Mittwoch, 18. Juli 2018
okavanga, 11:23h
Sitze am Tisch und arbeite für die Uni, bei offenem Fenster mit halb runtergelassener Jalousie. Blick aufs Wasser. Die Katze schlummert auf dem Stuhl unter dem Tisch. Draußen kreischen Möwen.
Es kann so friedlich sein.
Es kann so friedlich sein.
Freitag, 13. Juli 2018
F-Fehler.
okavanga, 12:42h
Gestern bin ich zum Arzt, weil ich in den letzten Monaten immer wieder 1-2 Tage hatte, an denen ich mich fühlte wie mit Infekt, fiebrig ohne Fieber zu haben, z.T. mit Muskel- und Gelenksschmerzen. Im Juni kaum ein Wochenende, an dem ich nicht einen Tag mit migräneartigen Kopfschmerzen im Bett lag. Aber dann ist nie etwas ausgebrochen und zurück im Hamsterrad war es okay. Jetzt kam das wieder und ich dachte, ich sollte das mal anschauen lassen. Es folgen Blut- und Urinabgabe, sowie längere Ausschweifungen seinerseits über Mafia- und Mordverwicklungen in seiner Rolle als Arzt, außerdem der Nebenhinweis, dass man Symptome wie meine bei einem Freund nicht ernstgenommen hätte, und dann sei es Leukämie gewesen.
“Was schreiben wir denn da jetzt als Diagnose rein? Wir müssen doch immer so einen Code auf den Zettel schreiben. Was .. hmmm… Erschöpf… nein. Das will ich Ihnen nicht direkt unterstellen, wir warten mal das Blut ab. Und wissen Sie, wenn ich da jetzt so etwas wie Müdigkeit oder Erschöpfung reinschreibe, dann landen Sie sofort bei dem F-Fehler. Da landen Sie bei den Psychischen, neben den Schizophrenen und so, und da würde ich Sie jetzt nicht einordnen wollen.““
Ich kucke doof.
“Denn wissen Sie, wenn das mit dem Datenschutz alles mal nicht mehr so ist….“ Er kuckt bedeutungsschwanger.
“Aber ich bin doch schon ein F-Fehler.“
“Ahhh, sind Sie in Psychotherapie? Ah jaa. Dann ist das ja sowieso egal. Was schreiben wir also rein? Depressive Episode?“
„Aber ich fühle mich gar nicht depressiv. Ja, ich bin müde und ausgelaugt, aber ansonsten geht es mir ganz gut.“
“Aber irgendwas muss ich da jetzt reinschreiben. Ach nehmen wir ‚unklarer Infekt‘.“
Er entlässt mich mit der Bitte, am nächsten Vormittag anzurufen um die Blutergebnisse zu erfragen.
Heute also.
“Frau Okavanga! Sie sind geradezu beängstigend gesund. Alle Werte absolut im Normbereich. Sie können also weiterhin saufen und so wie Sie möchten. Ein bisschen mehr trinken könnten Sie [und ich glaube, hier meinte er nicht Akohol]. Aber ansonsten. Absolut gesund. Da bekomme ich als Arzt Existenzängste.“
„Sowas dachte ich mir schon. Hm. Was bedeutet das jetzt?“
“Das bedeutet, dass Sie in den nächsten 2 Wochen mal in aller Ruhe darüber nachdenken, was schief läuft in Ihrem Leben. Und wie Sie das ändern können.“
Hmhm. An dem Punkt war ich schon mal. Ne nicht mal. Öfters. Dachte eigentlich ist alles okay so wie es ist, nur eben viel zu viel. Vielleicht reicht das ja aber auch, das viel zu viel, zu viel von mir empfundener Druck, zu viel von mir selbst ausgeübter Druck, zu viel von anderen ausgeübter Druck, zu viele Baustellen. Zu viel.
