Montag, 8. April 2019
Bei dem Mantra, das die Yoga-Lehrerin heute am Ende der Stunde gesungen hat, wohlige Gänsehaut bekommen. Danach erschien mir das ganze Grün draußen noch viel grüner. Ganz grün berauscht nach Hause geradelt.

Danach kam der F. vorbei. Wenn wir uns sehen, grinsen wir beide von einem Ohr bis zu anderen.

Ich mag es, wenn sich die Katze hinter mich auf meinen Stuhl quetscht, und an meinen Hintern gekuschelt vor sich hindöst.

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Sonntag, 7. April 2019
"Glück ghabt" der letzten Woche
- mein erstes mal Griechenland: die F. hatte mir einen Kurztrip nach Mykonos geschenkt, am Montag gings los
- Sehr sonnige Tage, davor hatte es wohl nur geregnet
- Blick von unserer süßen Unterkunft aufs Meer
- Sonne im Gesicht, Bier in der Hand, Gespräche mit F.
- immer leckeres Frühstück von der herzlichen und wunderschönen Mama des Besitzers. Überhaupt fühlten wir uns sehr willkommen. Wir waren die ersten Gäste des Jahres und wurden aufgenommen wie Familienmitglieder
- Tagesausflug auf die Insel Delos: jahrtausende alte Geschichte umringt von einem bunten Wildblumenmeer. Beeindruckend. Und wunderwunderschön.
- Spaziergang über die grüne Insel. "Das is doch Irland", meinte F. immer wieder. Es gab in den letzten Monaten ungewöhnlich viel Regen (wohl den, der bei uns gefehlt hat...), deswegen gab es Grün und Blumen so weit das Auge reichte
- diese pittoresken Gassen und weißen Häuschen
- hübsche Männer. Muss auch mal gesagt sein. Sehr hübsche Männer.
- italienischer Salat und Bruschetta in der kleinen Bar "Popolo", zum Niederknien.
- diese frische Luft
- Das Meer. Das Meer. Das Meer!
- ein Gefühl von Ruhe, Friede, Freude.

***

- Freitag: Yoga. Danach kam I. zu mir, das war ein sehr schöner Abend. Wir planten den Besuch bei LeSchwe in Österreich, und eine weitere gemeinsame Tagesexkursion.

- Samstag: da hing ich einen Tag in den Seilen wie mit Grippe. Was trotzdem gut war: kurzer Marktbesuch, Telefonat mit LeSchwe, Spargel am Abend.

- heutiger Sonntag: wieder fit! Gut mit Semesterplanung vorangekommen, jetzt kanns losgehen; kurzer Spaziergang um den Block; Katinka aus der Heimat sendet eine schöne Nachricht; F. hat sich für morgen angekündigt. Und gleich gibts nochmal Spargel.

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Montag, 1. April 2019
- Nachmittag mit der F. am Fluß. Den Heuschnupfen blende ich hier jetzt aus. Sehr gelacht. Wir freuen uns auf unsere kurze Auszeit ab morgen, sie hat mir zum Geburtstag einen Flug nach Mykonos geschenkt.

- Telefonat mit Kommilitonin J. Sie ist alleinerziehend mit einem 7-jährigen Sohn und arbeitet als Lehrerin an einem Gymnasium. Auch immer sehr erfrischend, unser Austausch. Wir freuen uns, dass wir nächstes Semester wieder ein gemeinsames Modul haben (tw. hatten wir bisher Reihenfolgen getauscht o.ä., so dass wir meistens unterschiedliche Module hatten. War schon letztes Semester schön, die Schrecken des einen Moduls zu teilen). Fragen Sie mich jetzt bitte nicht, wie diese Frau das alles unter einen Hut kriegt: Lehrerinnendasein, Sohn und Studium. Also meinen Hut zieh ich an dieser Stelle!

- den ersten Spargel vom Feld gegessen. Wenn ich dem Marktbauern glaube. Und das tue ich. Man war das lecker! Mit Kartoffeln, zerlassener Butter, Schnittlauch und gekochtem Schinken, dazu ein alkoholfreies Lam*msbr*äu. Zum Nachtisch eine kleine Praline. Essen kann SO glücklich machen.

