Freitag, 4. März 2022
42
Die Antwort auf fast alles. Dabei hatte ich noch nie so wenig Antworten wie dieser Tage. Schau mer mal.






Donnerstag, 3. März 2022
Doku-Tipp
Die Doku AWARE hat mich bei den letzten (oder waren es schon die vorletzten?) Hofer Filmtagen sehr beeindruckt. Es geht um das Bewusstsein - unseres, der Menschen, aber auch der Tiere und Pflanzen. Irre spannendes Thema. Heute Abend um 19 Uhr läuft die europäische Premiere im Livestream, für 12 $, wenn ich das richtig sehe. Trailer, Infos etc. findet ihr unter dem Link.

Falls Online für euch nicht in Frage kommt: Vielleicht kommt er auch im Kino, das habe ich nicht verfolgt. In jedem Fall auf großformatiger Leinwand ein wunderschönes Seh-Erlebnis. Sofern ich die Gelegenheit habe, würde ich ihn sofort ein zweites mal im Kino ansehen.

[gerade nochmal recherchiert. Lief er schon in den Kinos? Scheint schon auf DVD erhältlich zu sein. Kurios, warum dann europäische Premiere? Egal. Toller Film.]

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Montag, 28. Februar 2022
Happy Birthday, Meister. Du fehlst mir. Wie gern würde ich dir gerade das alles erzählen, und du würdest völlig skurrile Dinge anworten und ich könnte wenigstens mal kurz lachen. <3

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Donnerstag, 24. Februar 2022
Was ein Tag. Uffffff?.

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Freitag, 18. Februar 2022
Während die Inzidenz auf Bundesebene sinkt, steigt die in Mannheim, gemäß der ZON Angaben im Wochenvergleich um 118%, in den letzten Tagen hatten wir über 1.000 Fälle pro Tag, heute 722. Und so geht es in steten Schritten gen Inzidenz 2.000, heute 1.890.

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Heute Nacht geht es los. Habe etwas Schiss, hoffe wir fahren außerhalb des Sturmbereichs. Hmhm habe meine Bedenken bereits angemeldet. Die F. ist noch zuversichtlich. Zum Glück fliegen wir nicht. Wäre mein Horror. Bin eh so ein Flugschisser seit eines großen Unwetters in Mini-Maschine. Aber obs auf der Straße grad soviel sicherer ist? Gleich mal noch das Extra nach der Tagesschau abwarten.
Hätte ich, wie ursprünglich angedacht, Sylt gebucht, hätte ich einen Zug für morgen gehabt. Doch ganz gut, den Süden gewählt zu haben.

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Und das da im Osten. Das macht mir mehr Angst als der Sturm.

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Montag, 7. Februar 2022
Genervt
Heute fürs Yoga angemeldet und auch hingegangen. Dort aber ein echt komisches Gefühl bekommen. Es sind einfach zu viele Leute auf zu wenig Raum bei den aktuellen Zahlen. Bin ich aufgestanden und gegangen. Am Empfang teile ich meine Begründung mit. Bei einer Inzidenz von über 1.000 mit 17 Leuten in dem Raum. No way. Jetzt weiß ich mich bald gar nicht, was mich mehr nervt. Die Pandemie ansich, oder die grassierende Dummheit. Antwortet der Fitness-Typpi: "Ja, leider sind das ja die aktuellen Vorschriften." Klar. Wer kennt sie nicht, die Mindest-Teilnehmerzahlen aus den Corona-Vorschriften. ?!?!?!?!?!?!?

Gelesen
In der ZON: "Eizellenspende: Kein Kind ist illegal?"

Bei mir verhält sich das so: ich habe bereits seit einigen Jahren eingefrorene Eizellen. Ich hatte Glück, mit einem Zyklus konnten 21 Eizellen entnommen werden. Realistisch betrachtet gehe ich davon aus, dass ich sie nicht mehr benötigen werde. Ansonsten würde das erst Myom-Entfernung etc. pepe heißen, das konnte ich damals ja nicht ahnen, und dann werde ich demnächst halt doch schon 42.

Tatsächlich halte ich die Eizellen noch, in der Hoffnung, sie vielleicht doch verkaufen zu können, legal, irgendwann. Was soll ich sonst damit tun? In den Müll? Wäre das irgendwie besser? Wenn ich damit einem anderen Paar helfen könnte? Oder vielleicht sogar einer alleinstehenden Frau, möge sich dieses politische Wunder irgendwann ereignen? Ich sage hier bewusst nicht alleinstehender Mann, denn er hat nun mal nix, wo man es einpflanzen kann. Aber das ist dann sicher nur eine Frage, bis jemand dieses Thema aufwirft. Sonst fühlt sich Mann sicher diskriminiert.