„Hm. Okay. Ja.“
“Und denken Sie daran, wie sagte Karl Marx, oder war das Karl May. Karl Marx. Hm. Karl May? Naja das können Sie ja nachschauen. ‚Sie haben nichts zu verlieren außer Ihren Fesseln.‘ Karl Marx glaube ich hat das gesagt, könnte aber auch Karl May gewesen sein. Aber ich glaube es war Karl Marx.“
Ich muss in mich reingrinsen, weil ich Winnetou und Old Shatterhand vor mir sehe, wie sie sich gegenseitig aus Fesseln vom Marterpfahl befreien.
Karl Marx war es, und der Doc hat das schon mal im Frühjahr 2007 zu mir gesagt.
11 Jahre später, und echt keinen Schritt weiter?
“Was schreiben wir denn da jetzt als Diagnose rein? Wir müssen doch immer so einen Code auf den Zettel schreiben. Was .. hmmm… Erschöpf… nein. Das will ich Ihnen nicht direkt unterstellen, wir warten mal das Blut ab. Und wissen Sie, wenn ich da jetzt so etwas wie Müdigkeit oder Erschöpfung reinschreibe, dann landen Sie sofort bei dem F-Fehler. Da landen Sie bei den Psychischen, neben den Schizophrenen und so, und da würde ich Sie jetzt nicht einordnen wollen.““
Ich kucke doof.
“Denn wissen Sie, wenn das mit dem Datenschutz alles mal nicht mehr so ist….“ Er kuckt bedeutungsschwanger.
“Aber ich bin doch schon ein F-Fehler.“
“Ahhh, sind Sie in Psychotherapie? Ah jaa. Dann ist das ja sowieso egal. Was schreiben wir also rein? Depressive Episode?“
„Aber ich fühle mich gar nicht depressiv. Ja, ich bin müde und ausgelaugt, aber ansonsten geht es mir ganz gut.“
“Aber irgendwas muss ich da jetzt reinschreiben. Ach nehmen wir ‚unklarer Infekt‘.“
Er entlässt mich mit der Bitte, am nächsten Vormittag anzurufen um die Blutergebnisse zu erfragen.
Heute also.
“Frau Okavanga! Sie sind geradezu beängstigend gesund. Alle Werte absolut im Normbereich. Sie können also weiterhin saufen und so wie Sie möchten. Ein bisschen mehr trinken könnten Sie [und ich glaube, hier meinte er nicht Akohol]. Aber ansonsten. Absolut gesund. Da bekomme ich als Arzt Existenzängste.“
„Sowas dachte ich mir schon. Hm. Was bedeutet das jetzt?“
“Das bedeutet, dass Sie in den nächsten 2 Wochen mal in aller Ruhe darüber nachdenken, was schief läuft in Ihrem Leben. Und wie Sie das ändern können.“
Hmhm. An dem Punkt war ich schon mal. Ne nicht mal. Öfters. Dachte eigentlich ist alles okay so wie es ist, nur eben viel zu viel. Vielleicht reicht das ja aber auch, das viel zu viel, zu viel von mir empfundener Druck, zu viel von mir selbst ausgeübter Druck, zu viel von anderen ausgeübter Druck, zu viele Baustellen. Zu viel.
„Hm. Okay. Ja.“
“Und denken Sie daran, wie sagte Karl Marx, oder war das Karl May. Karl Marx. Hm. Karl May? Naja das können Sie ja nachschauen. ‚Sie haben nichts zu verlieren außer Ihren Fesseln.‘ Karl Marx glaube ich hat das gesagt, könnte aber auch Karl May gewesen sein. Aber ich glaube es war Karl Marx.“
Ich muss in mich reingrinsen, weil ich Winnetou und Old Shatterhand vor mir sehe, wie sie sich gegenseitig aus Fesseln vom Marterpfahl befreien.
Karl Marx war es, und der Doc hat das schon mal im Frühjahr 2007 zu mir gesagt.