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Samstag, 30. März 2019
Aus Gründen ist es sehr wichtig, dass ich Tu-mir-gut bzw. No-nix wieder aufnehme und täglich fortführe. Also heute:
- nach dem Aufwachen im Bett liegen, die Sonne scheint ins Zimmer, Vogelkonzert im Innenhof
- ein Buch fürs neue Semester konnte ich heute in der Buchhandlung abholen. Freue mich richtig auf dieses Thema.
- Markt. Immer wieder einfach toll.
- hübschen kleinen Blumenstrauß für mich selbst, sehr süße Osterpostkarte und Tee für N. gekauft
- Die Faxen der Katze
- Der Nachmittag mit E. inkl. Sonne, Eis und guter Laune

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Mittwoch, 28. November 2018
Reisen bei Vollmond.
Was ich aus den letzten Tagen/ Wochen hier festhalten will, damit ich in all dem Wahnsinn („Ich fühle mich wie Brennholz“, sagte ich neulich zu einem Kollegen) nicht vergesse, warum es sich lohnt zu leben.

Anfang November hatten wir Spieleabend bei mir. Jedes mal ist jemand versucht, I. und mich als Team zu trennen, weil wir vermutlich sonst die Runde mit unserer Vertrautheit sprengen. Eigentlich hatte ich vorher gar keine Lust auf den Abend, hing ziemlich durch. Aber sehr gut, dass er so war wie er war. Hat froh gemacht. Tränen gelacht.

Mitte November nach langer Zeit mal wieder M. und Familie besucht. Das war schön. M. machte ein Foto vom Sofa aus, wie wir (die zwei Kids und ich) auf dem Boden robbten um zu sehen ob ein bestimmtes Männchen unter das Sofa gefallen ist. Die F. meinte später zu dem Foto, damit hätte ich den Preis „Körper des Tages“ gewonnen. Stellen Sie sich einfach einen gestrandeten Wal in Seitenlage vor.

Genau! Die F. Die F. und ich haben wieder Kontakt, was mich sehr freut. Wir hatten in der letzten Zeit einige schöne Tage, waren bei der Langen Nacht unterwegs, und auf dem Filmfestival hier. Der Film war allerdings fragwürdig, bin nicht richtig warm geworden damit. Gehört aber dazu, zu solchen Festivals. Neulich waren wir in unserem Stammcafe, mit Kuchen und Kakao mit Sahnetürmen und viel Gelächter.

Spazierganz allein im Waldpark, Seelenfutter:






Für Frau Sid schön portioniert – weitere Geschichten und Bilder in den Kommentaren.

Und Video hier oben, weil ich es irgendwie nicht in die Kommentare eingebettet bekomme, gehört aber zum letzten meiner Kommentare.

~ Herbert Grönemeyer – Kopf hoch tanzen


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Donnerstag, 11. Oktober 2018
gestern:
- V.'s Gesellschaft in der neuen Welt
- Meine Chefin dort will gemeinsam mit mir publizieren, woran wir da arbeiten, auch wenn ich keine Ahnung hab was dieses Publizieren genau bedeutet, denn das hatte ich nie anvisiert.
- Die Pilatesstunde, in sportlicher wie auch menschlicher Hinsicht

heute:
- weitere Coaching-Gruppe gut durch den Tag gebracht, gutes Feedback bekommen
- Freude, weil I. mit in der Gruppe und überhaupt Teil meines Lebens ist
- die Katze, wie sie sich irre kurios über die zwei Etagen um den Kratzbaum rum-/hochwindet. Fast geweint vor lachen.
- süße Trauben vom Obststand
- die Grillen zirpen gerade draußen, die Fenster sind weit offen. Ist es wirklich schon Mitte Oktober?

