Dienstag, 29. September 2009
Zwischendrin mal ein bisschen Joop.
Es geht alles seinen sozialistischen Gang, würde mein Vater sagen.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, und nach der Wahl ist vor der Wahl. Ich habe eine gültige Stimme abgegeben, und das, obwohl ich den Wahlslogan "Yes, weekend!" wirklich verlockend fand.

Inzwischen auch wieder liiert, wenn auch mit Vorbehalten, aber wir sind schlauer, stärker, und - kaum zu glauben - wirklich anders. Der Rest wird sich zeigen, oder auch nicht. Ich wage kaum Prognosen abzugeben. Aber zu hoffen.

Die Arbeit fließt dröge vor sich hin, die Sehnsucht nach Luftveränderung wächst.

Und eine Katze hätt ich immer noch gern.

Das Blog. Hm. Das ist halt da.






Freitag, 14. August 2009
Blanke Nerven.
Kurz vorm Amoklauf. Ich frag mich ob ich mich genauso leer und ausgebrannt fühlen würde, wenn ich wüsste dass ich keinen Urlaub habe. Ich geh echt am Krückstock.

Noch 1 Tag. 1 gefühlter Monat.






Donnerstag, 6. August 2009
Bonus
Ich weiß nicht ob ich hier jemals etwas über "meine erste Katze" geschrieben habe. Es war ein Kater, ein roter Tiger. Clearence. Mein Vater hatte ihn als Minikatzenbaby meiner Mutter zur Hochzeit geschenkt, sprich, bevor es mich gab.

Als ich denn in eines Tages in einer Trage auf dem Flur unserer damaligen Wohnung abgestellt wurde, schlich der Kater interessiert an mich heran, schnupperte, kehrte mir kleinen Neugeborenen den Rücken zu und stolzierte angewidert hinweg. "So etwas wollt ihr mir hier anschleppen? Ohne mich!" Dummerweise war diese Abneigung einseitig. Ich war vernarrt in diesen eigensinnigen Kater. Ein Charakter-Kater. Es klingt albern, aber er konnte sprechen. Mit seinen Augen, unter anderem. Wir hatten nie wieder so ein einmaliges Exemplar.

Er durchlitt so einiges. Kuscheljagden und Ankleidungsversuche. Inzwischen sind die Narben auf meinen Armen verheilt. Unzählige Namen hat er erhalten. Als mein Bruder und ich Latein in der Schule hatten, wurde er zu "Bonus" - der Gute. Als ich 17 war, musste er eingeschläftert werden. Die einzige Katze von vielen, die uns auf natürlichem Wege aufgrund von Altersschwäche wegstarb.

Gestern Nacht träumte ich von ihm. Er lag in dem Zimmer, in dem ich während meines Studiums für wenige Wochen bei meiner Mutter wohnte, auf einem Korbsessel. Er sah alt aus, und ich kraulte ihn. Bonus, sagte ich. Du darfst doch nicht sterben. Irgendwie war er depressiv. Und er antwortete. Es überraschte mich nicht. Naja sagte er. Ach ich weiss auch nicht. Vielleicht noch zwei Jahre. Ja, meinte ich, zwei Jahre, das ist gut. Aber du kannst doch nicht immer nur rumliegen. Los, lass uns Aktivitäten für dich suchen. Und ich fing an, mit ihm zu überlegen, wie er seine Lethargie überwinden und uns länger erhalten bleiben könnte.

Ja. So war das, gestern Nacht. Ich weiß auch nicht. Und dann war da noch. Hm.

Verwirrend, all das.







Donnerstag, 30. Juli 2009
Es scheint nicht gemietet zu sein. Hmpf.
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Endlich Sommer. Schöner Abend! Und manch einer kann mich für heute getrost am Allerwertesten lecken. Das Leben ist schön (die Welt ist schlecht. Muahahaha!)
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Morgen bitte nochmal so wie heute. Damit die LeSchwe auch eine Chance auf Baden hat.
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Joa. Das wars dann auch erstma, wa ;-) Euch eine wundervolle Sommernacht!






