Dienstag, 28. März 2017
Also das mit dem F. ..
Echt scheisse gelaufen. Diesmal wirds wohl ein Loslassen für immer. Hoffe wenigstens er lässt sich noch auf meinen Gesprächswunsch ein, denn ich möchte endlich mal einen freundlichen, sauberen Cut (keinen feindseligen, wo noch was nachhängt).






Montag, 27. März 2017
In der Klausur so: "Oh - ich glaub, ich hab nen Lauf." War dann auch so. Nur 1 Frage falsch von 80, und somit eine absolut unglaubliche 1,0. Des fetzt, auch wenn der Preis echt hoch war. Vom Ergebnis her kanns so weitergehen. Den Weg dahin muss ich mir aber geschmeidiger gestalten.

Jetz aber erstma: Hoch die Tee-Tassen. :-)






Sonntag, 19. März 2017
Muss ja sagen, dass es das erste mal ist, dass ich zurück in diese Stadt komme und mir denke: scheiße. Stinkig, hässlich, runtergekommen. Laut. Zu viele Menschen. Wenig Natur. Nicht lebenswert, war mein erster Gedanke, da kriegste ja Depressionen.

Auch heute am Neckar: wenig Grün, viel abgesägt, kahl gemacht wegen Dealerei. Drogenheinis die mich anquatschen, das widert mich an. Wenn ich dann sogar überleg, ob ich nen andren Weg zurückgehe, um nicht nochmal an denen vorbei zu müssen.
Stinkt außerdem nach Schokoadenfabrik. In die andere Richtung dann Schlote über Schlote mit ausreichend Qualm. Trotz sprießenden Trieben bleibt ein fahler Nachgeschmack. Das Wissen, im Sommer wieder an die 15 km mit dem Rad fahren zu müssen um an akzeptable Seen zu kommen, die nicht so krass überlaufen sind. Wenig schöne Grünflächen. Über allem das Wissen um die Feinstaubwerte. Und morgens stinkt der Weg zur Arbeit nach Diesel. Jeder Autofahrer, vor allem die mit starken Motoren, müssten mal ein paar Kilometer hinter sich selbst herfahren. Von dem steigendem Lärm und Verkehr in meinem Viertel gar nicht zu sprechen.

Klar, schon ein krasses Kontrastprogramm nach dieser Insel. Und sieht vielleicht wieder anders aus wenns Grün ist. Aber so erstmal... hm. Eigentlich stört mich hier immer mehr.






Montag, 6. März 2017
Der schönste Moment des Tages, nein eigentlich der Woche, des Monats und der ganzen letzten Wochen wird der sein, in dem ich den Hörsaal verlasse.

Daumendrücker werden gerne angenommen. :-)






Montag, 27. Februar 2017
Jetzt will ich mal meine Sicht der Dinge darstellen.
Das läuft ja jetzt alles schon länger nicht so, wie ich mir das vorstelle. Der Service hat deutlich nachgelassen. Ich weiß nicht wo das hinlaufen soll, mit diesem Personal, und dieser Tag heute… also der hat mir den Rest gegeben.

Heute Morgen habe ich zuerst wieder versucht mit wildem Geschlecke auf mich aufmerksam zu machen. Das ist inzwischen mein Trick 17, denn davon wacht sie vor dem Wecker auf. Chrchrchr. Wenn sie dann aus ihren verquollenen Augen blinzelt, kuck ich sie unschuldig an wie ein kleines Lämmchen. Blöderweise nutzt sich der Effekt langsam ab. Habe extra wild auch meine Brust geleckt, und mit meinen Pfoten mein Mäulchen gerieben. Aber Madame hat einfach weitergedöst.

Nach dem 3. Snooze dann also ein Strategiewechsel. Lieber mal quer übers Bett springen, auf dem Kopf rumtrampeln und kreischen. Gnihihihi, ich finde es immer so lustig, wenn ihre Haare dann ziepen und sie ganz giftig schaut. Aber dazwischen immer ein bisschen Köpfchen geben und schmusen. Zuckerbrot und Peitsche, Sie wissen schon.

Irgendwann erhebt sich dieses unerträglich morgenlethargische Koloss und kommt ihrem Dienst nach. Vorsichtshalber dreh ich mich auf dem Weg zur Küche ja immer wieder nach ihr um und rufe verzweifelt, damit sie nicht noch auf die Idee kommt unterwegs ins Bad abzubiegen. Leider meistens vergeblich.

