Donnerstag, 1. April 2021
Gestern Entwarnung bekommen. Inzwischen weiß ich auch, wer die Person war, und dass ich die nur sehr kurz in unserer riesen Küche im Vorbeigehen auf großen Abstand mit FFP2 Maske gesehen habe. Sie wurde nun zweimal getestet, beide Tests negativ. Ihr Partner war positiv getestet worden.

Und sonst so.. der Wetterumschwung ist zu krass. ich bin nicht bereit für sowas. Gestern 26 Grad. Vor 1,5 Wochen war ich in der Heimat bei Schnee und nächtlichen -7 Grad unterwegs. Also hatte ich gestern wohl als einzige ein ziemlich miesepetriges Gesicht.

Am 10.4. wird umgesiedelt. Ich freue mich so auf Ruhe, Asphalt- und Betonlosigkeit. Natur vor der Haustür. Wenig Menschen. Schaue doch auch mit etwas Skepsis darauf, dass ich dann natürlich wieder jeden Tag in der Wohnung arbeite. Die Büronutzung hat bei mir eine Veränderung von 180 Grad bewirkt, auch wenn ich oft keine Gespräche mit anderen hatte. Diese Woche keinen Bürotag zu haben, hat mein Energieleven mit jedem Home-Tag wieder krass gesenkt. Ich weiß nicht, wie ich das ändern kann. Allein schon die Tür zu verlassen, was anderes zu sehen, in professionellem Setting zu sein. Naja, mal sehen. Evtl. gehe ich manchmal ins Gästezimmer bei meinem Vater, da ist ein guter Schreibtisch, und wir können koexistsieren ohne uns permanenter Coronagefahr auszusetzen.

Meine Mutter wird am 5.4. geimpft. Ich freue mich so für sie, sie war ganz euphorisch. Hoffentlich trägt es ein bisschen zur psychischen Entspannung bei. Ich freue mich auch, sie bald wieder öfters sehen zu können, aber auch hier etwas Skepsis, wie ich mit all dem umgehe. Egal, anderes Thema. Aussage Meister Yoda: "Ich finde es mutig, dass Sie nach Hof gehen. Verstehen Sie mich bitte richtig, ich finde es nicht falsch, es ist gut. Birgt Chancen. Und doch ist es mutig." Und weil ich weiß wie er das meint, bin ich sehr froh, dass ich mich genau aus diesem Grund dazu entschieden habe die Wohnung nicht zwischenzuvermieten. ich brauche diese Option.

Die BA... ich drücke mich um den Theorieteil, habe nun schon mal Daten ausgewertet und mir Notizen für den Methodenteil gemacht. Im Theorieteil stehen bisher nur einige Schlagworte. Das Thema bietet so großes Potenzial sich zu verzettel und zu verlieren. Mit der neuen Kleingruppe, die auch TZ (Teilzeit) in dem Thema schreibt, werden wir uns die Tage mal austauschen. Was ist wichtig und notwendig, was leitet auf unsere Hypothesen hin. Was ist unwichtig. Das Thema wurde einfach schon so viel beforscht. Erschlagend an Theorien, Modellen, Erklärungsversuchen, Meta-Analysen, Reviews. ABER: es wird. MUSS. Mitte Juni gebe ich die Arbeit an eine Lektorin. Sie hat auch mal an der FernUni studiert und bietet Studierenden ihren Service gegen eine Tierschutzspende an. Mega, oder?

Was sehr nachwirkt, ist das Thema aus dem Frauenarztbesuch im Januar. Damit werde ich wohl auch noch eine Zeitlang schwanger gehen. Haha. Ne nicht lustig.

 
Entwarnung, wie erfreulich. Ebenso der Impftermin für Ihre Mutter am Ostermontag.

Als ich seinerzeit mit meiner Magisterarbeit begann, stellte eine Bekannte aus der Uni-Bibliothek eine gute Frage:

Was willst Du mit dieser Arbeit? (Abgesehen vom Abschluss.)

Ich habe seither diese Frage noch etwas erweitert: Warum ist das Thema relevant, wieso sollte jemand diese Arbeit lesen wollen?

Und welche Aspekte sind zwar wichtig, werden aber nicht in der Arbeit behandelt? Auf die können Sie in den Fußnoten, gegebenenfalls auch in der Einleitung hinweisen (je nach Relevanz), um zu zeigen, dass Sie sie gesehen haben, es aber den Umfang der Arbeit sprengen würde, sie zu vertiefen.

Denn wie sagte diese Bekannte noch so schön? Du darfst in dieser Arbeit alles, Du musst es nur begründen können.

Unsere Abschlussarbeiten waren damals noch deutlich länger als die Examensarbeiten heutzutage. Wie viel dürfen Sie schreiben, 40 bis 50 Seiten?

... link  

 
@arboretum: das sind gute Fragen. Insbesondere auf die zweite, "Warum ist das Thema relevant", finde ich keine, schlichtweg weil das Thema schon so krass erforscht ist und es mir schwer fällt einen Mehwert in dem zu sehen, was wir da gemacht haben, abgesehen davon, dass es eben den Bachelor abschließt, aber für andere??

Wir haben 30 - 50 Seiten, wobei 30 Miniumum für reinen Text, 50 maximal inklusive Anhang. Bei meiner Diplomarbeit damals waren es auch viel mehr, weiß gar nicht mehr... 60? 80?

Die Kunst wird darin liegen, so kurz und prägnant wie möglich die Theorie zu strukturieren und die Hypothesen herzuleiten. Alles andere ist dann easy going. Ok gut, die Diskussion könnte nochmal nerven. Drei von fünf Hypothesen müssen wir verwerfen, und warum, das ist mir noch nicht ganz so klar, insbesondere in einem Fall.

... link  


... comment


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.