Sonntag, 4. Juni 2017
Liebe.
okavanga, 01:58h
Eigentlich wollte ich was ganz anderes posten, aber dann ..
Vorhin stehe ich unter der Dusche, spüle mir den Schweiß von der Haut, den mir dieser dampfige Tag aufgelegt hat.
Aus dem Nichts kommt eine Melodie in meinen Kopf. Die Melodie von "Every rose has its thorn". Dieser Gedanke drückt den Play-Knopf einer ziemlich alten Videokassette. Alles spielt sich so deutlich vor meinen Augen ab, schon komisch wie sehr sich manche Dinge in einen einbrennen. Th. meinte mal, dass er dieses Lied sehr mit mir verbindet. Wir haben es nie zusammen gehört, aber für ihn war es das Lied, das ihn an mich erinnert.
Einige Zeit später bin ich für ein Auslandssemester nach Südafrika, dorthin, wo er auch schon war, was aber Zufall und keine Planung war. Manchmal frag ich mich, was aus uns geworden wäre wenn ich nicht gegangen wäre, aber vermutlich hätte ich ihn dann gar nicht erst so nah an mich rangelassen.
An unserem ersten Abend dort unten jedenfalls saßen meine Kommilitonin S, mit der ich das durchzog, und ich vor einem Restaurant fürs Abendessen. Und dann kam aus den Lautsprechern dieses Lied. Ich schrieb ihm damals eine SMS, über ein Handy, das heutzutage vermutlich Kultstatus hat.
Während ich mich abtrockne, meine Zähne putze, aufs Klo gehe, begleiten mich die Erinnerungen weiter. Die Erinnerungen an Th. sind Fluch und Segen zugleich. In jedem Fall sind sie glasklar und manche Dinge kann ich hören, sehen und riechen bis heute.
Vielleicht hat man wirklich nur diese eine große Liebe. Es war magisch. Wir hatten so viele Gedankenübertragungsmomente. Ich war so unglaublich verliebt. Wir waren so unglaublich verliebt. Sommer der Leidenschaft, so nannten wir unsere erste gemeinsame Zeit. Und genau das war er auch. Die Schmetterlinge, mein Herz, seine Hand auf meiner. Und dieser unfassbar heiße Sommer.
Als ich in den Spiegel sehe kann ich nicht glauben, dass mir nach so langer Zeit echt Tränen aus den Augen laufen, für und wegen einem Menschen, der schon so lange nicht mehr Teil meines Lebens ist. Ob ich so etwas nochmal erlebe? Ob man so etwas mit all dem, was danach passiert ist, überhaupt nochmal erleben kann?
Immer mal wieder überlege ich mich mit ihm zu treffen. Wenn ich richtig informiert bin, wohnt er gar nicht so weit weg. Er hatte mich vor einigen Jahren auch mal auf diesem Business-Netzwerk angeschrieben, er wäre inzwischen mal kurz vor dem Heiraten gestanden, aber entweder es seien vielleicht immer die falschen Frauen, oder das sei einfach nichts für ihn. Wieso schreibt er mir das, überlegte ich, und dann antwortete ich, dass ich nach ihm nicht davor stand zu heiraten und es nach wie vor nicht tue, und dass es vielleicht immer die Falschen sind, oder das vielleicht einfach nichts für mich ist. Danach kam nie wieder eine Antwort. Dabei wollte ich... egal.
Ja, jedenfalls. Ich bin sehr dankbar für diese Erinnerungen. Dass ich sie überhaupt haben kann. Auch wenn man mir das jetzt in diesem Moment vielleicht nicht glauben würde, wenn man mich ansieht.
~ Poison - Every rose has its thorn
Vorhin stehe ich unter der Dusche, spüle mir den Schweiß von der Haut, den mir dieser dampfige Tag aufgelegt hat.
Aus dem Nichts kommt eine Melodie in meinen Kopf. Die Melodie von "Every rose has its thorn". Dieser Gedanke drückt den Play-Knopf einer ziemlich alten Videokassette. Alles spielt sich so deutlich vor meinen Augen ab, schon komisch wie sehr sich manche Dinge in einen einbrennen. Th. meinte mal, dass er dieses Lied sehr mit mir verbindet. Wir haben es nie zusammen gehört, aber für ihn war es das Lied, das ihn an mich erinnert.
Einige Zeit später bin ich für ein Auslandssemester nach Südafrika, dorthin, wo er auch schon war, was aber Zufall und keine Planung war. Manchmal frag ich mich, was aus uns geworden wäre wenn ich nicht gegangen wäre, aber vermutlich hätte ich ihn dann gar nicht erst so nah an mich rangelassen.
An unserem ersten Abend dort unten jedenfalls saßen meine Kommilitonin S, mit der ich das durchzog, und ich vor einem Restaurant fürs Abendessen. Und dann kam aus den Lautsprechern dieses Lied. Ich schrieb ihm damals eine SMS, über ein Handy, das heutzutage vermutlich Kultstatus hat.
Während ich mich abtrockne, meine Zähne putze, aufs Klo gehe, begleiten mich die Erinnerungen weiter. Die Erinnerungen an Th. sind Fluch und Segen zugleich. In jedem Fall sind sie glasklar und manche Dinge kann ich hören, sehen und riechen bis heute.
Vielleicht hat man wirklich nur diese eine große Liebe. Es war magisch. Wir hatten so viele Gedankenübertragungsmomente. Ich war so unglaublich verliebt. Wir waren so unglaublich verliebt. Sommer der Leidenschaft, so nannten wir unsere erste gemeinsame Zeit. Und genau das war er auch. Die Schmetterlinge, mein Herz, seine Hand auf meiner. Und dieser unfassbar heiße Sommer.
Als ich in den Spiegel sehe kann ich nicht glauben, dass mir nach so langer Zeit echt Tränen aus den Augen laufen, für und wegen einem Menschen, der schon so lange nicht mehr Teil meines Lebens ist. Ob ich so etwas nochmal erlebe? Ob man so etwas mit all dem, was danach passiert ist, überhaupt nochmal erleben kann?
Immer mal wieder überlege ich mich mit ihm zu treffen. Wenn ich richtig informiert bin, wohnt er gar nicht so weit weg. Er hatte mich vor einigen Jahren auch mal auf diesem Business-Netzwerk angeschrieben, er wäre inzwischen mal kurz vor dem Heiraten gestanden, aber entweder es seien vielleicht immer die falschen Frauen, oder das sei einfach nichts für ihn. Wieso schreibt er mir das, überlegte ich, und dann antwortete ich, dass ich nach ihm nicht davor stand zu heiraten und es nach wie vor nicht tue, und dass es vielleicht immer die Falschen sind, oder das vielleicht einfach nichts für mich ist. Danach kam nie wieder eine Antwort. Dabei wollte ich... egal.
Ja, jedenfalls. Ich bin sehr dankbar für diese Erinnerungen. Dass ich sie überhaupt haben kann. Auch wenn man mir das jetzt in diesem Moment vielleicht nicht glauben würde, wenn man mich ansieht.
~ Poison - Every rose has its thorn