Donnerstag, 13. Dezember 2018
Frage den F. wie es ihm geht, ob er gut angekommen ist. Er sendet Bilder und die Aufforderung: "Komm doch! Geld ist kein Problem."

Ach. Ach ach.

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Mittwoch, 12. Dezember 2018
Die Quinten-Wette!
Das allerbeste an der Wette ist, dass ich sie ohne die Erinnerung von Frau Sid völlig vergessen hätte. An dieser Stelle muss ich etwas gestehen. Ab und an, wenn ich prokrastiniere, sehe ich die Whats-App Profilbilder meiner Kontakte an, um zu kucken, was sie so von sich preisgeben, obwohl ich sie zum Teil nicht mal persönlich kenne. Quintens Profilbild ist unverändert seither. Jetzt wird es gleich etwas unangenehm für mich. Manchmal gehe ich dann in den Quinten-Chat und schaue, ob er online ist. Eigentlich eher aus Gewohnheit. Er ist nie online. So dass ich eines Tages mit mir selbst eine Wette schloss: wenn er irgendwann mal online ist, dann schreib ich: buh!

Als es dann soweit war bin ich so erschrocken, dass ich die App geschlossen, das Handy auf den Tisch gelegt und mich natürlich nicht gemeldet habe.

Ansonsten ist es natürlich spannend. Hat Quinten sich noch einmal gemeldet?

Trommelwirbel.

Badabuuusssscchchhhh.

Nein.

Weder vor dem 31.12.2017, noch bis heute.

Und somit gibt es .. oh nein doch nicht. Und somit gibt es keinen Gewinner. Doch! Doch doch. Nach einer kleinen Fehlinterpretation haben wir nun zwei Gewinnerinnen: Sid und Kookie! :-) Leider habe ich spontan nur Ruhm und Ehre für euch. Ja, in der Tat habt ihr da aufs richtige Pferd gesetzt, ich damals leider grundsätzlich aufs falsche. Immerhin hab ich nach all dem Gezauder ein Stück weit Seelenfrieden wiederbekommen. Aber seitdem halte ich alle Männer mind. eine Armlänge auf Abstand. Schade, aber nicht zu ändern für den Moment.


P.S. Nochmal sehr gelacht. Da steht immer noch sein "aua" als letztes Wort im Chat. Köstlich.






Samstag, 8. Dezember 2018
Muttern ist schwer beruhigt angesichts des tollen Videoüberwachungssystems in Mannheim.
Ich finds kacke.

"Aber du hast doch nichts zu verbergen!"" sagt sie. Welch infame Unterstellung.






Mittwoch, 24. Oktober 2018
Von Menschen und Mäusen.
Wie wohl eine Korrelation meines Alkoholkonsums mit der Anzahl meiner Blogeinträge aussähe?


Stellen Sie sich vor, Sie werden um eine Speichelprobe gebeten. Dafür sollen Sie ein 2 cm langes Watteteil mit einem Durchmesser von ca. 0,5 cm in den Mund nehmen und 1 Min. lang ordentlich drauf rumlutschen. Sie nehmen die Watte also in den Mund, legen nach wenigen Sekunden Ihre Stirn in Falten und müssen aus Gründen kundtun: "Das ist ja schon total durchnässt?!"

Ob das für Sie unangenehmer ist oder für die Person, die Ihnen genau eben jenes Watteteil (das nicht von Ihrer Spucke durchweicht war, sondern da war noch diese andere Person...) aufgrund von Synapsenausfällen gereicht hat, darüber können wir an dieser Stelle nur spekulieren.

Genauso wie über die Frage, ob die kleinen Labormäuse besser dran wären, wenn sie ohne die vorherige Betäubung durch Kohlenstoffdioxid getötet werden würden.

Man weiß es nicht. Mein Herz verkraftet weder das eine noch das andere, und was ich damit nun genau meine, diese Spekulation überlasse ich Ihnen ebenfalls. Gute Nacht.






Freitag, 19. Oktober 2018
Wie ist das eigentlich andernorts, regnet es da manchmal?

Es spricht zwar keiner mehr über den heißen Sommer, aber hier schaue ich von meinem Schreibtisch aus dem Wasserpegel weiter beim Sinken zu. Wann ich den letzten Niederschlag gesehen habe.. ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern.

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Montag, 10. September 2018
Ausgelutscht.
So, Prüfung seit letzter Woche hinter mir. Halbzeit im Studium. Ziemlich malade mit defekten Stirnhöhlen, ab Mittwoch dann für eine Woche Kärnten. Freue mich so sehr auf Berge und Bücher.

Fester Vorsatz, nach dem Urlaub den Vertrag in der neuen Welt frühstmöglich zu kündigen, und im regulären Job auf 20 Stunden zu reduzieren. Wenn das nicht machbar ist, werde ich mich kündigen lassen. Bin dermaßen ausgelutscht, dass da jetzt auch 4 Wochen Urlaub nicht helfen würden. Es gilt den Modus operandi zu ändern.

Und dann mal sehen. Wird schon, hm?






