denn irgendwie... macht das alles Sinn, auch wenn es phasenweise absolut ätzend ist.
Das Gespräch hat mir gefühlt soviel gebracht wie 50 Therapiestunden. Wir kamen irgendwann auf ein Dating-App-Match zu sprechen, das ich seit 2 Tagen habe, names Felix. Dann ging es um Suchtgehirne und die Suche nach dem nächsten Schuss. Das muss ich hier so hinschreiben, denn sonst vergesse ich etwas ganz wesentliches. Und das hier will ich mir merken, deswegen steht da auch der Dating-Name.
Das hätte ein Quinten werden können, nur anders, aber auch sehenden Auges. Mal so etwas beenden bevor es beginnt. Dem Suchtdruck nicht nachgeben. Neu auf diesem Gebiet. Fühlt sich sehr sehr sehr strange an. Was, wenn es doch ...?
P.S.: mit den Filmen geht es bald weiter. Muss nur den Lauf nutzen, wenn ich schon endlich mal wieder den Drive habe hier über mein Innenleben zu schreiben, auch wenn das sicher weniger spannend ist als die Filme. Für mich selbst ist das glaube ich aber wichtig irgendwann nochmal nachvollziehen können, was da dieses Jahr los war, was mich bewegt hat und welche Gedanken ich mir dazu gemacht habe. Denn irgendwie... macht das alles Sinn, auch wenn es phasenweise absolut ätzend ist.
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Lost in space.
okavanga, 18:43h
In diesem Jahr ist hier eigentlich so gut wie mein ganzes engeres soziales Netz weggebrochen.
Der Meister war zwar nicht in Mannheim, hat dieses Verlustjahr aber ziemlich hart eingeläutet mit der Trauerfeier im Januar.
Im Februar zog LeSchwe weg, nach Salzburg.
Im April/Mai beschlossen I. und ich getrennte Wege zu gehen.
Im August kam es zum Bruch zwischen der F. und mir.
Der F. hat seit Juli/August eine Beziehung und meldet sich eigentlich gar nicht mehr, abgesehen davon hat er seinen Wohnsitz primär auf ein Waldgrundstück hinter Zweibrücken verlegt.
Mit I., der F., dem F. und der LeSchwe sind meine engsten Bezugspersonen hier weg. Klar gibt es Bekanntschaften, aber in mir bleibt ein großes Loch. Gerade der F. hat richtig reingehauen. Vielleicht weil er mir so nah kam durch Thailand, und in der Zeit danach. Sehr nah.
Das deutschlandweite Netz enger Freunde trägt das ein bisschen, aber ersetzt die räumliche Nähe nahestehender Menschen kaum. Das fällt mir umso mehr auf, als ich viel am Rumfahren bin, zu Menschen. Und wie schön es sich anfühlt bei ihnen. Und wie merkwürdig das Alleinsein wieder zu Hause.
Vorhin so: gebs endlich zu. Du bist fucking einsam.
Im Jammern will ich nicht versumpfen. Jetzt bin ich aber auch einfach kein extravertierter Mensch. Und Menschen, die ich gerne nah an mir habe, gibt es nicht so oft. Vielleicht ändert sich aber auch derzeit, welche Art von Mensch ich gern nah an mir habe, und deswegen ist gerade alles so wie es ist.
Vielleicht ist es ganz gut, sagt etwas in mir, und unabhängig voneinander auch LeSchwe und die N., obwohl sie sonst kaum einer Meinung sind. Vielleicht ist es Zeit für etwas Neues. Vielleicht auch für einen Ortswechsel. Spätestens mit dem Master wird der wohl sowieso kommen, oder...angesichts der Umstände werde ich ihn vielleicht auch forcieren. Bis dahin aber bleiben noch 2 Jahre.
In der Brust spüre ich das, was ich hier öfters als panikähnliches Aufwachen beschrieb. Vielleicht ist das einfach die Einsamkeit. Das Realisieren, dass ich letztendlich einfach ganz alleine bin. Ohne Anbindung. Ohne Anker. Und ohne die Illusion eines solchen. Ja, das macht mir Angst.