11 Jahre später, und echt keinen Schritt weiter?
Dienstag, 3. Juli 2018
Friend of all that lives.
okavanga, 00:18h
Am Samstag endlich wieder der alljährliche Pflichtbesuch bei Herrn Eulberg, dieses Jahr mit dem F., und es war endlich wieder so, wie es sein muss.
Sonne und Gefühle, so treffend in Musikmomente verpackt. Und unser Lied. "Ich mag so vieles", jauchze ich, "aber dieser Track... dieser Track!!!" ..."Liebe ist das!" sagt F. und zuckt mit den Schultern.
Nach Herrn Eulberg kommen noch die Jungs von Extrawelt, doch die hören wir nur vom Strandkorb aus. Wir verlassen das Gelände einige Minuten, bevor offiziell Schicht im Schacht ist. Es ist wenig los auf Straße und Geweg. Kurz hinter dem Ausgang kommt uns Herr Eulberg in Begleitung dreier Leute entgegen, er in schwarz-orangem Ringel-Shirt. Vielleicht gehts los zu dem Club in dem er in der Nacht noch auflegen wird. Das ist mir und F. allerdings zuviel.
Als er uns da so entgegenkommt möchte ich ihm so viel sagen. "Herr Eulberg. Sie sind meine große musikalische Liebe. Danke, für jeden einzelnen musikalischen Moment, für Ihre Liebe zur Natur, zu den Vögeln, danke für alles. Sie berühren mich so tief, geben mir und anderen so unglaublich viel." Gedanken rasen durch meinen Kopf und es geht so unglaublich schnell, und allein die Vorstellung das alles laut auszusprechen, .. und wahrscheinlich fände er mich eh nur total doof und bescheuert, eh schon, von diesen Techno-Tänzern angequatscht zu werden, und wie er da steht, nervös und wegkuckend... und so sagen meine Lippen einfach nur peinlich beschämt: "Danke."
Vielleicht war er genervt, oder dachte sich oioi die Druffis, oder war nervös, oder.. manchmal denke ich er ist kein Party-Mensch, und vielleicht auch kein Mensch-Mensch. Eben eher ein Tier- und Naturmensch. Eher so ein Einzelgänger, vielleicht eher zurückhaltend oder introvertiert. Vielleicht spinn ich aber auch. Was weiss denn ich schon? Jedenfalls sagt er in sehr hoher Stimmlage und mit einem Gesichtsausdruck als sei es ihm ultra unangenehm, als würde er gerne direkt verschwinden, einfach auch nur: "Danke".
~ Dominik Eulberg & Gabriel Ananda - Friend of all that lives
Eule 2017
Eule 2016
Eule 2015
In den Jahren davor habe ich hier nicht davon geschrieben. Das erste mal war 2012, das steht an einer anderen Stelle. Seitdem jedes Jahr. Aber letztendlich wichtig, dass ichs in Kopf und Herz habe.
Sonne und Gefühle, so treffend in Musikmomente verpackt. Und unser Lied. "Ich mag so vieles", jauchze ich, "aber dieser Track... dieser Track!!!" ..."Liebe ist das!" sagt F. und zuckt mit den Schultern.
Nach Herrn Eulberg kommen noch die Jungs von Extrawelt, doch die hören wir nur vom Strandkorb aus. Wir verlassen das Gelände einige Minuten, bevor offiziell Schicht im Schacht ist. Es ist wenig los auf Straße und Geweg. Kurz hinter dem Ausgang kommt uns Herr Eulberg in Begleitung dreier Leute entgegen, er in schwarz-orangem Ringel-Shirt. Vielleicht gehts los zu dem Club in dem er in der Nacht noch auflegen wird. Das ist mir und F. allerdings zuviel.
Als er uns da so entgegenkommt möchte ich ihm so viel sagen. "Herr Eulberg. Sie sind meine große musikalische Liebe. Danke, für jeden einzelnen musikalischen Moment, für Ihre Liebe zur Natur, zu den Vögeln, danke für alles. Sie berühren mich so tief, geben mir und anderen so unglaublich viel." Gedanken rasen durch meinen Kopf und es geht so unglaublich schnell, und allein die Vorstellung das alles laut auszusprechen, .. und wahrscheinlich fände er mich eh nur total doof und bescheuert, eh schon, von diesen Techno-Tänzern angequatscht zu werden, und wie er da steht, nervös und wegkuckend... und so sagen meine Lippen einfach nur peinlich beschämt: "Danke."
