Donnerstag, 20. Juni 2019
Es ist etwas verzwickt mit diesem Blog. Das was mich wirklich tief bewegt, bedrückt, das findet einfach nicht mehr seinen Weg hier her. Ich weiß nicht wieso das so ist. Denn es fehlt mir, einen Platz für diese Dinge zu haben, gerade weil Meister Yoda auch nicht mehr dieser Platz ist.

Manchmal rede ich mit langjährigen Freunden darüber, insbesondere mit N. Das sind immer Gespräche von besonderer Qualität, und ich bin dankbar, dass ich Menschen habe mit denen ich das teilen kann. Aber es ist nicht das gleiche wie das relativ ungefilterte Runterschreiben in einem vermeintlich anonymen Raum, in dem auch noch ein Austausch dazu möglich ist.

Vielleicht sind es Scham, mangelndes Vertrauen, Angst vor Bewertung bzw. Verurteilung. Vielleicht möchte ich aber auch manche Dinge gar nicht so schwarz auf weiß vor mir sehen (und damit meine ich nicht, dass es helfen würde wenn der Hintergrund gelb und die Schrift blau wären). Vielleicht möchte ich unbewusst diesen Gedanken keinen Raum geben, vielleicht auch weil ich zwar einerseits so angekotzt bin von diesen ewige Positivität predigenden Menschen, und doch gleichzeitig meine, mich für vermeintlich Negatives verstecken zu müssen.

Für mich selbst runterschreiben in ein Tagebuch oder eine lokale Datei scheint auch keinen Reiz zu haben, jedenfalls tue ich es nicht.

Es bleibt verzwickt derweil. Aber ich spür wie der Druck im Kessel wächst.

 
Notfalls ein zweitesweiteres Blog?

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@sid: hab ich auch überlegt, aber hm ne, denn ich glaube das wäre relativ eindeutig. Und es hat was mit dem hier insgesamt zu tun. Nicht nur mit diesem speziellen Gedankendelta-Blog.

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Ich habe dafür diverse digitale Notizbücher, Tagebücher, Texteditoren. Je nach Druck und Thema haue ich das irgendwo rein, schamlos und ungefiltert. Vor allem sind es Momente der Wut, Frustration und Einsamkeit. Aber auch unbefriedigte Lust oder Bedürfnisse des Körpers generell.

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@lagerfeuerromantik: das klingt gut, verteilte Plätze. Bei dir finde ich es ja sehr schade, dass das nicht öfters in deinem Blog landet (auch wenn ich es eben sehr gut nachvollziehen kann). Es würde mich interessieren, nicht in einem voyeuristischen Sinne. Eher hm. Keine Ahnung. Kann das gar nicht klären. Gerade diese körperliche Komponente finde ich bei dir sehr spannend, auch/ gerade weil du tanzt. Ich denke, es wäre sehr inspirierend. Deine Sicht auf die Dinge fand ich bisher jedenfalls immer anregend. Neue Themen. Andere Perspektiven.

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Hm, ja, das freut mich. Ich muss mich da immer etwas eindenken, wenn ich öffentlich und anonym darüber schreibe. Manchmal habe ich wenig Kraft dazu.

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Geht mir sehr ähnlich.

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@mascha: bei dir bedauer ich das genauso wie bei Lagerfeuerromantik :-)

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