~ XINOBI - Far Away Place (Rampa Remix)
Und hier Luftakrobaten in Aktion:img_4562 (MOV, 3,184 KB)

Der Meister war zwar nicht in Mannheim, hat dieses Verlustjahr aber ziemlich hart eingeläutet mit der Trauerfeier im Januar.
Im Februar zog LeSchwe weg, nach Salzburg.
Im April/Mai beschlossen I. und ich getrennte Wege zu gehen.
Im August kam es zum Bruch zwischen der F. und mir.
Der F. hat seit Juli/August eine Beziehung und meldet sich eigentlich gar nicht mehr, abgesehen davon hat er seinen Wohnsitz primär auf ein Waldgrundstück hinter Zweibrücken verlegt.
Mit I., der F., dem F. und der LeSchwe sind meine engsten Bezugspersonen hier weg. Klar gibt es Bekanntschaften, aber in mir bleibt ein großes Loch. Gerade der F. hat richtig reingehauen. Vielleicht weil er mir so nah kam durch Thailand, und in der Zeit danach. Sehr nah.
Das deutschlandweite Netz enger Freunde trägt das ein bisschen, aber ersetzt die räumliche Nähe nahestehender Menschen kaum. Das fällt mir umso mehr auf, als ich viel am Rumfahren bin, zu Menschen. Und wie schön es sich anfühlt bei ihnen. Und wie merkwürdig das Alleinsein wieder zu Hause.
Vorhin so: gebs endlich zu. Du bist fucking einsam.
Im Jammern will ich nicht versumpfen. Jetzt bin ich aber auch einfach kein extravertierter Mensch. Und Menschen, die ich gerne nah an mir habe, gibt es nicht so oft. Vielleicht ändert sich aber auch derzeit, welche Art von Mensch ich gern nah an mir habe, und deswegen ist gerade alles so wie es ist.
Vielleicht ist es ganz gut, sagt etwas in mir, und unabhängig voneinander auch LeSchwe und die N., obwohl sie sonst kaum einer Meinung sind. Vielleicht ist es Zeit für etwas Neues. Vielleicht auch für einen Ortswechsel. Spätestens mit dem Master wird der wohl sowieso kommen, oder...angesichts der Umstände werde ich ihn vielleicht auch forcieren. Bis dahin aber bleiben noch 2 Jahre.
In der Brust spüre ich das, was ich hier öfters als panikähnliches Aufwachen beschrieb. Vielleicht ist das einfach die Einsamkeit. Das Realisieren, dass ich letztendlich einfach ganz alleine bin. Ohne Anbindung. Ohne Anker. Und ohne die Illusion eines solchen. Ja, das macht mir Angst.
~ XINOBI - Far Away Place (Rampa Remix)
Und hier Luftakrobaten in Aktion:img_4562 (MOV, 3,184 KB)

Mittwoch, 30. Oktober 2019
Filmtage - Tag und Nacht 1: Mittwoch
okavanga, 22:43h
Nachdem Katinka und ich am Abend zuvor bis Punkt 0 Uhr über Filmauswahl und Planung brüteten, stellen wir uns am Mittwoch Morgen in die Schlange vor das Kartenhäuschen. Wider Erwarten halten wir 1,5 Stunden später und etwas perplex tatsächlich Karten zu allen Filmen in den Händen, die wir ausgesucht hatten. Das ist ungewöhnlich. Darauf und zum Aufwärmen gibt es erstmal Kaffee in einer Bar/Bistro, in dem ich früher kellnerte. Der Besitzer ist auch ein Freund des Meisters gewesen. Wir umarmen uns. Später stößt noch ein ehemaliger Klassenkamerad zu uns. Wir tauschen unsere Filmnummern aus. Die Geschmäcker sind gar nicht so verschieden.
Um 13 Uhr geht es dann auch schon los mit Film 1:
Die Dokumentation "Butenland" von Marc Pierschel. Ursprünglich hatte ich diesen Film nicht in der Auswahl, sondern stattdessen zur selben Zeit "Wet Season" präferiert. Aber Katinka und ich wollten nicht in Film 1 getrennte Wege gehen, und so entschied ich mich um.