Vielleicht war er genervt, oder dachte sich oioi die Druffis, oder war nervös, oder.. manchmal denke ich er ist kein Party-Mensch, und vielleicht auch kein Mensch-Mensch. Eben eher ein Tier- und Naturmensch. Eher so ein Einzelgänger, vielleicht eher zurückhaltend oder introvertiert. Vielleicht spinn ich aber auch. Was weiss denn ich schon? Jedenfalls sagt er in sehr hoher Stimmlage und mit einem Gesichtsausdruck als sei es ihm ultra unangenehm, als würde er gerne direkt verschwinden, einfach auch nur: "Danke".
~ Dominik Eulberg & Gabriel Ananda - Friend of all that lives
Eule 2017
Eule 2016
Eule 2015
In den Jahren davor habe ich hier nicht davon geschrieben. Das erste mal war 2012, das steht an einer anderen Stelle. Seitdem jedes Jahr. Aber letztendlich wichtig, dass ichs in Kopf und Herz habe.
Dienstag, 19. Juni 2018
Juchizer.
okavanga, 23:12h
Tanz und Gesang der Mauersegler über unseren Inemhöfen, wie das mein Herz zum Klingen bringt, jeden Sommer aufs neue.
Sonntag, 20. Mai 2018
okavanga, 02:30h
Hm. Und hm. Und hm..
Erstes Treffen heute abseits der neuen Welt mit dem netten verrückten Kollegen. Er hat wirklich einen Schatten, aber einen sehr liebenswerten.
Morgen der F. und Möbel.
Gestern LeSchwer und ihr Freund und die Katzenbabies. Sehr sehr schön, mit Übernachtung und tollem Abendessen und Frühstück. Habe mich sehr willkommen und aufgehoben gefühlt.
I. ist in China.
Und sonst. Hm und hm und Hm.
Just fine.
Erstes Treffen heute abseits der neuen Welt mit dem netten verrückten Kollegen. Er hat wirklich einen Schatten, aber einen sehr liebenswerten.
Morgen der F. und Möbel.
Gestern LeSchwer und ihr Freund und die Katzenbabies. Sehr sehr schön, mit Übernachtung und tollem Abendessen und Frühstück. Habe mich sehr willkommen und aufgehoben gefühlt.
I. ist in China.
Und sonst. Hm und hm und Hm.
Just fine.
Donnerstag, 17. Mai 2018
okavanga, 22:06h
Heute Morgen diesen Artikel gelesen. Komisches Gefühl mit Erinnerung an den Traum. Dann einen Gedankenblitz gehabt, aus dem nichts: irgendwann gibt es kein Meer mehr, weil wir so viele Menshcen geworden sind, dass wir diese Flächen trockenlegen und nutzen mussten. Alles lückenlos besiedelt.
Schätze ich bin umweltpsychologisch angeschlagen.
Schätze ich bin umweltpsychologisch angeschlagen.
Donnerstag, 10. Mai 2018
Vertraut.
okavanga, 02:39h
Als ich ihm schreibe dass ich auf dem Weg bin und mich beeile, überträgt es die Nachricht nicht. Er hat sein Handy aus, denke ich, pennt und hat es vielleicht vergessen.
Dabei scheine ich vergessen zu haben, dass er mich nicht vergisst. Auf dem Gehweg vor dem Haus riecht es streng nach Kiffe. Ich kette mein Fahrrad an. Drehe mich um. Er steht über mir auf einem Balkon, winkt und sagt etwas, das ich nicht verstehe weil ich noch die Kopfhörer im Ohr habe, das Set von Gabriel Ananda laut aufgedreht. Warte, rufe ich hoch, ich kann dich noch nicht hören, die Musik ist so laut. Er geht rein in die Wohnung. Kurz darauf summt die Tür und ich kann sie aufdrücken.