Donnerstag, 23. Juli 2009
Treiben lassen.
Das läuft alles so ganz anders. Wohin? Keine Ahnung.

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Samstag, 4. Juli 2009
Hiermit melde ich die Region als tropische Klimazone an. Wenn das so bleibt, können wir auch bald sagen: wir treffen uns dann also in der schwülen Hitze nach dem Mittagsregen, vor dem Nachmittagsgewitter.
Jeder wäre pünktlich.

Zu faul zum essen, trinken, duschen. Schwitzt du noch oder stirbst du schon.

Morgen dann doch nich Ddorf, sondern Ha*nau, denk ich mal.

[Edit] Wie krass... da krieg ich Gänsehaut..






Dienstag, 30. Juni 2009
Böden wischen, Waschmaschine anschmeissen, Handwäsche. Erden.
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Am Wochenende vielleicht Ddorf. Glaub ich.
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Ich mag das alles gar nicht erzählen. Ihr würdet mich steinigen.
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Ach ja und mal Spaß beiseite.. Wer ist das???






Donnerstag, 25. Juni 2009
Rumhocken is nich.
Deswegen ging es nach dem J*P*Mo*rgan Lauf in FFM letzten Mittwoch (der hier eigentlich einen ganz eigenen Eintrag benötigt...) heute gleich weiter.

Aufm Ho*cken*hei*mring. Der Chemiekonzern läd ein. 15.000 Menschen am Start. Kinkerlitzchen, möchte man fast sagen, verglichen mit letzter Woche.

4,8 km wollten erlaufen werden. Das Faszinierendste bei diesen Massenläufen sind für mich die äußeren Eindrücke. Es stinkt. Man läuft permanent in einer einzigen Dunstwolke. Und "ES" atmet. Man fühlt sich wie Teil eines riesigen Wesens, das keucht und stöhnt und atmet. Es ist... GRAUENHAFT! Dazu das Gebrabbel von irgendeinem Idioten über die Lautsprecher. Halt endlich dein Maul, plärr ich permanent in die wabbelnde Masse hinein. Aber es verhallt ungehört. Natürlich. Nur M., die würde grinsen, wenn sie könnte, aber das Grinsen ist uns schon seit ein paar Metern vergangen. Die ganze Situation, der Gestank, das Gestöhne, das Gelaber. Es belastet mich. Nimmt mir Kraft. Aber M., die zieht mich fantastisch. Und ich kann sehen, wie sie leidet, unter den gleichen Dingen, aber sie hat keinen, der sie zieht.

Wie viele Kurven hat dieser verdammte Ring eigentlich. Vor einem und hinter einem nichts als Menschen Menschen Menschen, und Kurven. Welch tiefe Verzweiflung empfunden werden kann, wenn man sich nach jeder denkt: jetzt endlich, jetzt muss das Ziel kommen, die Kurve führt auf die Gerade, und du merkst: nein, doch nicht. Dafür siehst du die nächste Kurve. Ich hangel mich sozusagen von Kurve zu Kurve, von Asphaltmeter zu Asphaltmeter.

Auf den letzten 500 Metern setzt M. zum Sprinten an. Im Ziel wird sie mir sagen: Oka, also da hast du plötzlich so merkwürdig anfangen zu atmen, dass ich dachte: jetzt kippt sie um. Und ich werde ihr antworten: ja, das dachte ich auch.

Nun gleichen meine Beine zwei Bleiklumpen. Aber ich bin stolz auf mich, mit meinem übermäßigen Zigarettenkonsum und den unregelmäßigen Trainingseinheiten die Strecke in unter 30 Minuten gelaufen zu haben.

Und das Gefühl danach? Entschädigt für jeden einzelnen gequälten Meter. Jedes mal!






Montag, 22. Juni 2009
Das ist zur Zeit alles sehr verrückt.

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Donnerstag, 18. Juni 2009
Ich werde hier nun nichts schreiben. Wenn du es weisst, dann weisst du's.