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Montag, 8. Oktober 2018
- Klausurnote erhalten: 1,0. Wie irre gefreut und laut verkündet, ich hätte ja wohl einen Lauf. Dummerweise hat dann jemand einen Auswertungsfehler bemerkt (und auch direkt beim Lehrstuhl adressiert). Damit würde ich zwar einen Punkt mehr bekommen, aber man befürchtet, dass das in Summe die Notenintervalle enger macht, und jetzt von einer 1,0 auf eine 1,3 zu fallen wäre saudoof. Ein Luxusproblem, mir völlig bewusst, aber saudoof. Mal sehen was der Lehrstuhl sagt. Derweil freu ich mich, denn eine 1,3 ist natürlich immer noch spitze.
- Arbeit hat heute Spaß gemacht. Nach dem Lernfrust gestern hatte ich mich richtig darauf gefreut
- Positives Feedback zu einer heutigen Gruppensession bekommen.
- Pain au chocolat und Kaffee
- Meine Kürbissuppe schmeckt ausgezeichnet
- Eulberg geht immer

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Montag, 8. Oktober 2018
Die Wanderung ging gestern Morgen dann direkt ins Krankenhaus. D. schrieb um 8 Uhr, dass sie einen Krankenwagen beordert hätte. Da niemand bei ihr war und sie sehr wenig schrieb, außer von perversen Schmerzen, fuhr ich kurzerhand zu ihr. Als niemand öffnete überlegte ich kurz, ob sie in der Wohnung umgefallen sei, beschloss dann aber zur Notaufnahme zu radeln. Dort wurde ich nach etwas Rumfragen auch fündig. Wie sie da so zusammengekrümmt lag an ihrem Tropf sah sie aus wie der Tod, sogar die Lippen waren blutleer.

Oh irgendwie hatte ich dann vorhin vergessen weiterzuschreiben, und jetzt bin ich sehr müde.

Es kam dann noch ein Freund von ihr nach. Zusammen irrten wir von Station zu Station und von Untersuchung zu Untersuchung, aber dank Opiaten ging das dann alles ganz gut. Also bei ihr. Wir bekamen leider keine Opiate.

Auf der Urologie sprach uns ein anderer wartender Patient an. Wielang der Freund und ich schon zusammen wären. Das fand ich etwas beleidigend, auch wenn ich damit jetzt den Freund beleidige. Wir korrigierten seine Annahme, und er fragte, wie lange der Freund und D. zusammen wären. Auch hier mussten wir ihn enttäuschten. Er hob in dramatischer Geste seine Arme über den Kopf und rief: "ohhh, gar keiner ist hier zusammen!" Dann zeigte er mir auf seinem Handy den live Chat mit seiner Frau. Diese sendete ihm gerade viele, viele Fotos von Fliesen in Parkett-Optik. Er fragte, welche ich nehmen würde, damit er diese Entscheidung seiner Frau mitteilen kann. Wir fragten, für welchen Raum (Hobbkeller) wogen diverse Aspekte ab (Details wollen Sie jetzt nicht wissen, wir dann auch nicht, weil wir etwas nervös waren was er antworten würde auf unsere Frage, für welche Zwecke der Hobbykeller dein eingerichtet werden würde). Wir einigten uns dann auf ein mittleres braun, ich denke es wäre in etwa Eiche. Er war sehr froh.

Wir waren auch irgendwann sehr froh als klar war, dass es gar nicht SO wild war mit D., nachdem der Kreislauf wiederhergestellt war und die Opiate ihre Wirkung taten. Nierensteine, jedenfalls konnte D. erst zur Apotheke und dann nach Hause.

Ich bin in die Stadt, traf dort ständig unerwartet Menschen und verquatschte mich, was sehr schön war.

Gestern 3 mal Glück ghabt: dass D. wieder auf die Beine kam, die unerwarteten Begegnungen, der Besuch auf dem Markt.

Heute 3 mal Glück ghabt: [schwer, großer Lernfrust und allgemeine Unzufriedenheit gepaart mit Kränkelgefühl - vielleicht müsste ich wirklich einfach mal 6 Monate raus aus allem, ich kann die Fachbücher bald nicht mehr sehen] Sonnegenießen vor dem Café, mit Pflaumenkuchen und Sahne und einem unterhaltsamen Buch (Sophia, der Tod und ich - von Thees Uhlmann), das mir Rini vor kurzem geschenkt hat.

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Freitag, 5. Oktober 2018
"No Nix / Glück ghabt" geht in die nächste Runde
Weil Prävention für Herbst- und Winterdepression und überhaupt. Mindestens 3 gute Dinge, die der Tag gebracht hat.