Immerhin gibt’s dann gefühlte Stunden später endlich das Schälchen. Das ganze auf einmal, seit neustem! Da hat sie vielleicht endlich mal einen Ratgeber in die Hand genommen, oder einen Profi gefragt. Hat ja sicher keine solide Ausbildung genossen, die Gute. Danach tu ich dann immer noch ein bisschen so, als hätte das nicht gereicht. Vielleicht hat sie ja vergessen, dass es das ganze Schälchen war, und legt nochmal nach. Ist aber leider wie mit dem Weg in die Küche.

Irgendwann geht sie an den meisten Wochentagen, und ich … naja so blöd das jetzt hier zu verraten bin ich auch nicht.

Wenn sie wiederkommt, bin ich schon in Überfallstellung. Wobei, manchmal verstecke ich mich auch und tue ganz gleichgültig, nur um sie dann aus dem Hinterhalt mit einem ordentlichen Katzengesang zu beglücken. Wird meistens direkt mit Futter belohnt. Sie nennt es sich freikaufen, aber ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass meine Stimme wirklich wie eine „rostige Gießkanne“ klingt, wie diese undankbare Person so oft behauptet.

Heute gibt es jedenfalls erstmal kein Futter, ich hab mich aber auch mal zurückgehalten, und so existieren wir am Nachmittag friedlich nebeneinander, bis sie…. Ja… packt sie denn da jetzt nicht echt schon wieder diese Box aus? Ne. Ne ne ne. Oooohne mich. Hee.. nein… nicht von oben reinschieben… oh… nein… oh… oh zu ist die Box. Ich mache große Augen wie ein verhungerndes Kind in Afrika. Ich mein, bin ich ja auch. Nur eben kein Katzenkind mehr, und in Europa. Aber ansonsten…. Ha. Da, ihre Gesichtszüge werden ganz weich und sie spitzt so die Lippen. Gleich hab ich sie soweit. Noch einmal kläglich Maunzen… und schon… oh. Ne. Jetzt hebt sie die Box hoch. Oh Gott, wie das schwankt, hoffentlich geht’s nicht wieder in den Schulbus. Das war die Hölle auf Erden. Diese Blagen!

Immerhin ist es heute ganz mild draußen. Hm hm. Ich schone vorsichtshalber mal meine Stimme. Wer weiß was noch kommt. Da kommt zumindest schon mal der Bus… Phu… zum Glück nicht so voll, und zum Glück keine Kinder! Erstmal ein bisschen entspannen.

Huch. Das kenn ich doch hier? Das… ähhh iihhh neeeeee… dieser Geruch… wie beim Tierarzt! Lieber mal Ohrenanlegen. Ja Jesses, diese dämlichen Hunde, wer hat die denn hier reingelassen? Phu wie das stinkt…. Frauchen scheint aber im ignore-Modus zu sein.

Und dann. Das männliche Monstrum! Am besten mach ich mich ganz klein und steif in der Box. Sollen sie doch sehen wie sie mich rausbekommen. Dieses falsche Aas… immer dieses Bariton-Rumgeflüster: „ooh na du bist aber eine Guuuute… ja sooo eine Braaaave… naaaa.. ich bin doch auch ein Guuuuter, zu mir kannst du kommen.“ Von wegen. Als hätte ichs geahnt: der Typ bedeutet einfach nichts Gutes. Schmeißt der da etwas an, das aussieht und klingt wie ein vibrierender F*rminator! Der hat ja nen Schuss. Ohne mich Leute, ich bin dann mal weg. He, lasst mich durch mit meinem kleinen zarten Katzenpopo, der ist doch so schmal, damit muss ich mich doch durch Frauchens Armbeuge durchquetschen können…… da spür ich schon die Kante… aber das Frauchen ist echt hartnäckig...

Mist, jetzt kommt noch so eine Frau mit blonden Locken. Die sieht total nett aus, aber fängt jetzt auch an rumzufaseln, ich sei eine Guuuute. Die glauben wohl, ich bin doof. Außerdem hat sie so eine Schlange in der Hand, die sie um meine Pfote legen will. Und jetzt nähert sich der Bariton-Hexenmeister mit diesem Vibratorkamm und… Scheisse mein Herz bleibt gleich stehen, ich dachte dieses Brummgerät sei schon der Galgen, da kommt der mit so einer Nadel an und will Blut aus mir „rauspumpen“. Rauspumpen! Zudem machen sie sich lustig über meine Position. Naja gut es ist wie ein halber Handstand, und ich versuche mit der freien Pfote meine Augen zuzuhalten, aber …chrchrchr… er bekommt so kaum Blut aus mir raus. Noch ein bisschen strampeln… Menno die sollen endlich aufhören zu lachen!