Ja, mich selbst kotzt auch dieser Fokus auf Kleinfamilie und Kinderkriegen in der Gesellschaft an, denn ich krieg auch gut zu spüren wie es ist, keine Kinder zu haben, keine kriegen zu können. Insofern: ich verstehe die Debatte. Natürlich besteht die Möglichkeit, anderweitig Sinn zu finden. Aber glauben sie mir: selbst wenn man nicht unbedingt einen riesen Kinderwunsch hatte, ist es etwas ganz anderes, wenn man sich nicht mehr frei gegen Kinder entscheiden kann. In langen Gesprächen mit der Frauenärztin wurde mir auch klar, dass es viele andere Frauen meines oder fortgeschritteneren Alters gibt, die zwar ebenfalls nie einen ausgeprägten Kinderwunsch hatten, und trotzdem der Phase eintretender Unfähigkeit zu Gebären, sei es hormonell oder anderweitig bedingt, mit großer Trauer begegnen. Es sprechen so wenige darüber, auch ich ja nicht, es ist schambehaftet, schwierig, in dieser Gesellschaft. Und auch schwierig, sich nicht über Kinder (und Partner, in meinem Fall) zu definieren in der Gesellschaft. Klar nicht für alle. Aber für viele eben doch.

Und natürlich besteht dann da bei der Eizellenspende noch das Problem der Ausbeutung von Menschen in präkeren Situationen. In meinem Fall ist alles schon da. Es müsste sich nur jemand holen (dürfen). Tja.






Samstag, 5. Februar 2022
Gekuckt
I'm thinking of ending things. Weird, manchmal nervig, gruselig, traurig. Weird.

Gelesen
Schon vor einigen Tagen: The Loneliest Mountaineer on Everest. Ein Bericht in der NY Times über den deutschen Bergsteiger Jost Kobusch und sein Unterfangen, den Mount Everest alleine und ohne zusätzlichen Sauerstoff zur unwirtlichsten Zeit des Jahres auf relativ unbegangener Route zu besteigen. Extrem spannend zu lesen. Es fasziniert mich, wenn Menschen sich solchen Extremaktivitäten hingeben. Mir selbst würde dafür Mut und vermutlich auch Ausdauer fehlen. Hatte danach sofort seinen Live-Tracker angeklickt und gesehen, dass er abbrechen musste. Er wartete auf günstigere Wetterbedingungen. Heute auf seinem FB-Profil entdeckt, dass er sich wieder auf den Weg zu Camp 1 begeben hat. Was für ein Krimi! Ich hoffe, er passt gut auf sich auf und wünsche ihm das Allerbeste und gesunde Entscheidungen.

Und in der TAZ: "Klima wandelt sich, Gesellschaft auch: Abschied von Sylt". Mit vielem, was der Autor schreibt, kann ich mich identifizieren. Er hat mich sehr berührt mit seinen Beobachtungen und Erzählungen.

Gebucht
JA! Gebucht. Einen Rückflug von Spanien nach Deutschland. Am 18.2. fahre ich mit der F. gemeinsam in ihrem Auto runter, in ihre Wohnung dort, Anfang März fliege ich alleine wieder zurück. Ja, aller Risiken bewusst. Ja, ich freu mich. Werde von dort aus zwar weiter arbeiten, aber es fühlt sich an wie eine Revolution nach den letzten 2 urlaubs- und reiselosen Jahren. Es wird mir sicher auch gut tun, raus zu kommen. Hier ist es gerade schwer auszuhalten. Die F. hat ihren Hund Ende November einschläfern müssen und leidet immer noch ziemlich. Da sind wir einander momentan sehr hilfreiche und verständnisvolle Gesellschaft und können gemeinsam ein bisschen spanisches Licht in unser derzeitiges Dunkel bringen.

Außerdem gebucht:
Die Pension für den Tag vor Klinikaufnahme. Die Aufnahmezeiten erfordern eine Anreise am Vortag. Bei der Frage nach den Check-In Zeiten fragt der Pensionsinhaber, dass ich auch früher einchecken kann, je nachdem, was ich vorhabe? Ich erläuter meinen Besuchsgrund. War er vorher schon herzlich, wurde er ab da einfach nur... ich bin so gerührt, dass ich fast Pipi in den Augen habe. Er kümmert sich auch darum, wie ich am nächsten Tag in die Klinik komme. Ich muss nix machen. Er ist da, sagt er.

Dann also ein Zugticket gebucht, mit dem ich ein bisschen früher ankomme. So hab ich noch was von meinem ersten Tag in der neuen Umgebung, in der ich dann 6 - 8 Wochen verweilen werde. Ich bin so aufgeregt, vorfreudig. Und hab die Hosen voll.






Montag, 31. Januar 2022
Erstaunliches.
Keine gute Zeit. Deswegen Brot und Spiele. Oder auch: modernes Opium eben.

Gekuckt
Erstaunliche Dokuserie in der ARD Mediathek, "Kevin Kühnert und die SPD".

Auch ganz erstaunlich und tief berührend: der Spielfilm "Die Kinder von Windermere", beruhend auf wahren Begebenheiten.

Was Nettes für Zwischendurch war die britische Komödie "Es ist kompliziert...!"