Heute also:
- zehre noch von den Begegnungen, die ich bei der Demo am Mittwoch hatte. Soviel Überwindung es mich jedes mal kostet mich auf neue Menschen einzulassen, so spannend finde ich es dann meistens. War für den Moment gut (und für die Sache sowieso), und für die Gedanken und Gefühle danach.
- Mit I. und D. im Büro Gaudi gehabt, mit beiden für morgen verabredet, Wandern im Pfälzer Wald
- 80er und 90er Mukke im Radio und dazu durch die Wohnung getanzt, so simpel, so gut!
- für heute anvisiertes Lernpensum nicht nur sehr gut geschafft sondern sogar übertroffen. So kanns weiter gehen. Neues Semester, neues Glück.

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Donnerstag, 9. November 2017
Spiritualität.
Dazu wollte ich etwas schreiben. Aber Sie ahnen es. Ich bin sehr müde. Ein Versuch.

Habe heute etwas neues ausprobiert, eine Bekannte meinte, ich könnte gut in die kleine Gruppe passen, und die Yoga-Art sei vielleicht auch etwas für mich. Kundalini-Yoga. Seit über einem Jahr steht das nun so im Raum, und diese Woche war es soweit, dass entschied: das will ich jetzt ausprobieren.

Während des Yoga ist mir eingefallen, wie spirituell und zum Teil auch Esoterik-affin (also im echt kleinen Rahmen) ich in meiner Jugend war. Und mir ist bewusst geworden, wie sehr mir das fehlt. Ich habe schon länger überlegt mir mal eine Yoga-Richtung anzusehen, in der man auch singt oder meditiert. Das vorhin war wie an einem Ort anzukommen, den ich lange gesucht habe.

Schon als Kind war ich jemand, der sich gerne geistigen Dingen widmet. So wie ich schreiben konnte, habe ich Gedichte und Geschichten geschrieben. Vor allem viel über die Natur. Oder Kriminalfälle, die N., mein Bruder und ich dann im Wäldchen nachgespielt haben. Völlig irres Zeug, zum Teil aber auch sehr Nachdenkliches, aufmerksame Beobachtungen, oder gar Melancholisches. Ich selbst staune über die schier grenzenlose Phantasie, aus der ich damals schöpfte. Als ich 8 oder 9 war, lieh sich meine Mutter bei einer Bekannten ein Klavier, weil ich mir so sehr ein Klavier wünschte und wir überhaupt kein Geld hatten. Auch nicht für Unterricht. Also brachte ich mir das selbst bei und saß unzählige Tage an dem Klavier, schrieb sogar selbst kleine Stücke. Notenlesen hatte ich im Blockflötenunterricht gelernt, den gab es damals kostenlos an der Grundschule.

In all dem Tun war ich nie ehrgeizig oder verbissen, sondern immer, leicht und einfach völlig versunken, verspielt und neugierig. Es kam alles aus mir heraus, einfach so. Das ist mir verlorengegangen mit den Jahren. Das leichte Ausprobieren. Einen Ausdruck finden für meine Kreativität und Phantasie. Für mein Inneres. Das veband mich früher mit der Welt, mit dem Sein.

Heute schreibe ich nur hier, und zwar nie Erfundenes. Ich male nicht, ich spiele kein Klavier mehr obwohl hier eins steht, mein Leben spielt sich auf einer sehr rationalen Ebene ab und der Sport ist eher funktionell im Fiti, auch das Yoga. Sicher gibt es viele geistige Ansprüche, allein schon durch Beruf, Studium und die für mich so neue Welt in der ich als HiWi unterwegs bin. Aber ich drücke nicht mehr aus was in mir ist, weil ich gar nicht mehr wirklich sehe, was in mir ist. Klar sehe ich die Dinge, die ich durch die Therapie freilege, auch das erfasse ich geistig. Aber da steckt ja viel mehr in mir. Und das hat lange Zeit keinen Platz, keinen Ausdruck mehr gefunden.

Das Kundalini-Yoga könnte ein Versuch sein. Ein erster Schritt. Es fühlte sich sehr richtig an, auch die Menschen dort. Eine kleine aber feine Gruppe mit offenzerigen Menschen und in der glücklicherweise auch die Lehrerin nicht dogmatisch ist. Es bringt etwas in mir zum Klingen und alles andere...
werde ich sehen.

~ Deva Premal and Miten - Gayatri Mantra

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