Wir drücken uns. Er hat graue Haare im Bart. Dünn ist er. Kiffedunst in der Wohnung. Auf dem Wohnzimmertisch qualmt eine Tüte im Aschenbecher, daneben steht ein großes Glas mit dem obligatorischen Wodka-Bull. Billig Wodka und billig Bull, aber immer mit Eis. Ich muss lächeln. Es ist so schön ihn zu sehen. So unendlich vertraut.
Wir unterhalten uns. Über alles mögliche, den Tod seines Vaters, Thailand, sein Leben, mein Leben. Aber eher sein Leben. Ich war schon einmal in dieser Wohnung, ein einziges mal. F. und ich saßen auf dem Sofa, sein Vater schräg gegenüber im Sessel und motzte über F.'s (Finanz-) Chaos, und ich musste leider beipflichten. Danach soll sein Vater zu ihm gesagt haben: "die ist nichts für dich. Sie hätte sonst zu dir gestanden und für dich Partei ergriffen." Das tut mir bis heute leid. Es ist schwer zu dem zu stehen, was F. so verbockt. Nicht nur finanziell Und ich bin froh dass mich das alles nichts angeht und ich ihn inzwischen einfach so annehmen kann wie er nun mal ist. Weil Distanz zwischen uns ist.
Einige schöne Stücke kann ich mir gut vorstellen, aber ich möchte erst ausmessen bevor ich mich festlege.
Beim Verabschieden 2 Stunden später drücken wir uns länger, fester. Ich hab ihn sehr sehr unfassbar gern.
Dabei scheine ich vergessen zu haben, dass er mich nicht vergisst. Auf dem Gehweg vor dem Haus riecht es streng nach Kiffe. Ich kette mein Fahrrad an. Drehe mich um. Er steht über mir auf einem Balkon, winkt und sagt etwas, das ich nicht verstehe weil ich noch die Kopfhörer im Ohr habe, das Set von Gabriel Ananda laut aufgedreht. Warte, rufe ich hoch, ich kann dich noch nicht hören, die Musik ist so laut. Er geht rein in die Wohnung. Kurz darauf summt die Tür und ich kann sie aufdrücken.
Wir drücken uns. Er hat graue Haare im Bart. Dünn ist er. Kiffedunst in der Wohnung. Auf dem Wohnzimmertisch qualmt eine Tüte im Aschenbecher, daneben steht ein großes Glas mit dem obligatorischen Wodka-Bull. Billig Wodka und billig Bull, aber immer mit Eis. Ich muss lächeln. Es ist so schön ihn zu sehen. So unendlich vertraut.
Wir unterhalten uns. Über alles mögliche, den Tod seines Vaters, Thailand, sein Leben, mein Leben. Aber eher sein Leben. Ich war schon einmal in dieser Wohnung, ein einziges mal. F. und ich saßen auf dem Sofa, sein Vater schräg gegenüber im Sessel und motzte über F.'s (Finanz-) Chaos, und ich musste leider beipflichten. Danach soll sein Vater zu ihm gesagt haben: "die ist nichts für dich. Sie hätte sonst zu dir gestanden und für dich Partei ergriffen." Das tut mir bis heute leid. Es ist schwer zu dem zu stehen, was F. so verbockt. Nicht nur finanziell Und ich bin froh dass mich das alles nichts angeht und ich ihn inzwischen einfach so annehmen kann wie er nun mal ist. Weil Distanz zwischen uns ist.
Einige schöne Stücke kann ich mir gut vorstellen, aber ich möchte erst ausmessen bevor ich mich festlege.
Beim Verabschieden 2 Stunden später drücken wir uns länger, fester. Ich hab ihn sehr sehr unfassbar gern.
