Freitag, 11. Mai 2012
(Fast) Vollmond.
Oft sind meine Träume ja wie Kino. Letzte Nacht war es wieder ganz extrem lebhaft. Eine Reise bei Fast-Vollmond. Es ist, als würden Geschichten aus mir sprechen. Heute Morgen war alles noch sehr nah und klar. Heute Abend erinner ich mich vor allem an die 4 Fast-Vollmonde, die an einem Sonnenuntergang-Himmel standen. Und an einen Typen in einem schnellen Auto, auf den ich nicht stand. Er hatte einen Pool, und wir wollten dort baden. Das alles hatte aber nichts mit den Monden zu tun. Die ganzen anderen Geschichten weiß ich leider nicht mehr, aber es war ein Knaller nach dem nächsten.

Ich liebe meine Träume. Manchmal ist es, als hätte ich im Schlaf ein echt krasses Parallelleben. Ich wünschte nur, ich könnte mich länger an sie erinnern. Manchmal frag ich mich, wie es wäre, wenn man Träume aufnehmen könnte. Aber ich glaube, man würde nichtmal Bilder sehen können.

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Morgen fahre ich in die Heimat, Brudi feiert morgen Abend seinen 31. Geburtstag, kombiniert mit Einweihungsparty.

Vorhin ruft mich Papa an. Oma wurde am Dienstag von der Reha verlegt in ein Heim für Zwi*schenpflege. Gestern wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert. Heute sagen sie, es ist eine Frage von Stunden, höchstens Tagen.

Wie gesagt habe ich meinen Frieden mit der Situation, ich habe nie verstanden woher alle ihren Optimismus nehmen und in Omas Augen auch keinen Willen mehr gesehen. Die Vorstellung, dass sie alternativ Monate oder Jahre des Siechtums vor sich hat in vollgeschissenen Windeln, verdammt zu Schweigen und Liegen, die hätte mich trauriger gemacht. Das hätte den Bedürfnissen dieser lebensfrohen, redseligen und so aufgeschlossenen Frau einfach nur schon fast grotesk widersprochen.

Ich verabschiede mich heute ganz still von ihr, wenn ich sie morgen noch einmal sehen kann, ist es gut, aber losgelassen habe ich bereits.

Seelenheil ~ ... link