Dienstag, 6. Dezember 2022
Ich vermisse die Katze heute schmerzlich, geradezu physisch schmerzhaft. Als würde sich der Körper daran erinnern, wie es sich letzten Dezember angefühlt hat. Dieses kleine Wesen. Welchen Weg wir am Ende zusammen gegangen sind. Mein Herz ist gebrochen. Wie lange wird es dauern, bis ich ihren Tod und vor allem diese Zeit davor verarbeitet habe? Das Hoffen und Bangen, das Auf und Ab. Diese Bilder. Und die ewig nagende Frage: häte ich etwas anders machen können, müssen? Hat sie nur so gekämpft, weil sie spürte, wie sehr ich an ihr hänge? Hätte sie früher gehen wollen?

Deine Abwesenheit ist heute so laut.

~ VOCES8 - Maria durch ein Dornwald ging

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Träume vom kleinen Professor dienen mir eigentlich als Stressbarometer. Wenn ich von ihm träume, muss ich auf mich aufpassen. Heute Nacht wars nach seeeehhhhhr langer Zeit mal wieder soweit. Allerdings ganz anders als sonst. Ich hatte mich wieder auf ihn eingelassen. Sehenden Auges. Es fühlte sich schön an mit ihm zu sein. Dabei erklärte ich, dass ich mit einem anderen Freund, der so ein krasses Drogen-Problem hat, den Kontakt abgebrochen habe, weil mir der tägliche Alkohol- und Drogenkonsum einfach too much war. Wieso ich in den Traum dachte, beim kleinen Professor sei das anders - das wissen die Engel, oder vielleicht auch der Teufel. Was ich aber doch merke ist, dass ich mich wieder nach einer anderen Art von Kontakt sehne. In der Praxis funktioniert es aber überhaupt nicht. Ich date auch nicht mehr. Seltsames Thema.

Was mir auch aufgefallen ist: in den letzten Wochen habe ich sehr viel von Drogenkonsum geträumt. Ich weiß gar nicht, wann ich überhaupt mal davon geträumt habe. Wenn, dann ist es über 10 Jahre her. Ich träumte zwar manchmal von Substanz, aber nie von deren Konsum. In den jetzigen Träumen konsumiere und erlebe ich. Was das jetzt ist. Ich weiß es nicht. Liegt es vielleicht an dem einen, sehr praktischen Tiefenpsycholgie-Seminar, das ich habe? Kein Plan. Diese Kombi von Traum-Themen beunruhigt mich etwas. Bemühe mich um gute Psycho-Hygiene.

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Dienstag, 29. November 2022
Meine Mutter hatte erste Gespräche mit dem Ehrenamtlichen aus dem Verein. Ich nenne den Verein jetzt mal Sterbe-Verein, ich weiß nicht, ob man das so nennt, aber ich finde, es passt. Neulich war mein Bruder bei einem Gespräch dabei. Es wird alles ziemlich konkret. Und wenn das nun alles so läuft, dann kann es sein, dass ich in 6 bis 7 Monaten keine Mutter mehr habe.

Und in mir tobt das Chaos, so viele komplexe Gedanken und Gefühle, allein schon durch diese gesamte gestörte Beziehung zu meiner Mutter, und dann auch das. Und vor allem Trauer. Angst, Trauer. Und Wut. Weil es wie das i-Tüpfelchen in meiner Aufarbeitungsgeschichte ist. Weil es ist, als müsse sie dem Fass noch den Boden ausschlagen. Aber vielleicht finde ich danach dann Ruhe, weil nichts mehr kommt.

Wie gesagt. Sehr komplex.

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Sonntag, 20. November 2022
das schönste telefonat, dass ich seit langem mit meiner mutter hatte. ach mama. wie komplex können gefühle und situationen sein.

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Donnerstag, 17. November 2022
Bei den Vorbereitungen für den Audio-Adventskalender für Menschen im Freundeskreis bin ich über diese Version von "The Lark Ascending" gestolpert. Ich liebe dieses Lied, und diese Version mit VOCES8 ist wunderschön.




[Edit] ok warum ich jetzt bei Elektro und Dance der 90er gelandet bin, weiß ich auch nicht so genau, aber ich glaube, ich hab yout*be jetzt leergekuckt. Mal wieder die Erkenntnis: und wenn echt nix mehr geht: die Musik machts. Musik. Musik!

[Edit2] Ok jetzt ist es wirklich leergekuckt. Meister, weißt du noch wie wir damals dieses Lied von Jam & Spoon hörten, Be Angeled, und überlegten, dass es jetzt doch ganz gut wäre in Berlin auf der LP zu sein, aber waren wir in dem Jahr eben nicht, naja. Wann war das? 2000? 2001? Und du hast völlig recht: ich muss echt noch viel mehr tanzen in meinem Leben. Danke fürs erinnern. Ich denk an dich.







Dienstag, 15. November 2022
Meine Mutter ist wieder Corona positiv, diesmal mit Symptomen. Sie fühlt sich auch nicht fit genug, um zum Testzentrum in die Stadt zu fahren. Sie wohnt auf dem Land, ein Pflegedienst hatte ihr den Schnelltest mitgebracht. Richtig dreckig geht es auch meinem Bruder. Er ist gerade auf Dienstreise in Japan, dort hat es ihn umgebügelt. Die Frau meines Bruders hat bisher nur Halsschmerzen. Vermutlich haben sich alle 3 irgendwie gegenseitig angesteckt, am Samstag haben sie sich gesehen. Oder vom Arzt: unabhängig voneinander waren meine Mutter und die Frau meines Bruders am Donnerstag beim selben Arzt. Der trägt seine OP-Maske sehr gerne unter der Nase und findet Impfungen auch nur so semi sinnvoll. Meine Mutter kriegt mit ihrem COPD unter der FFP2 keine Luft und nimmt die dort immer runter. Und die Frau meines Bruders.. Ach egal.

Wie toll trifft es sich da, dass in Bayern (und BaWü) ab morgen keine Isolationspflicht mehr gilt?

Das C-Wort ~ ... link (3 Kommentare)   ... comment