Phu… schnell zurück in die Box. Warum sitzen wir jetzt schon wieder in diesem Hundezimmer? Ich will nach Hause! Wir warten sicher nur noch auf den nächsten Bus. Und schon geht’s los, die Box schwankt und… oh nein, der Bariton-Mann! Schon wieder auf den Tisch???? Wenn mein Blut doch so toll ist, warum soll ich denn dann schon wieder aus der Box raus?

Und jetzt sagt der doch.. also das ist die Höhe. Da sagt der Typ: „Sie hat psychische Unstimmigkeiten.“ Und das Frauchen kniet sich vor mich, starrt mich an, und flüstert mir ins Gesicht: „Du bist depressiv!“ Also jetzt, ja, jetzt bin ich ganz sicher depressiv. Das wäre ja wohl jeder. Aber deswegen müssen wir doch.. heyyyy nein nicht schon wieder eine lange Nadel! Bariton-Mann schießt eine Beleidigung nach der nächsten ab: „Mit dem dicken Popo spürt die das gar nicht.“ Das ist doch der Gipfel! Und das Frauchen macht da einfach mit. Schmort in der Hölle, jawohl, mögen euch Giftpfeile aus meinen Augen treffen psiiuuu … psiiiuuuuu! Pffff.... Das kratzt die gar nicht. Plaudern fröhlich über meine Hormone und ausgebaute Gebärmutter... wie peinlich, wirklich. Ich bleibe lieber als winzig kleines Knäuel in der letzten Boxecke, bis wir diese Kammer des Schreckens verlassen.

Es schwankt auch gleich… haaaa! Frische Luft. Ich werde wieder abgestellt. Ich glaube das ist eine Haltestelle. Ein kleiner Junge sitzt da mit seiner Mama. Der Junge sieht mich und ruft: „Mama, eine Katze!“ Vielleicht versteht das Kind meine verzweifelten Augensignale: SOS! SOS! Frauchen ist total aus dem Häuschen, weil sie den Jungen so süß findet, und der Junge stellt 1000 Warum-Fragen, und seine Mama redet mit ihm auf Französisch, er antwortet aber hartnäckig auf Deutsch. Frauchen und der Junge verstehen sich blendend. Irgendwann sagt das Frauchen: „ich würde dich sie gern streicheln lassen, aber dann haut sie ab.“ Oh! Ich bin hellwach! JA! Wurde aber leider nichts.

Gleiche Prozedur zurück. Bis ich endlich wieder das Zuhause rieche. Ich kanns kaum glauben, bin fix und fertig und so erleichtert, dass ich total vergesse sauer auf das Personal zu sein.

Die nächsten Stunden sind sehr gemütlich… bis es fast das Fenster ins Wohnzimmer haut. Wo kommt denn dieser Sturm plötzlich her? Am besten mach ich mich flach wie eine Flunder. Ich versuche ja immer mit dem Fußboden zu verschmelzen, aber es klappt noch nicht ganz. Durchaus ansatzweise! Jedenfalls bin ich fest davon überzeut, dass mich keiner sieht, wie ich rumflunder.

Hmmm hmhm... hab jetzt echt lang drüber nachgedacht, so in Flunderposition auf dem Küchenboden, aber... Leute, mit mir und dem Tag wird das heut nix mehr. Ich flunder in den Zwiebelschrank. Weiß ja jeder wie das funkioniert: seh ich euch nicht – seht ihr mich nicht. Gute Nacht.






Samstag, 25. Februar 2017
Spontan ist oft am besten. War auch so. Werd ich wohl aber gleich bereuen, wenn der Wecker um 8 klingelt, damit ich mich den Büchern widme...
Vielleicht auch 9. Oder 10. Naja 11. Vielleicht.