Dienstag, 8. Mai 2018
okavanga, 00:16h
Viel los. Viele Besuche, Veranstaltungen, Begegnungen. Menschen Menschen Menschen.
Die F. hat den Kontakt zu mir abgebrochen, dazu vielleicht demnächst mal mehr. Vielleicht aber auch nicht.
Der F. und ich sehen uns am Mittwoch wg. Möbeln aus der Wohnung seines Vaters, der verstorben ist.
Nicht zu verschweigen ist die dritte 1,0. YEAH! Das neue Semester läuft dafür zäh an weil... das Leben dazwischen kommt.
Die F. hat den Kontakt zu mir abgebrochen, dazu vielleicht demnächst mal mehr. Vielleicht aber auch nicht.
Der F. und ich sehen uns am Mittwoch wg. Möbeln aus der Wohnung seines Vaters, der verstorben ist.
Nicht zu verschweigen ist die dritte 1,0. YEAH! Das neue Semester läuft dafür zäh an weil... das Leben dazwischen kommt.
Freitag, 4. Mai 2018
Begegnung.
okavanga, 01:27h
Heute Abend war ich verabredet mit jemandem. Es war unser 4. Treffen. Wir saßen vor einem Restaurant, als zwei Männer zu uns an den Tisch kamen, schätzungsweise 4-5 Jahre jünger als ich, und fragten, ob sie sich dazusetzen könnten. Klar und gerne. Sie nahmen auf der anderen Seite des Tisches Platz und vertieften sich in ihr Gespräch, wir weiter in unseres. Dennoch waren die irgendwie mit einem Ohr bei uns und wir mit einem Ohr bei denen, wir kommentierten und lachten. Irgendwann waren wir alle 4 miteinander im Gespräch. Dabei zeigte sich, dass die beiden in genau jenem Berufsfeld aktiv sind, in das ich langfristig wechseln möchte. Der eine ist nun seit 1,5 Jahren hier niedergelassen. Der andere ist gegen Ende seiner Ausbildung in Hamburg, kommt aber ursprünglich aus dem Frankenland.
Es entspann sich ein halbes Fachgespräch über das Berufsfeld, ich bin immer sofort Feuer und Flamme wenn ich endlich mal Menschen begegne, die solche Berufe ausüben und genauso leidenschaftlich in der Thematik sind wie ich. Leider vergaß ich dabei ein bisschen meine Verabredung - der einzige am Tisch, der völlig fachfremd war.
Derweil spürte ich, dass der Mann mir schräg gegenüber (der nun in HH ansässige Franke mit übrigens ganz wunderbarem und so gut passendem Vornamen) und ich einen echten Draht zueinander hatten. Seine Blicke, Gestik und Kommentare bestätigten das. Dezent, wirklich. Aber doch so dass ich mich peinlich berührt fragte, ob denn nicht jeder andere am Tisch ebenfalls merkte, dass zwischen uns echt Energie floss.
Ich bemühte mich um Zurückhaltung, auch der andere versuchte verstärkt meine Verabredung einzubeziehen. Aber ich war und blieb fasziniert.
Irgendwann schlug der Freund dem HH-Franken vor weiterzuziehen. Als wir uns verabschiedeten, gab dieser Mann erst meiner Verabredung und dann mir die Hand. Er schaute mir fest die Augen. Und dann waren sie weg.
Den Rest des Abends musste ich mich immer wieder zusammenreissen weil meine Gedanken wanderten. Überlegte wie ich den wiederfinden und kontaktieren könnte, aber HH und überhaupt... was soll ich da jetzt? Ich hatte ein schlechtes Gewissen der Verabredung gegenüber, weil ich mir insgeheim wünschte, ich hätte den weiteren Abend mit dem HH-Franken verbringen können.
Dieser Mann ging mir richtig ran. Und dabei bin ich mir fast sicher, dass das kein Ich-träume-direkt-vom-Liebeskummerdesaster-Vollidiot war.
Das ist mir lang nicht mehr passiert. Das war.. schön.
