Donnerstag, 23. Mai 2019
Manchmal muss man auch Freund*innen mit einem klaren Schlussstrich ziehen lassen. So gestern geschehen, nachdem ich mir in den letzten Wochen sehr viele Gedanken gemacht habe. Das war das, was mich wirklich schwer beschäftigt hat, was ich aber nicht hier her schreiben wollte. Weil mir Worte fehlten. Entzündet hat sich alles an einer winzigen, völlig banalen Situation, wie das eben oft so ist. Aber was da auf I.'s Seite dahinter stand, und was da hochkam, das hat mich doch sehr nachdenklich gemacht, ob ich diese Freundschaft noch möchte.

Es war ein ruhiges Gespräch, zu dem mir während des Verlaufs nicht viel einfiel, weil ich mit diesen sehr einseitigen Sichtweisen und Vorwürfen nicht viel anfangen kann. Nachts nagten Wut und Verlangen, meine Sichtweise zu entgegnen. Das Gefühl bleibt bis zum Morgen, wurde aber im Verlauf des heutigen Tages immer schwächer. Es würde absolut nichts bringen. Sehr feste Meinung, sehr feste Sicht der Dinge. Und völlig konträr zu meiner. Hier gibt es keinen Kompromiss.

Die Trennung hgeschieht sehr einvernehmlich, denn jedem gibt die ganze Sache nur noch ein beschissenes Gefühl. Und wenn Sichtweisen zu so grundsätzlichen Themen so stark divergieren, dann gibt es auch keinen Weg mehr, hier zu einem anderen Einvernehmen zu gelangen, auch wenn es traurig ist.

Tschüss, I.

Aus dem Leben ~ ... link (0 Kommentare)   ... comment