Was soll ich sagen. Der Film birgt keine großen Überraschungen, dafür viel Schmerz. Für mich sind die Bilder, die nicht auf Butenland entstanden sind, großteils unerträglich und meine Augen sind schnell fett und verquollen. Zeitweise muss ich sehr mit mir kämpfen, dass ich die Vorführung nicht verlasse. Mir wird klar, dass ich mir ein großes weites Herz gar nicht wünschen muss. Ich habe eines. Aber eines das eben so groß und weit ist, dass es manches dieser Welt kaum aushält. Die Themen und Bilder des Films habe ich mit der Muttermilch aufgesogen, und mit den Jahren bin ich keinen Millimeter abgestumpft. Erträglich wird es durch die positive und liebevolle Art der Butenland-Bewirtschafter. Es gibt sie, die einzelnen Fälle, in denen sich etwas unverhofft zum Guten wendet, in denen Leid gemindert werden kann. Sicher verdient erhält dieser Dokumentarfilm am Wochenende dann auch den Granitpreis. "Butenland" ist sehenswert, wenn man es aushält.
Kurzfilm davor: Lac Daumesnil von Thomas Devouge. Hinterlässt mich mit etlichen Interpretationsvarianten.
Kurzfilm vor Film 2: Der Kupfermann. Uff. Schön gemacht, schöne Bilder. Kein Happy End.
Wir bleiben an diesem ersten Tag bei schwerer Kost. Film 2 ist ebenfalls ein Dokumentarfilm, und zwar eines sehr jungen Nachwuchsregisseurs. Robert Kreutzer ist 22 Jahre jung und wagt sich mit seinem Erstwerk "Inkompatibel" an das Thema Heimerziehung. Im Mittelpunkt steht Armin, der uns an seiner sehr subjektiven Geschichte und Wahrnehmung (aber kann das je anders sein als subjektiv?) teilhaben lässt. Zwischendurch hat der Film seine Längen, und auch kann ich nicht alles so sehen wie der Protagonist, aber darum geht es ja auch nicht.
Er stimmt nachdenklich, nimmt mit. Mir fällt die Geschichte meiner Oma ein, sie ist im Heim groß geworden. Wie tief man doch Dinge in sich begraben kann. Zurück ist die Erinnerung an ihre Erzählungen von Schlägen und Lieblosigkeit. Zuviel Leid in dieser Familie mütterlicherseits. So viele emotionale Entbehrungen. Irgendwann dann eine Szene, ein Stuhl steht in leerem Raum auf Schutt in einem alten baufälligen Gebäude, die Kamera zoomt raus, leise Musik setzt ein, das Ende, möchte man meinen. Doch ein erneuter Cut, und Armin setzt noch einmal an. Im Kino schauen sich alle etwas verwundert an, aber keiner geht. Der Film hinterlässt Katinka und mich mit Diskussionsbedarf.
Wir verlassen den Kinosaal und suchen die Toiletten auf. Auf dem Weg dorthin läuft mir eine Frau über den Weg, die mir vage bekannt vorkommt. "A-L??" frage entgeistert? "Jaa, ich bin es". Seit an die 20-25 Jahre haben wir uns nicht mehr gesehen. Ich kenne sie, seit sie auf der Welt ist, früher waren mein Bruder und ich bei ihr und ihrem Bruder Babysitten. Sie hatte/hat eine geistige Beeinträchtigung, weil sie bei der Geburt zu wenig Sauerstoff abbekommen hat. Das hatte in ihrer Kindheit einige Schwierigkeiten zur Folge. Ich staune, welch eloquente und patente junge Frau vor mir steht. "Komm doch mit uns mit, Katinka und ich treffen uns mit Papa und G., und R., und T. und I." Gesagt getan.