Es entspann sich ein halbes Fachgespräch über das Berufsfeld, ich bin immer sofort Feuer und Flamme wenn ich endlich mal Menschen begegne, die solche Berufe ausüben und genauso leidenschaftlich in der Thematik sind wie ich. Leider vergaß ich dabei ein bisschen meine Verabredung - der einzige am Tisch, der völlig fachfremd war.
Derweil spürte ich, dass der Mann mir schräg gegenüber (der nun in HH ansässige Franke mit übrigens ganz wunderbarem und so gut passendem Vornamen) und ich einen echten Draht zueinander hatten. Seine Blicke, Gestik und Kommentare bestätigten das. Dezent, wirklich. Aber doch so dass ich mich peinlich berührt fragte, ob denn nicht jeder andere am Tisch ebenfalls merkte, dass zwischen uns echt Energie floss.
Ich bemühte mich um Zurückhaltung, auch der andere versuchte verstärkt meine Verabredung einzubeziehen. Aber ich war und blieb fasziniert.
Irgendwann schlug der Freund dem HH-Franken vor weiterzuziehen. Als wir uns verabschiedeten, gab dieser Mann erst meiner Verabredung und dann mir die Hand. Er schaute mir fest die Augen. Und dann waren sie weg.
Den Rest des Abends musste ich mich immer wieder zusammenreissen weil meine Gedanken wanderten. Überlegte wie ich den wiederfinden und kontaktieren könnte, aber HH und überhaupt... was soll ich da jetzt? Ich hatte ein schlechtes Gewissen der Verabredung gegenüber, weil ich mir insgeheim wünschte, ich hätte den weiteren Abend mit dem HH-Franken verbringen können.
Dieser Mann ging mir richtig ran. Und dabei bin ich mir fast sicher, dass das kein Ich-träume-direkt-vom-Liebeskummerdesaster-Vollidiot war.
Das ist mir lang nicht mehr passiert. Das war.. schön.
Freitag, 20. April 2018
Hmhmhm.
okavanga, 01:17h
Ist halt schon so, dass mich einfach die vom Hocker hauen, bei denen ich nach dem ersten Date träume dass es im Hardcore Liebeskummer endet.
Das träum ich bei dem nicht. Da träume ich eigentlich gar nicht. Aber ich fühle mich wohl, er hat einen schönen Humor, wir mögen ähnliche Dinge. Es ist so. Reibungslos. Und fühlt sich so nach "friendzone" an, aber. Vielleicht ist das auch viel besser als sich das Wort anhört. Wenn doch sexuelle Anziehung für mich nicht so eine große Rolle spielen würde, und wenn nicht fast nur die Unnahbaren diese sexuelle Attraktivität für mich hätten.
Tja. Wie sagte neulich jemand: man kann nicht alles haben. Aber vielleicht ist ja dann Nix manchmal auch die bessere Option neben einem Kompromiss.
Vielleicht aber auch mal jetzt aufhören zu denken und einfach weiterkucken.
Ronald Zehrfeld finde ich übrigens unglaublich attraktiv.
Gute Nacht.
Das träum ich bei dem nicht. Da träume ich eigentlich gar nicht. Aber ich fühle mich wohl, er hat einen schönen Humor, wir mögen ähnliche Dinge. Es ist so. Reibungslos. Und fühlt sich so nach "friendzone" an, aber. Vielleicht ist das auch viel besser als sich das Wort anhört. Wenn doch sexuelle Anziehung für mich nicht so eine große Rolle spielen würde, und wenn nicht fast nur die Unnahbaren diese sexuelle Attraktivität für mich hätten.
Tja. Wie sagte neulich jemand: man kann nicht alles haben. Aber vielleicht ist ja dann Nix manchmal auch die bessere Option neben einem Kompromiss.
Vielleicht aber auch mal jetzt aufhören zu denken und einfach weiterkucken.
Ronald Zehrfeld finde ich übrigens unglaublich attraktiv.
Gute Nacht.
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