Im Kino: "Nightmare Alley". Zum Glück fühlten sich die 2:20 Stunden nicht so lang an wie sie klangen. Bin da inzwischen etwas traumatisiert. Wo sind die 90-minütigen Filme hin??? Leider wird das vorerst mein letzter Kino-Besuch gewesen sein. Weil: es war in einem relativ kleinen Saal in einem alten Programmkino. Ich gehe davon aus, dass es keine gute Lüftungsanlage gab. Zu meinem Entsetzen trug kaum jemand eine Maske, und die Vorstellung war echt gut besucht. Während am Anfang alle noch so taten als müssten sie ständig Popcorn in sich reinschaufeln, schienen sie dann einfach zu "vergessen", dass es ja die Maske bräuchte. Kontrolliert wird das irgendwie auch nicht. Saublödes Gefühl. Ging mir schon in House of Gucci so, das war aber ein riesen Kino mit relativ wenig Publikum und starker Lüftungsanlage. Naja. Jetzt reichts irgendwie.

Noch auf der Liste: Die Wannseekonferenz.

Was ich übrigens sehr mag, ich weiß gar nicht ob ich das schon mal erwähnte, und ob ich mich dafür schämen müsste (tue ich nicht, ich LIEBE es): die Jugendserie DRUCK. Ich wünschte, so etwas hätte es damals während meiner Jugend gegeben. So wenig ich die jungen Menschen um die social Media und Pandemie Situation beneide, so froh macht es mich zu sehen, dass inzwischen viele Themen überhaupt oder anders ange- und besprochen werden. Das macht es sicher auch nicht immer leichter. Ich empfinde es aus meiner jetzigen Erwachsenen-Perspektive aber als großartig.

Gehört
Erstaunlich im Sinne von erstaunlich gruselig: der Deutschlandfunk Kultur Breitband-Beitrag "Gewalt gegen Chatbots: Alles nur ein Spiel? Musste irgendwie an Bandura und das Modelllernen denken.

Ebenfalls bei Deutschlandfunk Kultur aufgeschnappt und direkt das zugehörige Album reingezogen: "Es stimmt alles: Lady Blackbird und 'Black Acid Soul'". Ich finde, der Kritiker übertreibt nicht.

Sehr beeindruckt hat mich auch das Deutschlandfunk Dokumentarhörspiel "Christiane F. ? Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. 3 Teile zu 73 Min, 86 Min, 78 Min. Es entstand primär aus den Tonbandprotokollen von 1978, auf denen das Buch basierte. Auch ihre Mutter kommt am Ende zu Wort. Manchmal kann man Christiane nur schwer zuhören, was primär nicht an der teilweise ziemlich mauen Qualität liegt, sondern an ihren eindrücklichen Erzählungen. Ich finde, sie hat ein erstaunliches (oh man sorry, aber mich erstaunt gerade echt viel :-D) Vokabular, Ausdrucks- und Reflexionsvermögen, und die Gabe, Menschen mit ihrer Erzählung zu fesseln. Insbesondere wenn man bedenkt, wie jung sie bei diesen Tonprotokollen noch war (ich glaube 16) und welch destruktiven Weg sie da bereits hinter sich hatte.

Gelesen
Ab und an brauche ich für meine tiefsten dunklen Gelüste einen richtigen Page Turner. Diesmal mit Max Bentow - Das Porzellan Mädchen. Halte mich inzwischen für relativ abgebrüht was Psychothriller angeht. Der hatte aber einen Moment, an dem ich (aus Angst) ernsthaft in Erwägung zog nicht weiter zu lesen. Dann doch durchgezogen, wurde mit Albträumen quittiert.

Jetzt angefangen: "Das Volk der Bäume" von Hanya Yanagihara. Ihr "Ein wenig Leben" hing mir damals ja gut nach. Freue mich auch schon auf ihr neues Buch, "Zum Paradies".






Sonntag, 26. Dezember 2021
Bei manchen Themen ist bei meiner Generation zum Teil echt noch gar nix angekommen. Man(n) man(n) man(n).

Allein schon die Frage, was denn ein Mann davon hätte, wenn er meine Vorstellungen von Beziehung mitlebt. Nur gedacht, wie froh ich bin, nicht in einer Beziehung mit einem solchen Mann zu sein.






Donnerstag, 23. Dezember 2021
Apothekenschau.
Hautärztin meint, die extreme Reaktion auf Histamin kann mit durch die Boosterimpfung verursacht worden sein, da das Immunsystem da sowieso schon auf Hochtouren läuft. Vielleicht hab ich ja Glück und das ist irgendwann wieder weg...

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Beim Tierarzt nun scheinbar in die Bonus-Region gekommen. Die Anti-Epileptika und Giardien-Tabletten als Weihnachtsgeschenk bekommen. Haha, krass worüber man sich heutzutage so freut. Außerdem ziemlich teuren Beutel mit Tierfutter, da hat sogar die Helferin nicht schlecht gestaunt. Er mag mich halt sehr, meint der TA. Ich ihn auch, ein bisschen, sehr. Stockholm Syndrom?