Alle gemeinsam finden wir einen Platz in einem Café, in dem der Lärmpegel gute Unterhaltungen ermöglicht. Wir reden, trinken, erinnern. A-L zieht ein altes Bild aus ihrem Geldbeutel, auf dem sind wir alle zu sehen. Mein Bruder, ihr Bruder, sie und ich. "Das trage ich immer bei mir, für den Fall das wir uns mal sehen. Das wollte ich dir schon immer unbedingt zeigen." Sie erzählt, dass ihre Mutter vor zwei Wochen verstorben ist, ob ich das wusste. Nein, das hatte ich noch nicht erfahren. A-L und ich umarmen uns lange. Ich habe sehr intensive Erinnerungen an ihre Mutter K., und erzähle sie A-L. Sie scheint bei dem Thema noch wie unter Schock. Vor einer halben Woche war die Beerdigung. Was für ein Tag.
Irgendwann verabschiedet sich ein großer Teil der Runde, aber A-L, Katinka und ich gehen noch in DIE Filmtagekneipe. Dort kann auch unser Diskussionsbedarf befriedigt werden: irgendwann lässt sich am Tisch neben uns der Robert nieder. Lange diskutieren wir mit ihm über seinen Film. Ein tolles Gespräch. Mit ihm am Tisch Tomasz Robak aus dem Film "Coup", dem ich seine Chips abschwatze und wegfresse. Überhaupt eine illustre Gesellschaft. Es gibt viel zu lachen.
Ratzfatz ist es auch schon 2 oder 3 Uhr. Ich weiß es nicht. Nur, dass uns das Bett ruft, nach einem Tag voller emotionaler Achterbahnfahrten.
Um 13 Uhr geht es dann auch schon los mit Film 1:
Die Dokumentation "Butenland" von Marc Pierschel. Ursprünglich hatte ich diesen Film nicht in der Auswahl, sondern stattdessen zur selben Zeit "Wet Season" präferiert. Aber Katinka und ich wollten nicht in Film 1 getrennte Wege gehen, und so entschied ich mich um.
Was soll ich sagen. Der Film birgt keine großen Überraschungen, dafür viel Schmerz. Für mich sind die Bilder, die nicht auf Butenland entstanden sind, großteils unerträglich und meine Augen sind schnell fett und verquollen. Zeitweise muss ich sehr mit mir kämpfen, dass ich die Vorführung nicht verlasse. Mir wird klar, dass ich mir ein großes weites Herz gar nicht wünschen muss. Ich habe eines. Aber eines das eben so groß und weit ist, dass es manches dieser Welt kaum aushält. Die Themen und Bilder des Films habe ich mit der Muttermilch aufgesogen, und mit den Jahren bin ich keinen Millimeter abgestumpft. Erträglich wird es durch die positive und liebevolle Art der Butenland-Bewirtschafter. Es gibt sie, die einzelnen Fälle, in denen sich etwas unverhofft zum Guten wendet, in denen Leid gemindert werden kann. Sicher verdient erhält dieser Dokumentarfilm am Wochenende dann auch den Granitpreis. "Butenland" ist sehenswert, wenn man es aushält.
Kurzfilm davor: Lac Daumesnil von Thomas Devouge. Hinterlässt mich mit etlichen Interpretationsvarianten.
Kurzfilm vor Film 2: Der Kupfermann. Uff. Schön gemacht, schöne Bilder. Kein Happy End.
Wir bleiben an diesem ersten Tag bei schwerer Kost. Film 2 ist ebenfalls ein Dokumentarfilm, und zwar eines sehr jungen Nachwuchsregisseurs. Robert Kreutzer ist 22 Jahre jung und wagt sich mit seinem Erstwerk "Inkompatibel" an das Thema Heimerziehung. Im Mittelpunkt steht Armin, der uns an seiner sehr subjektiven Geschichte und Wahrnehmung (aber kann das je anders sein als subjektiv?) teilhaben lässt. Zwischendurch hat der Film seine Längen, und auch kann ich nicht alles so sehen wie der Protagonist, aber darum geht es ja auch nicht.
Er stimmt nachdenklich, nimmt mit. Mir fällt die Geschichte meiner Oma ein, sie ist im Heim groß geworden. Wie tief man doch Dinge in sich begraben kann. Zurück ist die Erinnerung an ihre Erzählungen von Schlägen und Lieblosigkeit. Zuviel Leid in dieser Familie mütterlicherseits. So viele emotionale Entbehrungen. Irgendwann dann eine Szene, ein Stuhl steht in leerem Raum auf Schutt in einem alten baufälligen Gebäude, die Kamera zoomt raus, leise Musik setzt ein, das Ende, möchte man meinen. Doch ein erneuter Cut, und Armin setzt noch einmal an. Im Kino schauen sich alle etwas verwundert an, aber keiner geht. Der Film hinterlässt Katinka und mich mit Diskussionsbedarf.