Samstag, 1. September 2018
Als ich hier gerade etwas gesucht habe, bin ich zufällig auf den Jahresrückblick für 2009 gestoßen, und dann habe ich das ganze Jahr 2009 gelesen. Ich mag die Frau, die das geschrieben hat, und frage mich, wo die wohl ist. Sie ist so lustig, mit Galgenhumor. Offen, fröhlich, traurig, lustvoll, heiter, melancholisch. Liebenswert.
Und dann kam nach diesem Jahr, das sich so bunt und aufregend liest, der 3.1.2010. Bin richtig erschrocken.

Ich. Muss. Mein. Leben. Ändern.
Es geht so nicht weiter. Und es hilft nichts mehr nur darüber nachzudenken. Ich muss es tun, auch wenn es mir furchtbar Angst macht weil es große Unsicherheit bedeutet. Aber ich brauche Luft, Raum, Zeit. Und mein Studium. Das brauch ich auch, und zwar unbedingt in Vollzeit. Mit (dieser) Arbeit kann und will ich einfach nicht mehr.

Gestaltungsraum. Das ist es. Raum für Nichtstun, oder dafür, spontan etwas zu tun. Einfach nur Musik hören. Oder sich besaufen und am nächsten Tag verkatert sein. Vielleicht mich mal wieder als Frau fühlen, flirten. Mich treiben zu lassen.
Ich habe mir so ein krasses Korsett gebaut, dass ich mich umbringe wenn ich so weiter mache. Und lang dauert das nicht mehr.






Mittwoch, 29. August 2018
Stadtgespräch.
Neulich morgens zufällig seit Jahren mal wieder den Klavierengel getroffen. Beim Bäcker, im fremden Kietz.

„Hey T, hallo, das ist ja lustig.“

“Ooooka, hallo, was machst du denn hier?“

„Ach ich geh fremd in dem Kietz. Haha. Nein. Ich sitte bei einer Freundin da hinten in der Straße die Katze.“

“Achso. Ja also ich kehre dem Kietz bald den Rücken. Ich bin ja Vater geworden und da haben wir jetzt ein Haus gekauft, in <Name anderes Viertel>. Da ziehen wir bald hin. Die <Name der anscheinend nun auch eine Familie Bekannte> ziehen in die gleiche Straße, die sind dann in Sichtweite. Arbeite immer noch 80%, aber nur noch die Woche, dann nehme ich zwei Monate Elternzeit. Ja. Also ich werde langsam spießig. Und bei dir?“

„Ach du, ich quäle mich immer noch mit meinem 75% Job, bin 5 Stunden in der Woche in <der neuen Welt>, studiere weiter vor mich hin und habe das Gefühl, es nimmt kein Ende und dass ich mich bald mit meinem Burn-out einäschern lassen kann, so schön brennt das. Hab auch grad ne scheiss Therapiephase. Anscheinend komische Identifikationsprozesse mit meiner Mutter. Mit Ende 30, wer hatte das nicht als Zielvision mit 18? Wäre ohne ihre Krankheit schon schräg genug, aber jetzt denk ich, hm, hoffentlich identifiziere ich mich nicht bis zum kleinsten Detail ihrer Schizophrenie mit ihr. Haha. Ja. Ziemlich ätzend sich wie meine Mutter zu fühlen. Und macht ziemlich einsam, wenn man so scheisse drauf, asozial und asexuell ist, und ständig schlafen könnte. Gibt wenig Typen, die das als Wunschkriterien in ihr Tinderprofil schreiben. Und die Freundinnen beklagen sich, weil ich so asozial wie meine Mutter (und anscheinend auch ihre Mutter, das sagen sie jedenfalls) bin, und nicht so verfügbar, vielleicht sollte ich mal ins Poesiealbum schreiben. Also nach meiner Prüfung Anfang September. Aber haha, ich funktioniere derweil einfach weiter, auch wenn ich eigentlich grad gar nix mehr raff.
--

„Ach du, nix besonderes, ich studiere weiter fröhlich vor mich hin, alles spitze. Du, ich stell mich jetzt mal bei der Schlange an.“

“Jo du, dann machs mal gut, bis bald.“

„Tschüss.“






Freitag, 10. August 2018
Ich möchte mich nicht über die bisherigen beschweren, aber die heutigen Temperaturen begrüße ich sehr!

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Freitag, 10. August 2018
Mein Vater fährt aktuell eine Radtour an der Eger entlang. Sein Vater war Egerländer und hat immer von seiner Heimat geschwärmt. Vorhin meinte mein Vater, nun versteht er warum. Die Schilderung seiner Eindrücke macht Lust, sich selbst in den Sattel zu schwingen und loszuradeln.

Seine Frau hat Opa erst in meiner Heimatstadt kennengelernt. Sie kam aus dem Riesengebirge. Papa macht einen erzählerischen Abstecher, wir waren einige Jahre vor Omas Tod mit ihr im Riesengebirge, mein Vater, seine Frau, Oma und ich. Oma und ich teilten uns ein Doppelzimmer. Sie hat geschnarcht und zuweilen Winde durchs Bett gefegt. „Sex on the beach, erinnst du dich?“ fragt Papa. Mir fällt die Hotel-Szene ein, wo sie als Abendabsacker im Restaurant eben jenen Cocktail bestellt hat, enthusiastisch mit ihrer typischen fröhlichen Lache, voller Vorfreude. Sie war ein so positiver Mensch. Ich bin sehr berührt von den Erzählungen über und Gedanken an meine Großeltern.