Freitag, 24. Februar 2017
Das liebe Vieh.
Da hatte ich diese Woche einen Geistesblitz und Kontakt mit der Tierheimleitung aufgenommen, die mir damals die Katze vermittelt hat. Sehr hilfreich, schön jemanden an der Seite zu wissen, der da echt kompetent wirkt. Wird schon, wird schon.
Plan A: Essenszeiten und -mengenumstellung, plus grundlegender Check beim Tierarzt um bestimmte Dinge auszuschließen. Dann Hoffen.






Mittwoch, 22. Februar 2017
Habe mich vor zwei Jahren deaktiviert bei FB. Das geht, sogar sehr gut. Nur sehr widerwillig und auf mehrfaches Anraten habe ich mich mit einem Mini-Account wieder angemeldet. Da kann man über FB sagen was man will. Fürs Studium sind die relevanten Gruppen dort unbezahlbar.






Samstag, 18. Februar 2017
Soziales.
F. hat jemanden kennengelernt. Das nagt an meinem weiblichen Ego, aber ich freue mich aufrichtig für ihn und hoffe das Beste. Auch dafür, dass wir befreundet bleiben. Klingt jedenfalls erstmal entspannt.
++

Gestern. Der DHL Mann klingelt, steigt die Treppe zu mir hoch. Hält mir ein Paket hin. Für die Nachbarn mal wieder, denk ich mir, denn ich hab nichts bestellt und die zwei über mir sind eifrige Online-Shopper. "Sicher ein verspäteter Valentinsgruß" meint er lächelnd. Ich pruste: "Das kann ich mir jetzt echt nicht vorstellen."
War dann aber so. Ungebrochene Tradition seit vielen Jahren, immer wieder unverhofft und schön. Danke, V.
++

Unglaublich froh, dass LeSchwe und ich damals die Kurve gekriegt haben. Dankbar, dass sie da ist, sie hilft mir gerade sehr, mal ganz abgesehen davon, dass wir seit dem Knall damals eine gute Zeit zusammen haben. Irgendwie haben wir uns eingegroovt, ohne dass einer von uns beiden zu irgendeinem Zeitpunkt nicht mehr er selbst sein kann.
Es lohnt sich den eigenen Attributionsstil zu hinterfragen und Menschen (auch sich selbst) mehr als nur eine Chance zu geben.






Mittwoch, 15. Februar 2017
Zuviel Zeit.
Donnerstag: mit Katze zu TA, schon auf dem Weg gemerkt, wie mir immer übler wird. Beim TA geschwitzt wie wild. Nach Hause geschleppt. Leiche im Spiegel gesehen. Ibus reingehauen. Geschlafen.

Freitag: besser, aber lieber mal zum Arzt. Krankmeldung. Ich sag Ihnen, das kann länger dauern, meint er. Ach papperlapp. Zuversicht.

Samstag: Oh. Ok aber das ist sicher nur ein kurzer Rückschlag. Einkaufen. Schwitzen. Ausruhen auf Bank in Supermarkt. Nach Hause. Morgen sicher alles besser. Verzweifelt ein Kapitel gelernt. Weiß nicht mehr über was.

Sonntag: oh. Oh oh. Hm. Steigende Panik weil an Lernen nicht zu denken. Dem Körper is das egal. Fieber. Morgen ist bestimmt alles wieder gut.

Montag: Arzt. Schlafen. Abends und Nachts wieder Fieber, inkl. Träumen von den Lerngruppen auf Facebook. Beim Inhalieren nachts um 3 gemerkt, dass die Katze sich solidarisiert und nun auch sehr viel niest.

Dienstag: wie Montag, bis 19 Uhr. Vorherrschender Gedanke: was, wenn das jetzt immer so bleibt? Dann aber doch langsam besser. Kann allerdings auch nicht mehr so viel schlafen. Jedenfalls nicht ständig. Wie jetzt gerade. Was bleibt ist wachsende Panik wegen der Prüfung.

Feststellung: immer wenn ich krank bin und innehalten muss, denke ich, ich vergeude mein Leben. Also nicht in den Tagen, in denen ich krank bin. Sondern ganz allgemein. Ob das der depressiven Krankheitsstimmung und dem Umstand geschuldet ist, dass ich zuviel Zeit zum Nachdenken habe (wobei "Denken" aktuell tatsächlich zu hoch gegriffen ist für das, was da in meinem Kopf passiert) oder tatsächlich ein tiefer liegender Eindruck ist.. dazu ist noch zuviel Watte in meinem Kopf.

Gute Nacht.