Wir verlassen den Kinosaal und suchen die Toiletten auf. Auf dem Weg dorthin läuft mir eine Frau über den Weg, die mir vage bekannt vorkommt. "A-L??" frage entgeistert? "Jaa, ich bin es". Seit an die 20-25 Jahre haben wir uns nicht mehr gesehen. Ich kenne sie, seit sie auf der Welt ist, früher waren mein Bruder und ich bei ihr und ihrem Bruder Babysitten. Sie hatte/hat eine geistige Beeinträchtigung, weil sie bei der Geburt zu wenig Sauerstoff abbekommen hat. Das hatte in ihrer Kindheit einige Schwierigkeiten zur Folge. Ich staune, welch eloquente und patente junge Frau vor mir steht. "Komm doch mit uns mit, Katinka und ich treffen uns mit Papa und G., und R., und T. und I." Gesagt getan.
Alle gemeinsam finden wir einen Platz in einem Café, in dem der Lärmpegel gute Unterhaltungen ermöglicht. Wir reden, trinken, erinnern. A-L zieht ein altes Bild aus ihrem Geldbeutel, auf dem sind wir alle zu sehen. Mein Bruder, ihr Bruder, sie und ich. "Das trage ich immer bei mir, für den Fall das wir uns mal sehen. Das wollte ich dir schon immer unbedingt zeigen." Sie erzählt, dass ihre Mutter vor zwei Wochen verstorben ist, ob ich das wusste. Nein, das hatte ich noch nicht erfahren. A-L und ich umarmen uns lange. Ich habe sehr intensive Erinnerungen an ihre Mutter K., und erzähle sie A-L. Sie scheint bei dem Thema noch wie unter Schock. Vor einer halben Woche war die Beerdigung. Was für ein Tag.
Irgendwann verabschiedet sich ein großer Teil der Runde, aber A-L, Katinka und ich gehen noch in DIE Filmtagekneipe. Dort kann auch unser Diskussionsbedarf befriedigt werden: irgendwann lässt sich am Tisch neben uns der Robert nieder. Lange diskutieren wir mit ihm über seinen Film. Ein tolles Gespräch. Mit ihm am Tisch Tomasz Robak aus dem Film "Coup", dem ich seine Chips abschwatze und wegfresse. Überhaupt eine illustre Gesellschaft. Es gibt viel zu lachen.
Ratzfatz ist es auch schon 2 oder 3 Uhr. Ich weiß es nicht. Nur, dass uns das Bett ruft, nach einem Tag voller emotionaler Achterbahnfahrten.
Dienstag, 29. Oktober 2019
okavanga, 23:03h
Gerade interessiert in der Online Zeitung gelesen: “Worauf man beim Amoklauf achten sollte“
Enttäuschung während der Einleitung. Achso. Autokauf.
Enttäuschung während der Einleitung. Achso. Autokauf.
Montag, 28. Oktober 2019
Resümee I
okavanga, 19:22h
5 Tage
4 Nächte
12 Filme
2 Paar Bratwürste
3 Parties
1 Neffe
1 Klassentreffen
1 Mutterstreit
1 Stiefmamagespräch
1 schöne Erkenntnis
1 Polizeieinladung
1 unerwartetes Match
1 alte Bekanntschaft
1 tolle Freundschaft
viele Begegnungen
viele Gespräche
wenig Schlaf
intensive Filmtage.
4 Nächte
12 Filme
2 Paar Bratwürste
3 Parties
1 Neffe
1 Klassentreffen
1 Mutterstreit
1 Stiefmamagespräch
1 schöne Erkenntnis
1 Polizeieinladung
1 unerwartetes Match
1 alte Bekanntschaft
1 tolle Freundschaft
viele Begegnungen
viele Gespräche
wenig Schlaf
intensive Filmtage.
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